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Vielleicht fragt sich jemand wie meine Fotos entstehen bzw. außerhalb des Forum werde ich öfter danach gefragt, daher dachte ich schreib etwas ĂŒber mein Setup und meine Vorgehensweise. Dann habe ich auch einen Link und muss nicht stĂ€ndig alles wiederholen. Auch möchte möglicherweise  jemand in diese Nische der Makrofotografie einsteigen und weiß noch nicht wie er anfangen soll. Ich möchte jetzt nicht darlegen wie ich im Feld draußen vorgehe, sondern wie man Insekten prĂ€parieren kann, um zu Hause in aller Ruhe in Szene zu setzen und stacken kann. Sehr hilfreich um die Insektenfreie Zeit im Jahr zu ĂŒberbrĂŒcken.

Diese Vorgehensweise ist „meine“ und natĂŒrlich nicht alleingĂŒltig. Andere machen es anders, bzw. jeder wird unweigerlich seinen eigenen Weg finden, um zum gleichen Resultat zu gelangen.

Wenn ich im Feld fotografiere habe ich immer kleine GlÀschen als BehÀltnis dabei, um tote Insekten, die ich finde, mitzunehmen. Die landen dann erstmal im Gefrierschrank mitsamt dem BehÀltnis. Das sind so kleine Schraubdeckel-GlÀschen. Ich gebe meist ein oder zwei Tropfen Wasser hinzu, ohne zu wissen, ob sich das auswirkt. Der Gedanke dahinter ist ein austrocknen der Augen zu verhindert, denn auch gefrorenes vertrocknet mit der Zeit, wenn etwas nicht komplett Luftdicht verschlossen ist bzw. Gase durch das BehÀltnismaterial diffundieren können, zudem sind tote Insekten ohnehin schon etwas dehydriert.

Wenn ich dann ein Insekt ablichten möchte muss es zuvor auftauen, das passiert bei so einem kleinen Körper recht schnell, und aufgeweicht, d.h. rehydriert, werden. Rehydriert deswegen, weil je nachdem wie lange das Insekt tot in der Pampa verbrachte, ist es mehr oder weniger dehydriert. Ich schaue es mir also erstmal unter einem Stereomikroskop an. Vor allem die Augen. Wenn die Augen schon geschĂ€digt sind, meist löst sich wohl die oberste Schicht der Facetten (die Chitinlinse?) ab, so dass darunter ein Hohlraum entsteht und sich das Auge ungleichmĂ€ĂŸig farblich verĂ€ndert. Das kann sehr schnell gehen. In seltenen FĂ€llen kann man ein Auge retten, indem man es mit Deacon 90, eigentlich ein Industriereinigungsmittel, mehrere Stunden benetzt. Es enthĂ€lt eine Mixtur aus verschiedenen oberflĂ€chenaktiven Substanzen, welche dem Facettenauge auf wundersame Weise gut tun. Des Weiteren kontrolliere ich die Intaktheit des Insekts, die Verschmutzung und Beweglichkeit der Gliedmaßen, FĂŒhler, etc.. 
 Nicht selten fliegt ein Insekt gleich in den MĂŒlleimer, sollte es den AnsprĂŒchen nicht genĂŒgen.

Meist muss man das Insekt reinigen, von Anhaftungen diverser Partikel, ausgeschiedenen Wachsen und Fetten und so weiter. Dazu sollte aber alles möglich beweglich sein, was sich in vivo bewegen kann, um beim Reinigen möglichst nichts abzubrechen. Da in 99,9% der FĂ€lle das Insekt dehydriert ist sind die Gliedmaßen meistens starr und fest und unverĂ€nderlich in ihrer Position.

D.h. bevor es zur Reinigung geht, muss das Insekt rehydriert werden. Dazu lege ich es 24-48 Stunden in eine Feuchtekammer bei Raumtemperatur. Die Kammer ist einfach irgendein luftdichter BehĂ€lter in den etwas Wasser gegeben wird, am besten auf etwas zerknĂŒllte Watte, Zewa, Stoff etc. um die OberflĂ€che der Verdunstung zu erhöhen und damit ein rasche Feuchte-SĂ€ttigung zu erhalten.

