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Hallo an alle,

 

bis zu welchen Temperaturen würdet ihr denn im Winter (draußen, versteht sich) Objektive wechseln? Ist bei Systemkameras etwas empfindlicher als bei Spiegelreflexkameras?
Ich bin nicht sonderlich scharf auf ein Feuchtigkeitsproblem in der Kamera oder im Objektiv...

Etliche Artikel sagen ja, man soll in der Kälte keine Objektive wechseln. Nur was ist Kälte? 0 Grad? Minus 10? Bei so manchen Menschen schon bei plus 10...

Wie sind da eure Erfahrungen und Empfehlungen?

 

LG
Mariposa

Canon EOS 7D, Canon EOS R7
Canon RF 100-400mm F5.6-8 IS USM, Canon EF 70-200mm f/4L IS USM, Sigma 180 mm 3.5 EX DG IF APO Makro, Canon EF 100mm f/2.8L Macro IS USM, Canon EF-S 17-55mm f/2.8 IS USM, Canon EF-S 10-18mm f/4.5-5.6 IS STM

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Ich wechsel bei jeder Temperatur und hab bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Rein physikalisch gesehen ist der Raum viel zu klein (Objektivende und Sesorgehäuse) damit sich aus dem mickrigen Luftvolumen was kondensieren etc. würde.

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Ich Handhabe es genau so wie Gernot K. Wenn du aus der "Kälte" in einen warmen Raum gehst, dann sollten die Kamera und Objektive sich erst aklimatisieren bevor man Objektive wechselt. So vermeidet man das sich Feuchtigkeit, aus der wärmeren Luft, in der Kamera kondensiert.

 

Frank

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Ich habe in den letzten beiden Wintern in Lappland bei Temperaturen von zwischen minus 10 bis zu minus 27 Grad bedenkenlos Objektive gewechselt - ohne, dass sich dadurch irgendein negativer Einfluss gezeigt hätte.

Selbstverständlich habe ich es vermieden, diese Wechsel unmittelbar nach Betreten der aufgeheizten Hütten vorzunehmen!

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Die einen Seiten schreiben, sie würden den Objektivwechsel draußen vermeiden, da kalte feuchte Luft kondensieren kann. Die anderen schreiben, kalte Luft ist staubtrocken. Das kennen wir ja eigentlich von unseren Händen - die Luft im Winter ist trocken.

Wenn ich dann den Wetterbericht checke, haben wir grad ca. 80 % Luftfeuchtigkeit...Regen und keine Minusgrade, aber knapp 0 Grad. Da wäre ein Objektivwechsel vielleicht nicht sonderlich schlau?

Normalerweise gebe ich die Kamera vorm Betreten von warmen Räumen in den Rucksack und davor noch in einen Zipbeutel mit Silicagel. Das Thema hatten wir letztens bei der Mondfinsternis...da hatte ich das ja vergessen, weil ich ja eh schon zu Hause (Balkon) war.

Hab für Sonntag was geplant. Da soll es schneien. Die Luftfeuchtigkeit ist da bestimmt höher als an sonnigen (und wohl tatsächlich staubtrockenen) Wintertagen.

Canon EOS 7D, Canon EOS R7
Canon RF 100-400mm F5.6-8 IS USM, Canon EF 70-200mm f/4L IS USM, Sigma 180 mm 3.5 EX DG IF APO Makro, Canon EF 100mm f/2.8L Macro IS USM, Canon EF-S 17-55mm f/2.8 IS USM, Canon EF-S 10-18mm f/4.5-5.6 IS STM

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vor 9 Stunden schrieb mariposa.2507:

Die einen Seiten schreiben, sie würden den Objektivwechsel draußen vermeiden, da kalte feuchte Luft kondensieren kann. Die anderen schreiben, kalte Luft ist staubtrocken. 

Kalte Luft ist trockener, weil sie weniger Feuchtigkeit „aufsaugen“ kann, als die gleiche Luftmenge bei höherer Temperatur.

