Wie ich mir meinen Ruhestand vorstelle.

[Gast]

 

bearbeitet 14. August 2024 von Sieghard Steiner

[Ritchie]

Am 14.8.2024 um 11:44 schrieb Sieghard Steiner:

 

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Nach dem Blick zu urteilen , würde dein Ruhestand ganz schön anstrengend sein 🤕

[Spitzie]

Am 17.8.2024 um 05:49 schrieb Ritchie:

Nach dem Blick zu urteilen , würde dein Ruhestand ganz schön anstrengend sein 🤕

Vor allem sehr verbissen... 😬

[allkar]

vor 5 Minuten schrieb Spitzie:

Vor allem sehr verbissen... 😬

Das macht nichts aus.
Meistens sieht der Ruhestand sowieso anders als geplant aus. 
Daher erstmal arbeiten, dass man überhaupt dahin kommt.

[Bluebandit]

Am 18.8.2024 um 11:10 schrieb allkar:

Das macht nichts aus.
Meistens sieht der Ruhestand sowieso anders als geplant aus. 
Daher erstmal arbeiten, dass man überhaupt dahin kommt.

Bin schon da.....🤣

[allkar]

vor 18 Stunden schrieb Bluebandit:

Bin schon da.....🤣

...und nicht als einziger, wenn man die aktiven Nutzer so anschaut 😁. Das ändert nichts an der Tatsache, dass die Vorstellung zur Ruhezeit und graue Realität oft ohne Berührung aneinander vorbei Rauschen. Man wird viel Zeit haben... tja, des Öfteren hütet die Rentnerin die Enkelkinder und der Rentner geht etwas dazu zu verdienen, da am Ende des Geldes noch kein Monatsende in Sicht ist 

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[Gast]

Ich hätte im März aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen zwei Jahre vorzeitig abzugsfrei in den Ruhestand gehen können und habe mich dagegen entschieden, weil die zu erwartende Rente und mein bisher Erspartes eine unsichere finanzielle Absicherung für die Zukunft verheißen. Ich habe keine Lust, während meines Ruhestands noch stundenweise für die Citypost oder bei der Schülerhilfe zu arbeiten. Auch möchte ich während einer späteren Phase im betreuten Wohnen die Umstände meines Wohnens und Lebens selbst wählen können.

[Gast]

vor 33 Minuten schrieb shepherd:

Auch möchte ich während einer späteren Phase im betreuten Wohnen die Umstände meines Wohnens und Lebens selbst wählen können.

Das wird aber aus heutiger Sicht nur mit einer dann sehr guten finanziellen Ausstattung gelingen. Alles andere ist Träumerei.

[Gast]

Ich bin kein Träumer, ich bin Realist. Die dauerhafte Unterbringung in einer Suite eines Kreuzfahrtschiffes oder im Hotel Atlantik in Hamburg bei Vollpension und Roomservice ist übrigens günstiger als Betreutes Wohnen. Ich tendiere im Augenblick eher zum Kreuzfahrtschiff...😁

bearbeitet 20. August 2024 von shepherd

[Hans-Jürgen]

Und wer schiebt dann deinen Rollstuhl an Deck oder wischt dir ....

[Gast]

Ich habe vor ein paar Jahren mit einem gleichaltrigen Freund ausgemacht, dass wir frühestens mit 70 in den Ruhestand gehen werden. Gehört natürlich auch ein bisschen Glück dazu, überhaupt so alt zu werden. In letzter Zeit ist mir der eine oder andere Knochen kaputt getreten worden. Wenn die Arbeitsunfälle zunehmen, sollte man aufhören, bevor es mal den Kopf trifft. Aber Zukunftssorgen habe ich keine. Ich nehme mal an, dass ich eine Art Rente in irgendeiner Form beziehen werde. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich ab und an mal Beiträge bezahlt. Wenn die Rente nicht reichen sollte, mache ich halt OnlyFans. Beziehungsweise: Natürlich habe ich Zukunftssorgen. Aber die betreffen eher meine Kinder. Und das Klima. Und den Rest der belebten Sphäre dieses Planeten und den Fortbestand der meisten Tier- und vieler Pflanzenspezies. Um den Fortbestand meiner eigenen Tierart mache ich mir keinerlei Sorgen. Da habe ich persönlich meinen Anteil überproportional erfüllt.

[Gast]

vor 7 Minuten schrieb Sieghard Steiner:

Zukunftssorgen 

Ich spreche hauptamtlich eine Sprache, die kein Futur kennt. Das prägt. Ein persönliches Passiv gibt es auch nicht, nur ein kollektives. Das schafft schon mal die richtigen Grundlagen.

