Grundsatzfrage: Zweikamera, ja/nein, welche?

[Norderstedter]

Moin!

 

Bei uns stehen im Herbst eine Fotoreise an (geführt, Lofoten) und in den nächsten Jahren sicher noch mehr Ausflüge oder Reisen, die die bisher üblichen Routen (Norddeutschland, Mallorca) übertreffen, was Wiederholbarkeit oder kurzfristige Erreichbarkeit von Fotofachgeschäften, betrifft. (In der Überlegung sind Nordmeer / Schiff, vielleicht Südamerika, eine Safari in Afrika, eine mehrmonatige Seereise, vielleicht Frachtschiff.)  Meiner Frau habe ich eine R100 gekauft, ich nutze die R8 (was den jeweiligen Fähigkeiten und Ambitionen entspricht).

(Nach über 40 Jahren im Elektronikbereich ist "Kamera" das was die meisten von euch als "Gehäuse" bezeichnen würden. Ein Gehäuse ist für mich jedoch immer das leere Gehäuse, also ohne Sensor, Tasten, Display, Akku, Elektronik usw.) 

Um vor Ausfällen gewappnet zu sein und ggf. nicht ständig die Optik zu wechseln überlege ich mir eine Zweit-Kamera zuzulegen. Oder doch nicht? Oder für die Reise auszuleihen? Eine R8 für die Reisedauer zu leihen kostet allein schon 215€, also 1/6 des Neupreises der Kamera. Eine zweite Kamera hätte auch hier bei kurzen Ausflügen den Vorteil, eine zweite Optik ständig bereit zu haben. Aber auch den Nachteil des zusätzlichen Gewichtes. Und da bin ich wegen Rückenschaden empfindlich.

Falls ich mich zu einer Zweiten entschließen sollte, ist die Frage: Welches Modell? Also neben dem "R"-Faktor sollte sie dann die gleichen Akkus benutzen (also LPE17), und im wesentlichem in der Bedienung gleich sein. Neu oder Gebraucht? Die R8 wird als Angebot ja schon für ca. 1300€ rausgehauen, wäre voll identisch (Bedienung) und hätte Garantie/Gewährleistung. Eine Gebrauchte wäre natürlich günstiger und Umweltschonender. (Nur am Geld wird die Entscheidung nicht hängen, Geld kommt erst an 3. oder 4. Stelle.)

Haben die Nicht-Profis schon mal solche Gedanken gewälzt? Und mit welchem Ergebnis? Oder gibt es noch weitere Ideen zu meiner Überlegung?

 

Gruß

Thomas

 

[Mundaun]

Wenn ich eine Reise mache (das passiert relativ häufig), habe ich grundsätzlich zwei identische Kameras dabei.

Einerseits, um Objektivwechsel minimieren zu können. Das ist immer dort sehr nützlich, wo unterschiedliche Brennweiten in kurzen Intervallen gefordert sind (z.B. auf Safari), oder wenn das Gehäuseinnere vor Staub oder Gischt geschützt bleiben soll. Und andererseits, um ein Backup zur Hand zu haben im Falle eines Defektes oder Verlustes.

Der Vorteil von identischen Exemplaren liegt vor allem bei der reflexartigen Bedienbarkeit ohne Nachdenken/Umdenken zu müssen und bei der Kompatibilität mit allem Zubehör - insbesondere Akkus.

Natürlich ist so was immer eine Kostenfrage. Und da wird die Sinn- bzw. Schmerzgrenze halt immer sehr individuell definiert.

bearbeitet 18. Juli 2024 von Mundaun

[Gast]

Hallo Thomas, wenn ich es richtig verstanden habe, seid ihr auf den geplanten Reisen ohnehin schon mit zwei R-Kameras unterwegs. Ist euch das nicht Redundanz genug? Wenn nein, würde ich die gleichen Kameramodelle nochmal nachkaufen - und zwar neu. Auf jedem ordentlichen Kreuzfahrtschiff wird es im Bordshop neben Schmuck und Uhren auch Kameras zu kaufen geben, falls eure Kameras wirklich den Dienst versagen, wovon ich nicht ausgehe. Und bei Landausflügen wirst du auch in jedem Touristenort Gelegenheit zum Kamerakauf haben. Ich wäre da nicht so besorgt und würde nicht mehr mit mir rumschleppen als unbedingt notwendig.🙋🏼‍♂️

 

[Norderstedter]

vor 2 Minuten schrieb shepherd:

seid ihr auf den geplanten Reisen ohnehin schon mit zwei R-Kameras unterwegs. Ist euch das nicht Redundanz genug?

