Jump to content

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen, 

ich beschäftige mich nach und nach mehr mit den Möglichkeiten der R7. Was ich mich grade grade, ist, ob HDR PQ sinnvoll ist. Nutzt ihr das? Habt ihr das immer aktiviert? Die Bilder werden dann anscheinend "flach" als RAW bezüglich Umfang abgespeichert - kann man dann in Programmen wie Lightroom mehr aus dem Bild herausholen oder wie ist das gedacht? Kenne nur die normale Hdr Funktionalität wo die Kamera mehrere Bilder aufnimmt (überbelichtet, unterbelichtet und normal) und man das dann am PC zusammenführt. 

Leider kann man die mit Hdr PQ aufgenommenen Bilder nicht mehr per Smartphone App aufs Smartphone übertragen - da geht nur Jpeg. In der Regel nehme ich RAW und Jpeg auf und transferiere zum schnellen Verschicken oder Vorab ansehen die Bilder als Jpeg auf mein Handy. 

Wie ist eure Meinung? Nutzt ihr das? Habt ihr das immer aktiviert? Oder nur in bestimmten Situationen? Macht das zb bei Portraits Sinn? Wenn zb das gut beleuchtete Model vor einem dunklen Hintergrund steht oder so? 

 

Freue mich über eure Eindrücke! 

bearbeitet von Dale_Cooper
Link zu diesem Kommentar
https://www.canon-eos-r-forum.de/topic/699-nutzt-ihr-hdr-pq/
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 month later...

Als ich meine neue R10 hatte, war HDR PQ das erste, was ich ausgiebig getestet habe, weil es (theoretisch) mehr Dynamikumfang bringt. Erwartet hatte ich Fotos, ähnlich den Bildern neuerer Handys, bei denen Bilder auf dem Display oft so aussehen, wie man es mit dem menschlichen Auge sieht: mit guten Helligkeitsausgleich und brillanten Farben, aber ohne übertrieben zu wirken. Ich bin gelegentlich mit einem Bekannten unterwegs, der jetzt nur noch mit Handy fotografiert. Damit meine Bilder so natürlich und ausgeglichen wie seine aussehen, musste ich bisher in der Nachbearbeitung an vielen Knöpfen drehen, in der Regel die Schatten aufhellen, die Lichter zurücknehmen, den Weißabgleich etwas wärmer stellen, ohne das der Himmel sein schönes Blau verliert, usw.  Fazit: das hat HDR PQ nicht gebracht! Zwar werden Helligkeitsunterschiede ausgeglichen, aber m. E. zu stark, der Dynamikumfang wird regelrecht glattgebügelt, was sich u. a. so äußert: Weiße, helle Wolken am blauen Himmel werden grau, auch helle Gebäude in der Stadt. Zwar ist nichts mehr überstrahlt, aber die Brillanz geht flöten. Bei Innenaufnahmen ohne Blitz kann man die Landschaft vor dem Fenster erkennen, aber insgesamt bringen die Bilder ohne HDR PQ bessere Ergebnisse, so dass ich inzwischen auf HDR PQ ganz verzichte.

Link zu diesem Kommentar
https://www.canon-eos-r-forum.de/topic/699-nutzt-ihr-hdr-pq/#findComment-13354
Auf anderen Seiten teilen

Ihr dürft HDR PQ nicht mit HDR-Modus (1 Menüpunkt weiter unten) verwechseln. Was ihr sucht ist HDR-Modus ein und HDR PQ aus. HDR PQ ist ein spezielles Aufnahmeformat, welches aber HDR PQ fähige Geräte zur Wiedergabe voraussetzt (bzw. dass bei den Wiedergabegeräten der HDR-Modus aktiviert wird). 
https://cam.start.canon/de/C005/manual/html/UG-04_Shooting-1_0100.html Siehe unter Vorsicht 

bearbeitet von AkkiMoto

Bildberichterstatter, Europareisender, Autor, Fachlektor, Fototrainer, Verleger https://www.akkimoto.de
Meine nächsten Workshops (der Admin hats erlaubt) zu den Themen Einstellworkshop EOS R-System (inkl. Teil 2 für R1, R5II) unter dem Link
Bücher/eBooks DxO PhotoLab - Das Kompendium (lieferbar), Canon EOS R5 Mark II - Das Kompendium (vormerkbar), Canon EOS R8, Canon EOS R7 (lieferbar)

Link zu diesem Kommentar
https://www.canon-eos-r-forum.de/topic/699-nutzt-ihr-hdr-pq/#findComment-13360
Auf anderen Seiten teilen