[Gast]

Und um die Thematik "Mediokre Amateurfotos und ihre Rezeption in einem geriatrischen Umfeld" endgültig zu verlassen: Die Überhöhung des Individuums in der westlichen Kultur wird mir zunehmend unverständlicher. 

[Gast]

vor 16 Stunden schrieb Hans-Jürgen:

Und wer schiebt dann deinen Rollstuhl an Deck oder wischt dir ....

Da hast du echt einen Punkt benannt, den ich nicht berücksichtigt habe. Vielleicht kommt ja sowieso alles ganz anders...🤔

 

vor 15 Stunden schrieb Sieghard Steiner:

Ich spreche hauptamtlich eine Sprache, die kein Futur kennt. Das prägt. Ein persönliches Passiv gibt es auch nicht, nur ein kollektives. Das schafft schon mal die richtigen Grundlagen.

Danke für deinen Denkanstoß! Die Sorge um die persönliche Zukunft abzulegen eröffnet eine große Freiheit für die Belange der Gegenwart.

 

[Spitzie]

vor 17 Stunden schrieb Hans-Jürgen:

Und wer schiebt dann deinen Rollstuhl an Deck oder wischt dir ....

Ich denke, dass macht dann meine 20 jährige LAG (das geht sich in der Differenz zum betreuten Wohnen ebenfalls noch aus) 😉

[Gast]

vor 2 Stunden schrieb Spitzie:

Ich denke, dass macht dann meine 20 jährige LAG (das geht sich in der Differenz zum betreuten Wohnen ebenfalls noch aus) 😉

Mörtel, bist Du es...?😂

[Gast]

In einem anderen Forum, das ich heimsuche in dem ich aktiv bin, wird gerade über Playlists für die eigene Beerdigung diskutiert und hier über Pflegedienste. Was ist da bloß los da draußen? Ist daran vielleicht irgendein Lösungsmittel in der Kunststoffbelederung von Kameras schuld? Kann so eine Chemikalie Depressionen auslösen? Oder betrifft das die ganze Bevölkerung und nicht nur Fotografen? Vielleicht habe ich das nur bisher nicht mitbekommen. Aber egal. Ich bin jetzt seit zwei Wochen wieder am Arbeiten und gerade heute fiel mir ein, dass ja bald der Indianersommer in Lappland anfängt. Ich fahr dann in der zweiten Septemberwoche mal los. Es könnte auch schon in der ersten Septemberwoche so weit sein, da der Sommer ziemlich warm war da oben. Alt ist man im Übrigen erst, wenn man nicht mehr ohne fremde Hilfe in das Ein-Mann-Zelt kriechen kann. Noch klappt es. Aber ich spiele manchmal schon mit dem Gedanken, auf ein Zwei-Mann-Zelt aufzurüsten. Da hätte auch der Hund mehr Platz. 

[Bluebandit]

Am 20.8.2024 um 13:22 schrieb allkar:

...und nicht als einziger, wenn man die aktiven Nutzer so anschaut 😁. Das ändert nichts an der Tatsache, dass die Vorstellung zur Ruhezeit und graue Realität oft ohne Berührung aneinander vorbei Rauschen. Man wird viel Zeit haben... tja, des Öfteren hütet die Rentnerin die Enkelkinder und der Rentner geht etwas dazu zu verdienen, da am Ende des Geldes noch kein Monatsende in Sicht ist 

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Trifft bei mir gar nicht zu, Hobbys habe ich genug, daß gar keine Zeit für die nicht vorhandenen Enkel über bleibt

[Spitzie]

Am 21.8.2024 um 12:26 schrieb Sieghard Steiner:

Alt ist man im Übrigen erst, wenn man nicht mehr ohne fremde Hilfe in das Ein-Mann-Zelt kriechen kann

Du verkennst die Lage. Hinein kommt man noch bis ins hohe Alter. Die Frage ist, ob man nach ein paar Stunden noch herauskommt... 😉

[Gast]

vor 3 Stunden schrieb Spitzie:

Du verkennst die Lage. Hinein kommt man noch bis ins hohe Alter. Die Frage ist, ob man nach ein paar Stunden noch herauskommt... 😉

Trefflich beschrieben. Ich nehme an, dass diese Situation dir vertraut ist…

[Gast]