Nein, überlege die Unterschiede R100 - R8. 

 

vor 2 Minuten schrieb shepherd:

Auf jedem ordentlichen Kreuzfahrtschiff wird es im Bordshop neben Schmuck und Uhren auch Kameras zu kaufen

EOS R8 oder Leistungsgleich (RF-Linsen)?

 

vor 3 Minuten schrieb shepherd:

Landausflügen wirst du auch in jedem Touristenort

Frachtschiffe halten nicht an Touristenorten.. ;-))

Trotzdem danke für deine Einwürfe.

 

[Lichtmann]

vor 1 Stunde schrieb Norderstedter:

Haben die Nicht-Profis schon mal solche Gedanken gewälzt? Und mit welchem Ergebnis? Oder gibt es noch weitere Ideen zu meiner Überlegung?

 

Eine Empfehlung möchte ich nicht abgeben, aber ich hatte einen ähnlichen Gedanken.

Ich bin von der RP auf die R8 umgestiegen, habe aber die RP noch als Ersatzkamera behalten. Aber mein eigentlicher Gedanke war, ich wollte eine leichte Ergänzung (wegen Schlepperei) zur R8 haben. Da ich die Tierfotografie für mich entdeckt hatte, sollte die Kamera eine Tiererkennung haben, und da blieb nur die R50 übrig. Den ersten Urlaub mit meiner neuen Paarung habe ich hinter mir, und ich bin sehr zufrieden damit.

Sollte ich doch mal eine zweite Vollformatkamera brauchen, bin ich mit der RP als Ergänzung zur R8 bestens aufgestellt. 🙂

[fmei]

vor 2 Stunden schrieb Norderstedter:

Haben die Nicht-Profis schon mal solche Gedanken gewälzt? Und mit welchem Ergebnis? Oder gibt es noch weitere Ideen zu meiner Überlegung?

 

Auch ich nutze mitlerweile zwei Kameras. Eine R6 und R6mkII. Das ist schon praktisch vorallem wenn eine Kamera mit einem Tele und die ander mir einer kürzeren Brennweite bestückt ist.

[Bilderreisen]

Ich rate mal zu einem Praxistest: Auf einem Spaziergang mit der R8 plus 24-240 und der R100 plus (ich vermute mal) 18-150 die gleichen Aufnahmen machen und dann am voraussichtlichen Ausgabemedium (TV, Beamer, Fotobuch, PC-Monitor) anschauen und vergleichen. Wenn der Unterschied nicht sehr groß ist (was ich glaube), reicht die R100 eigentlich als Kamera-Reserve. Bei einer Schiffsfahrt mag es noch gehen, bei der Reise mit dem eigenen Auto auch, bei einer geführten Busreise kann eine dritte Fototasche schnell hinderlich werden.

[Gast]

Ist dir schon mal eine Kamera ausgefallen? Mir noch nie.

Dennoch habe ich immer eine Ricoh GRIII(x) als "Ersatz"kamera dabei, wenn ich knipsen gehe. Die kann eigentlich alles Wesentliche. Sehr nett ist auch, dass sie in die Hosen- oder Jackentasche passt. Es geht mir oft so, dass ich mit einem Telezoom rumfuchtele und ein paar hundert (für mich) uninteressante Bilder mache und mich dann zuhause als erstes um die paar Bilder kümmere, die ich mit der GRIII nebenbei gemacht habe. Ich habe auch schon Urlaube nur mit der GRIII gemacht.

Das soll aber keinesfalls ein Ratschlag sein. Bei diesen "Bitten um Beratung" in Kamerakäuferforen geht es natürlich überhaupt nicht um Beratung, sondern es handelt sich eigentlich um "Bitten um Bestärkung". Die Kaufentscheidung hast du unterbewusst selbstverständlich schon getroffen. Und wenn du diesem diffusen Gefühl des "Ich glaube, ich muss die kaufen..." nicht nachgibst, wirst du monatelang unglücklich sein.