Ist schon klar. Aber für mich stellt sich die Situation folgendermaßen dar: Alle Kameras betreiben Bildbearbeitung, auch in RAW, schon durch die Voreinstellungen Bildstil (vielleicht außer bei "neutral"), der Schärfeeinstellung, der werkseitigen Farbabstimmung (die nach meiner Beobachtung immer kühler ausgelegt wird), der werkseitigen Kontrasteinstellung (=> Gammakurve, ist m. E. in Ordnung) u. a. Dabei frage ich mich, warum es auch die großen Kamerahersteller nicht hinkriegen, dass die Fotos direkt aus der Kamera dem natürlichen Seheindruck so entsprechen wie die Bilder moderner Handys (auch ohne HDR): ein schönes Himmelsblau mit gut durchzeichneten Wolken ohne Überstrahlung, ein sattes Grün, ohne übertrieben zu wirken, Durchzeichnung der Schatten, z. B. bei Nachtaufnahmen, aber ohne ausgefressene Lichter, usw.  Die meisten Bilder (nicht alle!) kriege ich mit Nachbearbeitung so hin, dass sie wie die (unbearbeiteten) Handyfotos aussehen: natürlich, ausgeglichen und schön (brillant). Ist eine Sache, die mich schon länger umtreibt, vielleicht kann mir jemand aus dem Forum die Frage beantworten: Können es die Kamerahersteller nicht, fehlt ihnen das Knowhow, oder wollen sie es nicht, weil sie befürchten, mit den entsprechenden Voreinstellungen die Rohdaten zu sehr zu manipulieren?

Link zu diesem Kommentar
https://www.canon-eos-r-forum.de/topic/699-nutzt-ihr-hdr-pq/#findComment-13466
Auf anderen Seiten teilen

Ich selbst fotografiere in JPG und in RAW. Über 80% meiner Bilder sind letztlich aber JPGs direkt aus der Kamera. Im Rahmen des R7-Buchprojektes im dPunkt-Verlag war ich auch für dieses Thema zuständig. 

vor 5 Stunden schrieb Bilderreisen:

Alle Kameras betreiben Bildbearbeitung, auch in RAW, schon durch die Voreinstellungen Bildstil (vielleicht außer bei "neutral"), der Schärfeeinstellung, der werkseitigen Farbabstimmung (die nach meiner Beobachtung immer kühler ausgelegt wird), der werkseitigen Kontrasteinstellung (=> Gammakurve, ist m. E. in Ordnung) u. a.

Du hast es gut geschrieben..."Bildbearbeitung in der Kamera". Eine RAW-Datei enthält die aufgenommenen Bildinformationen und diese werden bei keiner Canon-Kamera verändert. Was das Bild selbst betrifft, bleibt es da gleich. Man kann die RAW dann in der Bildbearbeitungssoftware nach seinem Geschmack anpassen und das Ergebnis z.B. in eine JPG-Datei ausgeben. Und diese Bildbearbeitung kann man auch in der Kamera vornehmen und bei den Kameras aus Canons R-System geht das auch sehr sehr gut. Es gibt hier verschiedene Einstellpunkte, die leider auch etwas im Menü zerstreut sind (Aitenverh. Fotos, Autom. Belichtungsoptimierung, Farbraum, Bildstil, Klarheit, ObjektivAbberationskorrektur, High ISO Rauschreduzierung) und von Kreativfiltern und so hab ich da noch gar nicht angefangen. Canon verändert  die Bildinformationen in der RAW-Datei nicht, schreibt aber in die RAW, welcher Bildstil Verwendung gefunden hat und einige andere Einstellungen. Diese werden dann teilweise in Canons DPP-Software "nachinterpretiert" und können dort angepasst werden. Aber es handelt sich in diesem Fall um eine Bearbeitung des Bildes in DPP. 

vor 5 Stunden schrieb Bilderreisen:

Dabei frage ich mich, warum es auch die großen Kamerahersteller nicht hinkriegen, dass die Fotos direkt aus der Kamera dem natürlichen Seheindruck so entsprechen wie die Bilder moderner Handys (auch ohne HDR): ein schönes Himmelsblau mit gut durchzeichneten Wolken ohne Überstrahlung, ein sattes Grün, ohne übertrieben zu wirken, Durchzeichnung der Schatten, z. B. bei Nachtaufnahmen, aber ohne ausgefressene Lichter, usw.