Hinzu gebe ich ein paar Tropfen Formaldehyd (bekommt man als Arzneimittel fĂŒr Koi-Fische in diversen Online-Zoohandlungen). Separat in einem kleinen Plastikschraubdeckel. Es gilt als giftig, aber so giftig wie beschrieben ist es nicht. Als Student der Tiermedizin hatte ich fast tĂ€glich reichlich Hautkontakt damit und lebe immer noch ohne SchĂ€den davongetragen zu haben. In unserem Fall ist der Kontakt lediglich das riechen geringster Mengen. Wozu ĂŒberhaupt? Es verhindert, dass wĂ€hrend der Rehydrierung Pilze und sonstige Sporen Leben entwickeln und das Insekt so praktisch zerstören. Allen Walls, ein bekannter amerikanischer Makrofotograf und Youtuber empfiehlt dazu Phenol, was mit Sicherheit funktioniert und das man in den USA mit Sicherheit ohne Probleme bekommt, das aber wirklich richtig giftig ist und meiner Meinung nach nicht in den Haushalt gehört, ohne die nötige Erfahrung mit Chemikalien zu haben. Das ist praktisch die Atombombe zur Verhinderung von Keimwachstum.

Nach 24 Stunden schau ich, ob sich die Gelenke der bewegbaren Teile bewegen lassen, falls nicht warte ich weitere 24 Stunden und falls dann immer noch nichts geht, kann man versuchen die Gelenke mit 5% Ammoniaklösung gangbar zu machen. Falls das auch nicht hilft kann man noch zu 4%-iger HCl/Pepsin Lösung greifen, das ist praktisch Magensaft. Sollte dies ebenfalls scheitern dann sollte man keine weitere Zeit investieren und ein anderes Insekt versuchen.

Wenn sich aber, wie in vielen FĂ€llen, die Gliedmaßen bewegen lassen, beginnt die Reinigung des Insekts. Je haariger, desto mehr Schmutz haftet meist an einem Insekt. Auch mit bloßem Auge haarlose Krabbler können eine Menge Haare haben. Auch sind die Haare oft miteinander verklebt durch Fette oder Wachse. Ob diese Produkte vom Tier selbst kommen weiß ich nicht.

Ich habe dazu viele Mittelchen ausprobiert, verschieden Alkohole, Tetrachlorethen (Reinigungsmittel in der Textilindustrie), Bremsreiniger, Waschbenzin, Pinselreiniger und und und. BewĂ€hrt hat sich letztlich einfaches Aceton aus dem Baumarkt. Das löst fast alles. Dazu tauche ich das Insekt vollstĂ€ndig unter und bĂŒrste es mit einem feinen Pinsel ab, das musst man oft mehrmals wiederholen, weil oft sieht es sauber aus, aber das Stereomikroskop erzĂ€hlt etwas anderes. In hartnĂ€ckigen FĂ€llen kann auch ein Ultraschallbad fĂŒr 1 min helfen. Hilft aber nur fĂŒr anhaftende Partikel, nicht bei Fetten etc.. Der weitere Vorteil von Aceton ist auch, dass es schnell trocknet und wĂ€hrend dem Trocknen versucht man die Haare aufzubĂŒrsten, ebenfalls mit einem kleinen feinen Pinsel, so dass sie möglichst einzeln stehen. Irgendeine Stelle ĂŒbersieht man aber immer.

Danach durchsteche ich das Insekt mit einer PrĂ€pariernadel und setzte es auf etwas Moosgummi und versuche die Gliedmaßen in eine annĂ€hrend natĂŒrliche Position zu bringen (da helfen auch Naturfotos) und zu fixieren. Zum Fixieren benutze ich ebenfalls PrĂ€pariernadeln. Damit wird aber nichts weiter durchstochen, sondern einfach Wege blockiert, so dass sich eine Gliedmaße nicht zurĂŒckbewegen kann. Das ist an allem das Fummeligste. Wenn alles so positioniert ist wie gewĂŒnscht, geht es fĂŒr 24+ Stunden wieder in die Feuchtekammer. In dieser Zeit stabilisiert sich das Ganze und danach kann man die Nadeln bis auf die durchstochene entfernen. Man nimmt ein passendes Substrat wie einen kleinen Ast etc. und setzt das Insekt darauf mithilfe der weiterhin durchstochenen Nadel. Nun klebt man die Beine, die bereits annĂ€hrend in natĂŒrlicher Position verharren mit minimalen Menge Sekundenkleber Gel fest, dazu reicht eine Nadelspitze an Menge. Man kann auch UV Kleber benutzen. Kleben alle Beinchen wird es nochmal knifflig, denn jetzt muss die durchstochene Nadel wieder raus. Man kann sie auch drin lassen, muss dann spĂ€ter aber mehr retuschieren. Oft sieht man spĂ€ter Kleberest auf den Bildern, diese muss man retuschieren.