 

 

[HaiTwoo]

Hi @Norderstedter,

wir hatten auf unserer letzten Flugreise nur eine Kamera dabei. Weil wir alle Wertsachen (Kamera, Objektive, Filter, Laptop, Drohne usw...) im Handgepäck hatten und dann leider kein Platz und auch kein Gewicht mehr frei war, für die zweite Kamera. Es war dann auf der Reise aber tatsächlich auch ausreichend, nur eine zu haben. 

Vielleicht packt Ihr euer Equipment mal und könnt dann feststellen, ob Ihr Platz und Gewicht für zwei oder sogar drei Kameras habt. 

[Hamburgo]

Moin Thomas,

ich bin grundsätzlich in heimischen Gefilden mit meiner R6II solo unterwegs gewesen. Für den letzten Urlaub habe ich mir dann aber noch eine R8 zugelegt, und nutze ein paar eher günstige Objektive (bspw. RF16 & RF24-50). Warum? Ich bin im Urlaub gerne (stundenlang) im Wasser um zu schnorcheln. Der Gedanke daran, dass meine teure R6II dann samt hochpreisiger Objektive mehr oder weniger ungesichert am Strand rumliegt, würde mich schlicht irre machen und damit die angestrebte Erholung nachhaltig verhindern. Zudem ist meine Urlaubskombi so auch schön leicht und relativ kompakt unterzubringen (in einem kleinen Rucki). Bei einer mehrmonatigen Seereise oder einer Safari würde ich wohl auch beide Kameras dabeihaben wollen, um etwa verschiedene Brennweiten im schnellen Zugriff zu haben.

Zuhause habe ich auf den Kameras unterschiedliche Objektive, sodass ich etwa bei der Jagd auf "meine" Eichhörnchen die für mich wünschenswerten Brennweiten schnell zur Hand habe. Im Hinblick auf Deine ursprüngliche Frage bin ich voll bei Sieghard. Hör einfach auf Deinen Bauch, sonst ärgerst Du Dich später.

Gruß und einen schönen Urlaub

Jörg

bearbeitet 18. Juli 2024 von Hamburgo

[Norderstedter]

vor 10 Stunden schrieb Sieghard Steiner:

Ist dir schon mal eine Kamera ausgefallen? Mir noch nie.

 

Ja, schon, genauer: Umgefallen... Vor ca. 5 Jahren, Reisestativ, schweres Weitwinkel drauf, enge Umgebung, umgedreht, mit dem Hintern gegen das Stativ gekommen, und das Stativ kippt mitsamt Kamera um. Doch ich hatte mehrfach Glück: Die Kamera ließ sich nach Batterie raus & rein wieder einschalten, nur das Objektiv war kaputt und wurde von einer Versicherung ersetzt. Und der Vorfall passierte "nur" bei einem Hamburg-Spaziergang, also nur 45 min von zu Hause weg.

Bei den anderen vielen Kameras hatte ich noch keinen direkten Ausfall durch Technik, aber ein solcher "Umfall" kann auch in anderer Form passieren. Außerdem könnte eine Kamera auch unfreiwillig den Besitzer wechseln oder auf dem Flug verloren gehen. Trotz Handgepäck: Bei einem Flug wurden wir von der Flugbegleitung massiv gedrängt, wegen Überfüllung  das Handgepäck kostenfrei als weiteren Koffer auszugeben. Mal eben 5 Minuten vor Einstieg in das Flugzeug. (Das ich dann geschummelt habe fiel nicht mehr auf: Kamera um den Hals, 3 Objektive in die Weste, fast leere Fototasche dann als Aufgabegepäck) Der Einstieg war dann echt nervig, 200 Meter zu Fuß übers Flugfeld, Regen, kaum über 0 Grad, Dunkelheit, und Verspätung.

 

[Mundaun]

vor 10 Stunden schrieb Sieghard Steiner:

Ist dir schon mal eine Kamera ausgefallen? Mir noch nie.

Ich weiss, die Wahrscheinlichkeit ist gering. Und die Folgen nicht unbedingt fatal.

Mir passierte es das letzte Mal vor ein paar Jahren auf einem Wildnisflusstrip in Canada. Als einziger Fotografierender in unserer Dreiergruppe. Für zweieinhalb Wochen ohne Zivilisationskontakt. Am viertletzten Tag stiess ich das mit Kamera bestückte, auf einer Kiesbank stehende Stativ um.
Totalausfall.

