Welches Stativ nutzt ihr ?

[lillymotte04]

Hallo in die Runde,

ich bin auf der Suche nach meinem ersten Stativ und mich würde interessieren welche denn hier in der Runde genutzt werden.

Maximales Gewicht was es tragen muss, wäre die R5MKII und das 100-500, also ca. 2,5 kg mit Sicherheitsreserve müsste es sicherlich mindestens 4kg(eher mehr) tragen können.

Problem wird wohl meine Körpergröße, ich bin 1,91 groß und bräuchte ein wohl doch sehr großes Stativ. Da ich es auf Reisen mitnehmen will, sollte es so leicht wie möglich sein, ich denke da

kommt man nicht an Carbon vorbei. Macht es Sinn ein Stativ incl. Kopf zu kaufen oder lieber einzeln dazu ?

Ich hatte schon mal bei Benro das Travel Angel 9X CF Serie 2 angeschaut und denke das es in diese Reichtung sicherlich gehen wird,

wäre aber über Feedback von euch sehr froh.

Grüße Tiemo

[Walking Dad]

Um auf den Threadttitel zu antworten: Ich nutze ein Titanstativ mit Kugelkopf - beides von Cullmann. Es ist schwer und steht wie Beton. Fürs Reisen völlig ungeeignet.

bearbeitet 28. Dezember 2024 von Walking Dad

[allkar]

Ich habe mich für einen getrennten Kauf vom Stativ und Stativkopf(system) entschieden. Da ist man etwas flexibler wenn es um die Auswahl geht. Stativ (Carbon) habe ich von Velbon geholt. 170cm Basisaufbau, Gewicht 1,65kg, Packmaß 60cm.   Meine Ausführung gibt es nicht mehr auf dem Markt. Stativköpfe habe ich lange Jahre von Manfrotto genutzt. Mittlerweile nutze ich aber auch Arca Standard, da in der Übergangsphase von DSLR zu DSLM waren mir die Manfrotto-Platten zu massiv an den M Kameras und habe da die kleinere Bauweise geschätzt. 
Bei R5 nutze beide Systeme.
Was die Carbon Stative angeht, soll man nicht nur die max. Belastung, sondern auch die Steifigkeit bei vollem Auszug im Auge behalten. Bei deiner Körpergröße ist das besonders wichtig, da mit den Standardgrößen ca. 130cm Auszug wirst du nicht auf Dauer glücklich. Es gibt nicht selten Situationen, wo man die montierte Kamera nach oben schwenken muss. Dann ist es ohne starker Verrenkung nichts zu machen. Die ausfahrbare Mittelsäule hilft zwar etwas, verringert aber die Stabilität des Aufbaus. Bei Carbon ist es auch wichtig, dass man die Möglichkeit hat den Aufbau mit zusätzlichem Gewicht zu stabilisieren (Hacken zum Aufhängen) = max. Belastbarkeit unter 5 kg macht wenig Sinn. Die 10kg max Belastung ist eine gute Richtung.
ich habe schon einige umgekippte Stative (samt Kamera und Optik) gesehen, die ohne Zusatzgewichte, bei gar nicht starkem Wind, sich verselbstständigt haben.  

bearbeitet 28. Dezember 2024 von allkar
Typo

[Mundaun]

Ich habe Stative von Cullmann, Manfrotto, Sirui, Rollei, Peak Design und Ulanzi.

Auf Reisen begleiten mich das Traveller Tripod von Peak Design in der Carbon Version und/oder das fast baugleiche Ulanzi.
Die haben ein spezielles integriertes Kopfsystem und sind deshalb extrem kompakt, leicht und trotzdem ausreichend stabil.

bearbeitet 28. Dezember 2024 von Mundaun

[allkar]

vor 4 Minuten schrieb Mundaun:

Ich habe Stative von Cullmann, Manfrotto, Sirui, Rollei, Peak Design und Ulanzi.

Da hast Du mehr als unserer örtlicher Händler im Angebot führt 😜

[lillymotte04]

Ich danke euch beiden. Das Ulanzi ist wirklich interessant, aber auch die Lion Rock von Rollei sind interessant. Ich werd mich mit beiden mal näher beschäftigen.

Danke für euren Input.

[Peters]

Ich verwende ein Carbonstativ von Leofoto. Die gibt es leider nur mit Kugelkopf, sind aber nicht sehr teuer. Da ich hauptsächlich an Vogelfotografie interessiert bin, habe ich den Kopf gegen den kleinen Flexshooter getauscht und ohne Mittelsäule montiert. Bin damit sehr zufrieden. Bei deiner Größe müsstest du mal schaun, ob die auch größere Ausführungen haben.