So kann ein Kubikmeter Luft bei einer Temperatur von 5 Grad maximal nur knapp 7 g Wasser aufnehmen. Bei 32 Grad Lufttemperatur sind dies jedoch fast 34 g! Wenn die Luft - z.B. an einem kalten Gegenstand - abgekühlt wird, muss sie die überschüssige Feuchtigkeit also „ausnässen“.

Wenn du kalte Objektive in der kalten Luft wechselst, kondensiert nichts.
Wenn du warme Objektive in der Wärme wechselst, kondensiert auch nichts.

Kondensation entsteht nur, wenn ein kalter Gegenstand (Metall, Glas, etc.) mit warmer Luft - die potenziell meist mehr Feuchtigkeit in sich trägt -  zusammenkommt.

bearbeitet von Mundaun
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vor einer Stunde schrieb Mundaun:

Wenn du kalte Objektive in der kalten Luft wechselst, kondensiert nichts.
Wenn du warme Objektive in der Wärme wechselst, kondensiert auch nichts.

Kondensation entsteht nur, wenn ein kalter Gegenstand (Metall, Glas, etc.) mit warmer Luft - die potenziell meist mehr Feuchtigkeit in sich trägt -  zusammenkommt.

Genauso ist es 👍. Möchte man in der Kälte ein Objektiv kurzzeitig wechseln und wieder das erste zurück aufsetzen, soll man die kalte Optik für eine kurze Pause möglichst nicht in die Wärme legen, da sich da etwas Kondenswasser drauf (und drin) setzen könnte. Schäden sind dabei nicht unbedingt zu erwarten, höchstens verhindert Beschlag die scharfen, klaren Bilder 
 

bearbeitet von allkar
Ergänzung
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vor 10 Stunden schrieb mariposa.2507:

Die einen Seiten schreiben, sie würden den Objektivwechsel draußen vermeiden, da kalte feuchte Luft kondensieren kann. Die anderen schreiben, kalte Luft ist staubtrocken. Das kennen wir ja eigentlich von unseren Händen - die Luft im Winter ist trocken.

Wenn ich dann den Wetterbericht checke, haben wir grad ca. 80 % Luftfeuchtigkeit...Regen und keine Minusgrade, aber knapp 0 Grad. Da wäre ein Objektivwechsel vielleicht nicht sonderlich schlau?

Normalerweise gebe ich die Kamera vorm Betreten von warmen Räumen in den Rucksack und davor noch in einen Zipbeutel mit Silicagel. Das Thema hatten wir letztens bei der Mondfinsternis...da hatte ich das ja vergessen, weil ich ja eh schon zu Hause (Balkon) war.

Hab für Sonntag was geplant. Da soll es schneien. Die Luftfeuchtigkeit ist da bestimmt höher als an sonnigen (und wohl tatsächlich staubtrockenen) Wintertagen.

Man muss absolute von relativer Luftfeuchte unterscheiden. Die Luftfeuchte in % wird relativ gemessen - an der Fähigkeit der Luft, Wasser aufzunehmen. Die ist bei niedrigen Temperaturen immer geringer als bei höheren. Kalte Luft ist deshalb trockener. Erst bei 100 % kondensiert es aus. Deshalb lohnt es sich auch, bei kühlen Regenwetter zu lüften. In der Praxis hatte ich nie Probleme beim Wechseln draußen. Bei hohen Temperaturunterschieden habe ich die Kamera dann in die Tasche gepackt, bevor es rein ging  - das bedeutet dann aber u. U. einen sehr langen Aufwärmprozess. 

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Naja, das kalte Objektiv kommt zum Wechseln halt wieder in den Fotorucksack. Warm an sich ist der ja auch nicht, aber vl noch wärmer als die Umgebungsluft. Richtig warm ist dann halt Hütte, Zug etc. Da wird ordentlich verpackt.

Mein Gedanke wäre eher, dass in der Kamera die Elektronik beschlägt und auf Dauer Schaden nimmt. Feuchtigkeit und Kondensation sollen ja Reperaturgrund Nr. 1 sein.