Die restlichen Tage beknipste ich mit der „Notfall-Kompakten“. Natürlich kamen uns genau dann noch die tollsten Motive vor die Augen! Darunter ein besonders eindrücklicher Grizzly.

Die Folge: Noch heute plagen mich beim Betrachten dieser Kompaktkamera-Bilder Gedanken wie: „Boah! Wie schade, konnte ich das nicht mit dem richtigen Besteck aufnehmen! DAS hätte Bilder gegeben!“

Seither kommt immer eine Zwillingskamera mit. Ob das nun paranoid ist, oder nicht: Ich reise entspannter. 😎

bearbeitet 19. Juli 2024 von Mundaun

[Gast]

Aus den beiden vorhergehenden Beiträgen könnte man ableiten, dass Stative eine ernsthafte Gefahr für Kameras darstellen;-)

[Gast]

vor 17 Minuten schrieb Mundaun:

Seither kommt immer eine Zwillingskamera mit. Ob das nun paranoid ist, oder nicht: Ich reise entspannter. 😎

Professionalität zeichnet sich (auch) durch Redundanz aus.

[Peppa]

Ich bin da mittlerweile ganz entspannt. Noch nie ist eine meiner Kameras ausgefallen. Ich habe genau dreimal eine Zweitkamera im Einsatz gehabt, und das war bei Hochzeiten, die ich fotografiert habe. Da besaß ich noch die 5Dmark II und die 5 Dmark III. Nicht auszudenken, wenn da die einzige Kamera ausfällt, die man mithat. Aber die Zeiten sind lange vorbei, den Stress tue ich mir nicht mehr an.

Ich gebe zu, ich mache die meisten Fotos im Urlaub mit dem Smartphone. 🙂

[Mundaun]

vor 48 Minuten schrieb Sieghard Steiner:

Aus den beiden vorhergehenden Beiträgen könnte man ableiten, dass Stative eine ernsthafte Gefahr für Kameras darstellen;-)

Könnte man meinen.
Aber damit tut man den Stativen schweres Unrecht an!

Denn die Stative machen den Kameras nichts.
Der BODEN ist es, der sie beschädigt, sobald sie drauf fallen!
Und Boden lauert eben immer und überall!

[Yubi]

Am 18.7.2024 um 19:56 schrieb Mundaun:

Der Vorteil von identischen Exemplaren liegt vor allem bei der reflexartigen Bedienbarkeit ohne Nachdenken/Umdenken zu müssen und bei der Kompatibilität mit allem Zubehör - insbesondere Akkus.

Bei größeren Vorhaben ist es genau das ! Verschiedene Kameras bedeutet manchmal auch verschiedene Speicherkarten, Blitzschuhe, Kabel und Adapter, die man dann (nur) einmal  benötigt. Für die Basis sollte man lediglich Ladegeräte (!) und USB-Kabel bzw. Kartenleser redundant dabei haben. Schlecht wenn die Akkus leer, die Karten voll und der Mediamarkt hundert Meilen weg und geschlossen hat.😉 Der nächste Tag ist dann sonst wahrscheinlich gelaufen...

[canograf]

Eine Zweitkamera als Backup ist ja gut und schön, aber der Trend geht eindeutig zum Reserveobjektiv!

Stell Dir vor, Dir fällt auf der Afrika-Safari das Tele vom Defender und reißt am Bajonett ab. Willst Du dann die Löwen zu Fuß mit dem Weitwinkel aufnehmen?

Grüße

Frank

[Robert Bauer]

Ich empfehle Dir eine gebrauchte, aber noch ziemlich neuwertige R6 (keine R6 II), weil man die günstig im Markt kaufen kann. Wenn man solch große Reisen macht, sind zwei Cams absolut vernünftig. Ja, natürlich sollte man sie mit unterschiedlichen Objektiven bestücken, sodass man nicht wechseln muss mit der Folge, dass dadurch auch noch das Cam-Innere vor Staub und Dreck geschützt wird. Zwei identische Gehäuse sind dabei nicht zwingend, obwohl es logischerweise Vorteile beim Handling hat.