Bei der Höhe beachte, dass der Stativkopf und die Kamera den Durchblick erhöhen und dass dein Auge nicht bei 1,91 liegt 🙂

Stative für Reisen sollten nicht nur leicht sondern auch kompakt sein. Dafür gibt es Ausführungen, bei denen die Stativbeine über dem Kopf zusammengeklappt werden, um das Packmaß klein zu halten. Das funktioniert wunderbar, solange man beim mitgelieferten Stativkopf bleibt. Tauscht man den aber aus und hat der Neue etwas mehr Durchmesser, kann man das Stativ nicht mehr ausreichend zusammen klappen. Man muss natürlich nicht so zusammen klappen, aber dann ist das schöne Packmaß hin ☝️

Noch ein Tipp: Orientiere dich nicht an der Tragfähigkeit, die der Hersteller angibt. Nimm ein Stativ mit relativ dicken Beinen, das dir noch "erträglich" scheint. Reisestative mit diesen dünnen Beinchen brechen nicht unter deiner Kamera zusammen. Aber sie fangen schon bei leichtem Wind an zu schwingen und du bekommst kein scharfes Bild hin.

[Mundaun]

vor 2 Stunden schrieb allkar:

Da hast Du mehr als unserer örtlicher Händler im Angebot führt 😜

Hat sich halt angesammelt im Lauf der Jahre. Als Aufsteckblitz-Halter taugt auch ein ausgemustertes Stativ noch lange.

[Bluebandit]

Ich benutze ein Stativ von Rollei, das CT-5A, ist schon etwas älter. Mit dem Kugelkopf der dabei war kam ich nicht zurecht und habe mir einen3 Wege Neiger von Manfrotto zugelegt. Der ist dann aber nicht Arca-Swiss kompatibel. Außerdem ist diese Kombi für längere Wanderungen wohl nicht so der Hit

[Lichtmann]

Die letzten Jahrzehnte hat sich bei mir ein Sammelsurium an Objektiven vom leichten Sirui T-025X bis zum schweren Gitzo (mit Kopf 3,5kg) angesammelt. Diesen Sommer hatte ich mir ein Spektiv angeschafft, und wie es so ist, keins der vorhandenen Stative hat mich für das Spektiv begeistert. Die einen waren zu klein und zu leicht, die anderen zu schwer für die Reise.

Letztendlich kaufte ich mir ein Sirui Traveler 7C, dass ich zukünftig nicht nur fürs Spektiv, sondern auch fürs Fotografieren verwende. 😊

https://www.calumetphoto.de/product/sirui-traveler-7c-reise-drei-einbeinstativ-carbon-mit-kugelkopf/sirtraveler7c?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=pmax_shopping_longtail-instock_new_de_cal&utm_id=20362569021&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI1cC6r4nNigMVWJiDBx2bZirVEAQYAiABEgKFzfD_BwE

[Yubi]

Ja nach Zweck:

Stationär (kein schneller Aufbau/Abbau erforderlich) Manfroto501 mit Fluid Kopf (Video Neiger!) wg. gegengewicht einstellung

Stationär/Mobil/ Wanderung: Manfroto Befree mit 3-Wege-Neiger (gibt es auch mit ARCA-Swiss) 

Mobil/Wanderung: Zhiyun Einbein-Stativ (bestandteil der Crane Gimbals) mit Manfroto Kugelkopf (MHX-Pro) die kleineren halten nicht oder ich dreh Ihnen den Gewindehals um. Ist mit einem dreibeinigen Fuß auch mal allein stehend. XA-70 oder R5+ RF 24-105 4.0 L IS

Mobil/Wanderung: Jobo Gorillapod 3k, Hält an (fast) jedem Ast, Laterne, Bank oder Zaun aber nicht unbedingt für große schwere Teles. Sigma 60-600 Sport 

[Hummel]

Hoi Tiemo

Ich habe das Rollei Lion Rock Traveler L, welches meine R5 plus Batteriegriff mit 100-500 problemlos stemmt. Das gibt es leider nicht mehr, habe ich gerade gesehen. Aber vielleicht hat Rollei ein aktuelles vergleichbares Modell. Mein Stativ geht hoch hinaus, ist also für meine 183 cm top, obwohl ich noch nicht mal die volle Höhe nutze. Es hat also noch Luft nach oben. Leicht ist es allerdings nicht (doch: 1.7kg), wobei auch nicht wirklich schwer, zumal man es wahrscheinlich an alle Fotorucksäcke irgendwo dranschnallen kann. Geht zumindest bei meinen. 