Zum Thema Ruhestand…nein…zum Thema Zelten: Die wichtigste Woche des Jahres steht vor der Tür. Ich möchte jedem, der in der zweiten Septemberwoche noch nichts vorhat, wärmstens empfehlen, sich den Indianersommer in Lappland anzusehen. Mindestens einmal im Leben sollte man das gesehen (und fotografiert) haben. Ein unglaubliches Farbspektakel, das aber nicht jedes Jahr so ausgeprägt auftritt und auch sehr schnell wieder vorbei ist. Meistens ist die zweite Septemberwoche die beste Zeit und dieses Jahr waren die Verhältnisse günstig. 
Falls es euch also dorthin verschlägt: Das kleine grüne Zelt an den Hängen des Ylläs oder Pallas, aus dessen Inneren Gefluche, Stöhnen und Ächzen nach draußen dringt, ist meins. Ich koche gerne einen Kaffee, sobald ich mich von dem Schlafsack befreit habe.

[Mundaun]

Ich habe das grossartige Privileg, seit nun 4 Jahren fast frei von gesundheitlichen Problemen und finanziellen Sorgen das Rentnerleben geniessen zu dürfen.
Nachdem ich ein Leben lang - nicht selten unter Druck und mit reichlich Verantwortung - nach Terminen, Arbeitsplänen und überladenen To-do-Listen funktioniert habe, hat sich mir von einem Tag auf den anderen die Pforte zum irdischen Paradies geöffnet!

Jeden Tag genau das machen, wozu ich Lust habe! Das ist unglaublich! Mit Sicherheit die schönste Zeit meines Lebens!

Und ja: Auch mein Biwakzelt wird jetzt viel öfter genutzt, als früher. Mal von mir allein, mal zu zweit. Oft verzichten wir ganz aufs Zelt und schlafen nur mit Schlafsack und Matte unter dem freien Sternenhimmel. Das ist viel leichter zum Aufstehen, als aus einem engen Zelt herauszukriechen 😄.

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Disclaimer: Bild wurde nicht mit einer R gemacht! 😉

bearbeitet 28. August 2024 von Mundaun

[Gast]

Mir macht das Lust und Laune auf meinen Ruhestand in einem Jahr, dem ich noch sehr untentspannt entgegensehe. Ich hätte aber Schiss, einfach so im Schlafsack in der Natur zu übernachten. In Deutschland gäbe es dazu sicherlich einschränkende Vorschriften. Aber eins finde ich ganz toll: wenn man im Schlafsack für immer einschläft, hat man die Chance auf ein biodegradable composting...

bearbeitet 28. August 2024 von shepherd

[Mundaun]

vor 15 Minuten schrieb shepherd:

Ich hätte auch Schiss, einfach so im Schlafsack in der Natur zu übernachten. In Deutschland gäbe es dazu sicherlich einschränkende Vorschriften. Aber eins finde ich ganz toll: wenn man im Schlafsack für immer einschläft, hat man die Chance auf ein biodegradable composting...

Schiss brauchst du da keine zu haben! Einbrecher suchen sich gewöhnlich andere Objekte aus.

Die "einschränkenden Vorschriften" beschränken sich meist auf den Siedlungsraum. In der Wildnis, oder in den Bergen gelten andere Gesetze. Und an solch einen Ort kommt kaum mal jemand zum Kontrollieren.

Das "biodegradable composting" geht nur in einem Daunenschlafsack mit Baumwollhülle. Die gibt es aber kaum. Meist ist da noch Synthetik im Spiel. Aber was kümmert einem das noch, wenn man dann für immer eingeschlafen ist?😉

[Gast]

vor 28 Minuten schrieb Mundaun:

Jeden Tag genau das machen, wozu ich Lust habe!

Das mache ich auch meistens, obwohl ich noch arbeite. Glücklicherweise habe ich immer noch sehr viel Spaß an meinem Beruf. Allerdings arbeite ich seit gut einem Jahr nur noch halbtags. Also durchschnittlich etwa 45-50 Stunden pro Woche. Seitdem ich das so mache, habe ich plötzlich unglaublich viel Zeit für alle möglichen Dinge. Ich hatte davor viele Jahre einfach zuviel gearbeitet. Irgendwann beginnt es, an die Substanz zu gehen. Vor allem die überlangen Dienste, bei denen man teilweise über 60 Stunden am Stück durchgearbeitet hat ohne Schlaf zwischendurch. Ein paar Mal waren es auch über 70 Stunden. Aber da war ich noch jung. Heutzutage bin ich schon nach 30 Stunden am Stück vollkommen fertig.