Ich bin standardmäßig im Rucksack bewusst mit einer R7 + RF 100-500 (oben) sowie mit einer R6 II (unten) zusammen mit dem KIT-Objektiv (EF 24-105 L IS II) unterwegs. Der Einsatz einer APSC-Cam (Cropfaktor 1,6, 32 MP)) + Telezoom (ohne Konverter) erhöht rechnerisch die Endbrennweite auf KB-vergleichbare 800mm, die sich sogar auf rund 1m fokussieren lassen!! Und mit 24-105 ist alles andere abgedeckt (auf 24 MP VF). In einem Satz: Eine mE gute Strategie ist eine schlaue Kombi im Hinblick auf größtmögliche Flexibilität, wobei das Thema Backup implizit mitadressiert wird, wenn eine Cam mal ausfallen sollte.

HG aus HG

RB

[Moppedcarlo]

Gehe ich eine mehr oder weniger besondere Reise als Hobbyfotograf oder als normaler Tourist an? Was ist das Ziel der Reise: Erholung, Abenteuer, schöne/gute Fotos oder gar alles zusammen? Werde ich durch Mitreisende in meinen Zielen bestärkt oder behindert? Wie hoch ist die Gefahr der Beschädigung der Ausrüstung oder eines Diebstahls? Wie wichtig sind einem selbst das Fotrografieren auf der Reise?

Ich habe auch schon einige Defekte an Kameras und Objektiven gehabt, alles Sturzschäden. Deshalb habe ich immer mindestens zwei Gehäuse dabei. Mit den Objektiven ist das schwieriger, weil man ja nicht unbedingt 2 gleiche/ähnliche Brennweiten dabei haben möchte, insbesondere bei Flugreisen kann das zu Gewichts-/Volumenproblemen führen. Auch bei Reisen im eigenen Auto sollte man sich überlegen, ob man die Ausrüstung oder Teile davon zwischendurch mal im Auto lassen kann. Seit mir vor einigen Jahren in Florida die Ausrüstung gestohlen wurde, trage ich den Rucksack beim Verlassen des Autos/Wohnmobils immer bei mir, auch wenn es nur eine kurze Pause ist. Das kann bei einer größeren Ausrüstung auch mal nervig sein.

Mit dem unterwegs mal schnell eine Kamera kaufen ist es auch nicht einfach. In den USA und Kanada oder auch z. B. Japan und Korea gibt es genügend Fachgeschäfte und Elektronikmärkte, aber in anderen Ländern sieht es oft anders aus. Wenn überhaupt gibt es da meist nur einfachere Kameras. Deshalb würde ich mir zuerst über die (fotografischen) Ziele der Reise Gedanken machen und dann entsprechend die Auswahl der Ausrüstung und die Notwendigkeit von Redundanz überlegen.

Wenn eine Zweitkamera in Betracht kommt, dann sollte möglichst der gleiche Akku passen, so spart man sich zusätzliche Ladegeräte. Auch gleich an die zusätzlichen Speicherkarten denken. Auf den Lofoten und in Südamerikas Dschungel kann es z. B. sehr nass werden, dann auch einen entsprechenden Regenschutz einpacken, denn ein Wasserschaden ist meist ein Totalschaden!

[strobel]

Am 18.7.2024 um 18:59 schrieb Norderstedter:

Bei uns stehen im Herbst eine Fotoreise an (geführt, Lofoten) und in den nächsten Jahren sicher noch mehr Ausflüge oder Reisen, die die bisher üblichen Routen (Norddeutschland, Mallorca) übertreffen, was Wiederholbarkeit oder kurzfristige Erreichbarkeit von Fotofachgeschäften, betrifft.

Da würde ich mir noch ein weiteres Backup Gehäuse zulegen.

Je nachdem wie und wie oft die Kamera eingesetzt werden soll (im Dauereinsatz mit einem weiteren Objektiv oder als meist Backup Gehäuse zur Sicherheit in der Kameratasche),

würde ich mir..

Am 18.7.2024 um 18:59 schrieb Norderstedter:

sollte sie dann die gleichen Akkus benutzen (also LPE17), und im wesentlichem in der Bedienung gleich sein.

..entweder eine zweite R8 oder eine..

Am 18.7.2024 um 20:47 schrieb Lichtmann:

RP als Ergänzung zur R8

..kaufen.