Wenn Du nur in RAW aufnimmst, betrifft die Kritik nicht den Kamerahersteller sondern die das Bild interpretierende Bildbearbeitungssoftware. Die liegen schon mal (insb. bei neuen Kameras) tüchtig daneben. So geisterte das Gerücht, dass bei der 6D Mark II beim Aufhellen ein Magentaton hervortritt. Dies war aber beim Bearbeiten mit DPP nicht der Fall. Später stellte sich das als Bug in Adobes Camera RAW heraus, der dann auch behoben wurde.
Fotografierst Du (auch) in JPG, hast Du es selbst in der Hand, die Kamera so einzustellen, dass Dein Ergebnis rauskommt. Dabei ist bei Canon die Voreinstellung aus meiner Sicht schon recht gut. 

Ich selbst mach viel Reisefotografie (City-Rundgänge). Da darf es etwas peppiger (bunter) und schärfer sein. 

Hallo, lieber Besucher! Als Mitglied würdest du hier ein Bild sehen…

Hier einfach kostenlos anmelden – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Dafür habe ich mir mir den Bildstil Feindetail auf Anw. Def. 1 gelegt (mit Info kommt man in die Einstellungen des Bildstils)
 

Bei der R6 habe ich bei Schärfe-Stärke den Regler 1 Balken hochgesetzt, um etwas mehrr zu schärfen. An der R7 mache ich das auf Grund der höheren Auflösung nicht, da ich Bilder in meinem Workflow leicht nachschärfe wenn ich verkleinere. Das heißt also nicht, dass die R7 schärfer wäre als die R& :-). Bei Farbsättigung habe ich auch nur einen Balken hochgesetzt.

So genügt mir das. 

Andere Hilfsmittel wie HDR, Tonwertpriorität usw. nutze ich spätestens seit der R6 kaum noch, da die Sensoren mittlerweile so gut sind, dass ich das nicht mehr brauche. 

Vielleicht zeigst Du uns mal ein Bild, um das zu veranschaulichen und schreibst, welche Schritte Du gegangen bist, um dahin zu kommen ...

  • Like 1

Bildberichterstatter, Europareisender, Autor, Fachlektor, Fototrainer, Verleger https://www.akkimoto.de
Meine nächsten Workshops (der Admin hats erlaubt) zu den Themen Einstellworkshop EOS R-System (inkl. Teil 2 für R1, R5II) unter dem Link
Bücher/eBooks DxO PhotoLab - Das Kompendium (lieferbar), Canon EOS R5 Mark II - Das Kompendium (vormerkbar), Canon EOS R8, Canon EOS R7 (lieferbar)

Link zu diesem Kommentar
https://www.canon-eos-r-forum.de/topic/699-nutzt-ihr-hdr-pq/#findComment-13481
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe mal im Archiv gekramt und folgende Bilder (aus Norwegen) gefunden. Ist kein 1:1-Vergleich, da unterschiedliche Brennweite, zeigt aber, was ich meine: Die Wolken sind - dank gutem Dynamikumfang / Helligkeitsausgleich - deutlicher, die Farben der M50 sind etwas flauer (Bildstil A); ich weiß, man kann die Sättigung in den Kameraeinstellungen erhöhen, führt manchmal zu leicht unnatürlichen Farben. 

Wie man sieht, komme ich mit Bildbearbeitung (ACDsee Professional) zu ähnlichen Ergebnissen durch: Aufhellen der Schatten und Mitteltöne, Absenkung der Lichter, leichte Korrektur des Weißabgleichs in Richtung warm (ergibt bessere Grüntöne), Erhöhung Farbsättigung und Lebendigkeit. Das sind (mit unterschiedlicher Intensität) Standardkorrekturen, die ich an vielen Fotos durchführe, die durchaus ansprechende Ergebnisse bringen. Ich frage mich: warum nicht gleich so?

Mein Fazit: Insgesamt ist das Foto aus der M50 das bessere, besonders wenn man sich die Schärfe anschaut. Bei Full-HD stößt das Handyfoto - egal ob Monitor oder TV - an seine Grenzen, man sollte nicht hineinzoomen. Aber man könnte die Grundeinstellungen der Kameras optimaler gestalten und die Bearbeitungszeit vieler Bilder verringern.

 

Hallo, lieber Besucher! Als Mitglied würdest du hier ein Bild sehen…

Hier einfach kostenlos anmelden – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zu diesem Kommentar
https://www.canon-eos-r-forum.de/topic/699-nutzt-ihr-hdr-pq/#findComment-13643
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...