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Final Cut Pro oder doch lieber Davinci Resolve Studio?


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Hallo allerseits,

Da in anderen Threads unter dem Thema Canon EOS R Software auch Bildbearbeitngssoftware (z.B. Lightroom) zur Sprache kommt, welche nicht direkt mit Canon oder dem R Mount zu tun haben, erlaube ich mir diesen Thread zum Thema Videobearbeitung zu eröffnen.

Ich teste zurzeit quasi parallel Davinci Resolve 17 (hiernach DR) und Final Cut Pro 10.6.1 (hiernach FCP). DR ist mit gewissen Einschränkungen kostenlos und FCP kann man ohne Einschränkungen während 90 Tagen testen. Beide Programme haben ihre Haken und Ösen und das coolste wäre wohl eine Verschmelzung der beiden. In der Freeware Version von DR ist die Auflösung auf 4K bzw. 16:9 UHD limitiert. Möchte ich also die vollen Möglichkeiten der R5 nutzen können, muss ich zur Studio Version greifen. Wohl nicht ganz zufällig kostet die genau gleich viel, wie FCP, nämlich so um die 300 Einheiten einer gängigen harten Währung. Preislich spielt es demnach keine Rolle ob ich mich für DR Studio oder FCP entscheide. Adobe Premiere schliesse ich aus, weil mich das Subskriptionsmodell abschreckt. Bei Lightroom und Photoshop biss ich mangels vertrauter Alternativen in den sauren Apfel aber mehr solche Abosoftware ertrage ich schwer.

Da einer meiner Usecases aber auch Framegrabbing ist, d.h. einzelne Frames aus Videoclips als Einzelbilder zu exportieren, und dies bei DR eine eher mühsame Angelegenheit ist, tendiere ich momentan eher in Richtung FCP. Allerdings - und das ist der eigentliche Grund der Erstellung dieses Threads - schaffte ich es bisher nicht, 8K RAW Clips in FCP zu importieren, obwohl ich das erforderliche Canon Plugin zuvor installierte. Die DR Freeware hat keine Probleme, 8K RAW Clips zu importieren. Allerdings ist die Freeware auf meinem iMac (i7, 16 GB RAM, 2GB Video RAM) schon mit 4K überfordert, sodass auch Vorschauen von 4K Clips trotz reduzierter Auflösung extrem stockend laufen. DR Studio soll da besser sein, da es die GPU nutzt während die Freeware alle Task über die CPU verrichtet. Überprüfen lässt sich das Ergebnis nicht. Ich habe aber leichte Zweifel daran, dass DR Studio das mit 8K flüssig hinkriegen würde.

Das Fazit wäre eigentlich recht einfach: Der Entscheid würde klar in Richtung FCP gehen, wäre da bloss nicht dieses Problem mit dem nicht gelingen wollenden 8K RAW Import. Es interessiert mich daher brennend, wie Ihr an das Thema Videobearbeitung herangeht und ob mir vielleicht jemand mit 8K RAW Import in FCP auf die Sprünge helfen kann.

Angehängt findet sich noch ein Bild eines meiner typischen Usecases. Für solche Anwendungen ist 4K mehr als genügend und es kommt vielmehr auf den guten Ton an (daher auch der Aufwand mit dem ganzen im Bild sichtbaren Audio Equipment). Gerade bei Vogelbeobachtungen, kann es aber schon sinnvoll sein, kurze 8K Clips aufzunehmen.

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hmmm, zu FCP kann ich nicht viel sagen, aber ich bin seit einigen Jahren Resolve- Studio- Nutzer und kann dazu etwas schreiben.

Zuerst zum Thema OS; auch wenn das für Deinen Fall vielleicht nicht relevant ist: FCP läuft ausschließlich auf dem Mac, Resolve läuft auf Mac, M1-Mac, Windows und mit leichten Einschränkungen auch auf Linux.

Dann zum Workflow und Geschwindigkeit: Bei Resolve arbeite ich in der Regel mit der HD (1080p) auf der Timeline und stelle erst zum Export auf 4K oder was auch immer um. Ich arbeite seit Jahren mit 4K (Blackmagic Pocket 4K) 6K (BM Pocket 6K / Pro) und seit kurzem auch mit 8K (R5 C) in Resolve - alles grundsätzlich im jeweiligen RAW. Damit kann ich flüssig arbeiten. Dieser Workflow macht auch oder sogar besonders in der Free- Version Sinn.

Allerdings denke ich, dass Du mit Deiner Hardware auf Dauer bei beiden NLE's nicht viel Freude haben wirst; der Speicher ist schon arg knapp bemessen.

Auf meinem MacBook Pro aus 2015 läuft Resolve einigermaßen flüssig - aber wie gesagt eben in einer FHD- Timeline. Allerdings habe ich das Canon 8K Raw hier noch nicht bearbeitet.

Nachtrag: Gerade getestet: mein McBook hat einen QuadCore i7 mit 2,2GHz, 16GB RAM und 1,5GB Grafikspeicher (Intel IRIS Pro) und schwitzt bei einer Spur 8K auf der Timeline schon derart gewaltig, dass an ein Arbeiten nicht zu denken ist. Ich würde das nichtmal als zäh, sondern als nahezu unmöglich bezeichnen. Ich nutze das MB nur für unterwegs als Kopierstation der Clips von CFexpress auf SSD.

Auf meiner Workstation flutscht das degegen geradezu...

Ich hoffe, Dir ein wenig geholfen zu haben!

Gruß, Andreas

bearbeitet von AndySeeon

CANON EOS R5 C

Dass Euch keiner zuhört, ist ein Grund zu schweigen und nicht noch lauter zu brüllen. [Dusko Radovic]

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Vielen Dank für diese ausführlichen Informationen, Andreas.

Ich habe mittlerweile auch den Verdacht, dass die Bildstörungen, die ich in einem anderen Thread hier erwähne, nicht mit der CFexpress Karte sondern mit meiner mageren Computer Hardware im Zusammenhang stehen. Entsprechend wird wohl mittelfristig kein Weg an einer Investition in die Hardware vorbeiführen.

Viele Grüess,

Urs

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