RP und R8 sind vom Gehäuse her, bis auf die Oberschale, quasi identisch.

Ein/Ausschalter sind auf der jeweils anderen Seite und die RP hat keinen extra Foto/Videoumschalter.

So ein Schalter hätte bei den beschränkten Videofähigkeiten der RP aber auch eh keinen Sinn gemacht.

Aber ansonsten ist die reine Bedienung ziemlich identisch.

Am 18.7.2024 um 18:59 schrieb Norderstedter:

Oder für die Reise auszuleihen?

Eine RP könntest du zb für ca 500 Euro gebraucht kaufen und sie dann ggf, wenn sie nach der Reise / den Reisen nicht mehr benötigt, zum gleichen / ähnlichen Preis wieder verkaufen.

Die RP ist aber auch des öfteren mit Kitobjektiv bei Media Saturn für ca 880 Euro oder zuletzt ca 840 Euro im Angebot. Da könnte man das Kit Objektiv verkaufen und hätte so eine günstige neue RP mit voller Herstellergarantie.

Am 18.7.2024 um 18:59 schrieb Norderstedter:

Und da bin ich wegen Rückenschaden empfindlich.

Probleme mit der Gesundheit sind immer Kacke.😞

Aber du hast ja zumindest mit deiner Frau quasi einen Sherpa dabei.😉

bearbeitet 21. Juli 2024 von strobel

[Norderstedter]

Am 18.7.2024 um 20:13 schrieb shepherd:

seid ihr auf den geplanten Reisen ohnehin schon mit zwei R-Kameras unterwegs. Ist euch das nicht Redundanz genug?

Nein, überlege die Unterschiede R100 - R8. 

 

Am 18.7.2024 um 20:13 schrieb shepherd:

Auf jedem ordentlichen Kreuzfahrtschiff wird es im Bordshop neben Schmuck und Uhren auch Kameras zu kaufen

EOS R8 oder Leistungsgleich (RF-Linsen)?

 

Am 18.7.2024 um 20:13 schrieb shepherd:

Landausflügen wirst du auch in jedem Touristenort

Frachtschiffe halten nicht an Touristenorten.. ;-))

Trotzdem danke für deine Einwürfe.

 

[Norderstedter]

@Moppedcarlo Die Septemberreise ist eine geführte Fotoreise. Für mich das erste Mal, ich gehe davon aus das sich keiner der 6 anderen Mitreisenden über meine Ausrüstung oder Fotoambitionen aufregen wird. Eher das Gegenteil, laut Beschreibung wird abends über die Fotos gesprochen. Die Gefahr der Beschädigung ist "normal", beim rumklettern kann schon mal kaputtgehen  - auch wenn das (s.o.) eher selten ist. Diebstahlgefahr ist im September eher gering (Lofoten), aber bei späteren Reisen sicher höher (also wieder "normal").

 

Die Brennweiten sind bei uns eher meist doppelt bzw. überschenidend, wenn auch VF und APS gemischt. Einzig das 100-500 ist auf dem langem Ende "solo".

 

Akku hatte ich ja ganz oben schon angemerkt, und Speicherkarten? Warum die Frage? Mindestens 5*256 GB ist immer dabei... Und Ladegeräte haben wir inzwischen auch redundant.

[Gast]

vor 3 Stunden schrieb Norderstedter:

Die Gefahr der Beschädigung ist "normal", beim rumklettern kann schon mal kaputtgehen  - auch wenn das (s.o.) eher selten ist. 

Die Gefahr der Beschädigung ist beim Rumklettern auf den Lofoten allerdings gegeben. Ich habe mich gerade vor ein paar Wochen selbst ziemlich beschädigt beim Rumklettern in Moskenes. Der Kamera ist nichts passiert, aber ich kann mir die Teilnahme an der Olympiade abschminken. Mal wieder.

Im September auf den Lofoten würde ich mir über die Wetterfestigkeit der Kamera mehr Gedanken machen als über Stürze oder Diebstahl. 

[Gast]

Moin,

nimm einfach eine Canon RP+Canon RF 24.-105mm STM mit (alktuell in der Elektro-Markt-Fundgrube für 790,00€ zu bekommen),nach dem Urlaub das Kit für 690,00€uro verkaufen und gut ist!

 

Gruß