Jump to content

Empfohlene Beiträge

Moin Moin,

ich hätte da mal eine grundlegende Frage an unsere "alten Hasen" oder Technik- bzw. Physik-Nerds. Ich befasse mich seit längerem mit der Frage warum es eigentlich von Canon (und anderen Anbietern) vergleichsweise wenige qualitativ hochwertige Objektive mit kleinen Festbrennweiten (so um die 10 - 16 mm) mit hohen Lichtstärken gibt (bspw. für die Astrofotografie). Im Bereich von 35 oder 50 mm (oder mehr) sieht es denn gleich ganz anders aus. Dort gibt es reichlich extrem lichtstarke hochwertigste (wenn auch hochpreisige) Objektive.

Alles was ich so an Festbrennweiten im Ultraweitwinkelbereich finde "kämpft" in den verschiedenen Objektivtests bspw. verstärkt mit Vignettierung, Randunschärfe, Koma-Neigung oder anderen "Unzulänglichkeiten". Woran liegt das eigentlich? Ist es schlicht die Physik, die den konstruktiven Aufwand, das Gewicht und die Kosten für ein solches Objektiv in unwirtschaftliche Höhen treibt? Oder gibt es vielleicht einfach zu wenig Kundennachfrage in diesem Kaufsegment, so dass die Hersteller sich damit schwer tun entsprechende Objektive anzubieten? Warum gibt es bspw. kein RF15 F1.4 L?

Bitte nicht falsch verstehen: mir ist schon klar, dass es möglich ist auch mit den vorhandenen Objektiven mit kleinen Festbrennweiten tolle Fotos zu machen. Mich interessiert einfach die "technische" Seite der Frage. Würde ein solches Objektiv 10 Kilo wiegen, einen Durchmesser von 90 mm oder einen Preis von 10.000+ Euro haben? Falls jemand dazu etwas beitragen kann oder einen Link zu der Thematik hat, dann gerne her damit.

Gruß Jörg

Link zu diesem Kommentar
https://www.canon-eos-r-forum.de/topic/1371-frage-kleine-festbrennweiten-mit-hoher-lichtst%C3%A4rke/
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb Hamburgo:

Ist es schlicht die Physik, die den konstruktiven Aufwand, das Gewicht und die Kosten für ein solches Objektiv in unwirtschaftliche Höhen treibt? Oder gibt es vielleicht einfach zu wenig Kundennachfrage in diesem Kaufsegment, so dass die Hersteller sich damit schwer tun entsprechende Objektive anzubieten? 

Ersteres ist mit Sicherheit zutreffend. Je kürzer die Brennweite, desto schwieriger wird es, Vignettierung, Verzerrung, Koma, etc. konstruktiv in den Griff zu bekommen. Und je grösser die Öffnung, desto mehr Glas braucht es, was seinerseits wieder Gewicht und Kosten in die Höhe treibt.

Aber auch mit deiner zweiten Vermutung liegst du wohl nicht falsch. Die Nachfrage in diesem Segment schreit nicht nach Massenproduktion, was sich ebenfalls preissteigernd auswirkt.

  • Thanks 1

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...