EDIT: hier mal die technischen Daten des Stativs: https://www.kamera-express.de/rollei-lion-rock-traveler-l

Es war damals schon teuer (700-900 CHF), ich bekam es aber bei einer Aktion neu und direkt von Rollei for 450 CHF. Ich habe mal eben gesucht, es gibt noch eins bei Amazon https://www.amazon.de/Rollei-hochwertiges-Reise-Stativ-Stativkopf-Naturfotografie/dp/B085C5Z3YQ 

Teuer, aber nun hast Du dieses mal als Richtwert (technische Daten und Preis)

bearbeitet 31. Dezember 2024 von Hummel

[Miau_90]

Ich nutze das Rollei City Traveler. Klein, leicht und macht was richtig soll. Stabilität ist für das 100-400mm mit dem 2x Extender an der R6m2 ausreichend. Oft habe ich unterwegs mein Einbein Sirui AM-326M montiert das ich mit dem Kugelkopf von KF versehen habe. Ich nutze es Oft wenn ich das 100-400mm voll ausgefahren habe als senkrechte Halterung für die zweite Hand. So habe ich weniger wackeln im System wenn ich auch eine Situation warte und dann nachziehen möchte.

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[fmei]

Ich nutze gerne ein Gitzo der Serie 3 in kleiner Ausführung ein Mafrotto 486 Einbein-Stativ und für unterweg eine Sirui Stativ.

[Wombat1953]

Ich habe ein Velbon Carbonstativ für die Reise. Ist schon sehr alt und war damals im Angebot. Da ich damals nur gefilmt habe hat es einen Manfrotte Fluidkopf. Wenn du auch filmen willst ist ein Fluidkopf wichtig. Zur Photografie ist das nicht nötig. Dann habe ich noch ein gebraucht gekauftes Alustativ. Beide sind sehr leicht für den Transport. Allerdings, für die Filmerei,  sind beide nur bedingt empfehlenswert. Leichte Stative haben alle das gleiche Problem das sie bei Wind das vibrieren anfangen. Wie gesagt ist das für die Photografie nicht so wichtig. Beide Stative haben unten an der Mittelstange einen Haken wo man einen schweren Gegenstand anhängen kann. So wird das Stativ etwas stabiler. Also, du musst drauf achten ob du auch filmen willst oder nur Photografieren.

[AndySeeon]

Ich bin auch recht groß - 1,93m. Ich habe zwar für spezielle Überkopf- Aufnahmen auch ein Rollei, das am Kopf 1,85 hoch ist. Für unterwegs nutze ich aber seit über 15 Jahren ein gewöhnliches Velbon DV 7000 und: Ich habe immer ein Kniepolster aus dem Baumarkt dabei. So kann ich mich bei Bedarf auf den Boden knien und aus niedrigerer Perspektive fotografieren oder filmen.

[allkar]

Mit den Kniepolstern ist natürlich eine Idee - bis auf die ältere Semester, die vom Kniestand schwer/nicht hochkommen. Ich nutze hin und wieder kleine Schaumstoffpolsterung die nicht an den Beinen befestigt wird, sondern unabhängig benutzt werden kann. Zum Beispiel auch für Ellenbogen usw.

Außer 3-Beiner nutze ich auch 1-Beiner von Fotopro mit drehbarer Schnellarretierung für 1-Hand Bedienung. Das habe ich bei der letzter Photokina 2018, am letzten Tag dem Anbieter am Präsentationsstand für wenige Euros abgekauft. Das schöne bei dem - man hat keine Arretierung an den Segmenten, sondern dreht leicht die gesamte Konstruktion mit einer Hand  (Basis mit Fuß fixiert) und kann so die Höhe optimal und blitzschnell einstellen. Mit passendem kleinen Stativkopf ist das unheimlich flexibel. Nutze ich mit schweren Teleobjektiven deutlich öfter als 3-Beiner. 

Außerdem auch ein JOBY Gorillapod 3K für spezielle Sachen und Montage.

bearbeitet 31. Dezember 2024 von allkar
Ergänzung

[Bodo]

Hallo Tiemo,

ich nutze schon einige Jahre ein Novoflex Tripod und bin damit sehr zufrieden, bei diesem Stativ kannst du die Beine wechseln und je nach Bedarf kurze, lange, Alu oder Carbon Beine anschrauben, du bist also sehr flexible damit

Gruß Bodo

[Juergen1311]

Hallo

Ich nutze ein Rollei Rock Solid Alpha. Das gibt es auch in XL, also für große Menschen. Ich mit meinen 1,82 m komme mit der Normalversion gut hin. Das Stativ hat keine Mittelsäule (das Ding verringert eh nur die Stabilität). Ich habe darauf eine NIvellierkalotte (ebenfalls von Rollei) und darauf einen Sirui Gimbal (auch Carbon). Diese Kombi verwende ich zu 95% für Teleaufnahmen in der Kombination R& Mark II, RF 200-800, manchmal auch mit 1m4x Konverter und das Ding ist stabil. Wenn ich es mal für Makro einsetze kommt ein Kugelkopf drauf und gut ist's.