In einem Schmetterlingshaus würde ich auch keine Objektive wechseln. Dazu würde ich zumindest in den Shop gehen und dann wieder rein.

Canon EOS 7D, Canon EOS R7
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Aber bitte nicht bei nicht "optimalen Wetter" in Panik geraten. Die Ausrüstung steckt einiges weg und man kann schon bei Regen, Nebel, Sturm, starken Frost, Schneefall und bei Sturm am Starnd die Objektive wechseln. Es sollte ggf nach der Nutzung etwas Pflege investiert werden.

Also nicht ängstlich werden, einfach fotografieren.

 

Frank

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Am Meer kommt ja dann auch noch der Sand dazu. Da frage ich mich, was schlimmer ist - Salz oder Sand. Vielleicht einen Beutel zur Hilfe nehmen. Und überlegen, ob's denn wirklich unbedingt sein muss. Safari oder Strandurlaub stellen da glaub die größeren Gefahren dar als der Winter.

Bei Kälte an sich kommt ja keine Feuchtigkeit ins Gehäuse. Nur wenn man dann wieder irgendwo reingeht. Da muss man davor halt gut verpacken.

Nebel ist feucht. Regen auch. Ob man da den Bedarf hat, bei den Bedingungen überhaupt was zu wechseln? Nebelfotos können schon spannend sein.

Ich hab's letztens gewagt und bei -10 Grad Sternspuren fotografiert. Die Kamera war danach ziemlich - wie soll ich sagen - verfrostet. Vereist wäre jetzt das falsche Wort. Ließ sich auch gut mit einem Tuch abwischen, danach in Zip-Beutel mit Silicagel verpack tund erst am nächsten Tag wieder rausgenommen. Alles tadellos. Die Kügelchen haben sich nicht einmal verfärbt, was mich doch sehr gewundert hat. Und ja, sie waren davor trocken, hatte sie extra noch im Backofen.

Ich hatte ja Bedenken im Winter. Jetzt nicht mehr. Wie gesagt, vorm Reingehen gut verpacken. Da ist die Gefahr in Feuchtgebieten (Schmetterlingshaus, Nebelfelder) bestimmt größer. Von Safari ganz zu schweigen. Aber da würde ich auch keine Objektive wechseln und auf Safari wohl tatsächlich schauen, ob sich nicht so ein Kameraschutz rentieren würde. DIY-Regenschutz taugt gegen Wind und Sandkörner ja nun wirklich nix. Hat sich aber bei vom Baum fallenden Schnee schon bewährt.

Übrigens, noch ne Bemerkung, die eig nicht hierherpasst: Ich war total überrascht von der Akkuleistung bei -10 Grad! Die Kamera lief mind. 1,5h und hat 1h lang Serienfotos geschossen, der Akku hat nie schlapp gemacht. Bissl ein Unterschied ist dann wohl doch zwischen einem neuen Originalakku und einem ein paar Jahre alten Billigexemplar, mit dem ich im Sommer bei 8 Grad plus (aber starkem eiskalten Wind) doch einmal dachte, ich erlebe den Sonnenaufgang mit 2 (!) Akkus nicht mehr und das noch mit einer DSLR und nur ein paar Testbildern vor Sonnenaufgang.

Canon EOS 7D, Canon EOS R7
Canon RF 100-400mm F5.6-8 IS USM, Canon EF 70-200mm f/4L IS USM, Sigma 180 mm 3.5 EX DG IF APO Makro, Canon EF 100mm f/2.8L Macro IS USM, Canon EF-S 17-55mm f/2.8 IS USM, Canon EF-S 10-18mm f/4.5-5.6 IS STM

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Meer-Salz korrodiert alle Metalle, nur Gold nicht, nicht so dolle für Elektronik ... Sand gar nix, is nur Dreck, solange es keine beweglichen Teile betrifft

bearbeitet von Gernot K.
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