Grüße und allen ein gesundes neues Jahr

Jürgen

[allkar]

Noch eine kleine Ergänzung - es gibt Fälle, wo man auch ohne Stativ und einer halbwegs stabiler Auflage auskommen muss.
Bei den Kameras ohne IBIS und Objektivstabilisierung kann man sich mit einem Seil bzw. Gurt helfen. Das habe ich zB. bei den DSLRs, bei EOS M5 und bei EOS R einige Male mit Erfolgt probiert.

Man schraubt ein Ende vom Gurt an Stativanschluss der Kamera mit einer Stativschraube (z.B. so eine 

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)  fest und lässt das andere Ende zum Boden fallen. Steht man mit dem Fuß an dem unteren Teil des Gurtes bzw. Seils und spannt den ganzen Aufbau, so kann man eine überraschend gute Stabilisierung der Kamera erreichen. Der Aufbau kommt natürlich nicht an die Werte, die eine hardwareseitige Stabilisierung erreicht, kann aber deutlich längere Belichtungszeiten herauskitzeln als es rein frei Hand möglich wäre. Meistens habe ich sowas bei den Wanderungen genutzt, wo kein Stativ mit dabei war.  

Falls jemand Lust verspürt, wünsche ich viel Spaß beim Ausprobieren 🙂 

[IMG18]

Hallo zusammen,

mich habe eine R10 mit dem RF100-400 und bin in der Tierfotografie aktiv. Ich bin auf der Suche nach einem Stativ bis 200 Euro inklusive Stativkopf. Das Smallrig AP-10 finde ich ganz gut aber bin mir nicht sicher. Hat hier jemand Erfahrung damit? Man findet auch herzlich wenig Reviews davon. 
Moder habt ihr einen Tipp für mich? Danke und Grüße 

[fmei]

Wenn du hier schauen möchtest https://www.taschenfreak.de/stativfreak/4Bein.htm Da gibt es einen Haufen Stative , da solltest du auch fündig werden.

[Wombat1953]

Wenn du auch mal filmen willst solltest du auch auf den Stativkopf achten. Hier bietet sich ein Fluidkopf an. Das Stativ selber sollte für diesen Fall leider auch schwerer sein da leichte Stative selbst bei schwachem Wind zum Schwingen neigen. Wenn du nur photografierst reicht ein günstiger Kopf und man muss nicht so auf das Gewicht achten. Allerdings Leichtgewichte sind für den Transport zwar praktisch aber auch instabil. Was noch wichtig ist, jedenfalls meine Erfahrung, das die Teleskopbeine stabile Klemmen, einfache Klemmen brechen gerne,  anstatt Gewindehalterungen haben. Klemmen sind schneller verstellt. Diese Gewindedinger sind unpraktisch und werden mit der Zeit schwergängig.

[IMG18]

vor 4 Minuten schrieb Wombat1953:

Wenn du auch mal filmen willst solltest du auch auf den Stativkopf achten. Hier bietet sich ein Fluidkopf an. Das Stativ selber sollte für diesen Fall leider auch schwerer sein da leichte Stative selbst bei schwachem Wind zum Schwingen neigen. Wenn du nur photografierst reicht ein günstiger Kopf und man muss nicht so auf das Gewicht achten. Allerdings Leichtgewichte sind für den Transport zwar praktisch aber auch instabil. Was noch wichtig ist, jedenfalls meine Erfahrung, das die Teleskopbeine stabile Klemmen, einfache Klemmen brechen gerne,  anstatt Gewindehalterungen haben. Klemmen sind schneller verstellt. Diese Gewindedinger sind unpraktisch und werden mit der Zeit schwergängig.

Hättest du einen konkreten Vorschlag? Dein Punkt mit dem Fluidkopf stimmt. Ich glaub ich brauche einen solchen aber nicht. 

[Wombat1953]

Leider nicht wirklich. Ich habe ein Velbon Geo E430. Es hat Karbonbeine. Ist aber schon ziemlich alt und ich weiß nicht ob es das noch gibt. Der Kopf ist von Manfrotto mit Fluid. Allerdings hab ich damals, was den Kopf angeht, nicht das Beste gekauft. Brauchst du ja auch nicht. Manfrotto hat aber gute Köpfe für deine Ansprüche.

Ich habe noch ein zweites Stativ spontan in einem Secondhandladen für wenig Geld gekauft. Das Teil hat einen super Fluidkopf und ist von Bilora. Die gibt es aber nicht mehr. Für deine Ansprüche wäre der Klotz jedoch nichts für dich.