Jetzt muss man nur das Ästchen in die Halterung vor den Makroschlitten packen und man kann anfangen zu stacken. Dabei sollte das Insekt nur eine Stunde an der Luft bleiben, denn die Augen können sehr schnell austrocknen und die sind das wichtigste. Kaputte Augen gilt es zu vermeiden, dann lieber nochmal in die Feuchtekammer und zu einem spĂ€teren Zeitpunkt weiter machen.

 

 

bearbeitet von Gernot K.
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https://www.canon-eos-r-forum.de/topic/6030-mein-workflow-und-setup-zum-stacken-von-toten-lebewesen/
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FĂŒr VergrĂ¶ĂŸerungen bis 5:1 kann man z.B. das Laowa 25 mm benutzen oder wie ich das Laowa 58 mm mit Zwischenringen. Letzteres benutze ich, da es weniger CAs hat als das Laowa 25 mm. CAs können sehr heftig sein und die sind ebenfalls vergrĂ¶ĂŸert, d.h. die lassen sich nicht immer nicht einfach durch einen Regler in z.B. Lightroom entfernen ohne alle Farben zu verĂ€ndern. Daher versuche ich die schon im Vorfeld zu minimieren.

FĂŒr VergrĂ¶ĂŸerungen von 5:1 – 9:1 bleibt meiner Meinung nach nur das Laowa 25 mm mit entsprechend vielen Zwischenringen.

FĂŒr grĂ¶ĂŸere VergrĂ¶ĂŸerungen 10:1 und mehr, sollte man zur Mikroskopobjektiven greifen, was aber ein Kapitel fĂŒr sich ist, da diese eigene physikalisch-optische Gesetze haben und die wenigsten sich fĂŒr solche VergrĂ¶ĂŸerungen interessieren. Meist sind das dann nur Teile eines Insekts, wie Schuppen eines Schmetterlings oder die Fußpartie usw. Wenn sich jemand dafĂŒr interessiert und Tips benötigt worauf man schauen muss, kann man mich gerne kontaktieren.

Es gibt vom Laowa das Aurogon Set, welches VergrĂ¶ĂŸerungen 10x bis 50x verspricht. Das kann man benutzen, muss man aber nicht. Um es kurz zu machen, die QualitĂ€t der Bilder ist schlecht. Ich rate davon ab, wenn man das Kleingeld fĂŒr Mikroskopobjetive hat. Der „Goldstandard“ sind die Objektive von Mitutoyo, d.h. alles was fotografisch genutzt werden kann wird an diesen gemessen.

Zusammengefasst der Mittelchen:

Aceton

Formaldehyd (Arzneimittel fĂŒr Koi Teiche, bekommt man in diversen Onlineshops, googeln nach „Formalin Koi“)

Ammoniaklösung 5% (kann man sich verdĂŒnnen aus höher prozentigem)

4% HCl/Pepsin (Pepsin ist schwerer zu bekommen, ich habe meines im Ausland gefunden, kommt als Pulver, ist ein Enzym und muss durch niedrigen PH Wert aktiviert werden, daher die SalzsÀure HCl), man braucht es aber seltenst, wollte es nur erwÀhnt haben.

Deacon 90 nur fĂŒr die Augen (muss man etwas googeln, weiss nicht mehr wo ich meines gekauft habe, hĂ€lt dann ewig)

 

 

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Der Makroschlitten rechts. Kann man sich auf verschiedene Weise zusammenzimmern, sollte einfach erschĂŒtterungsfrei stabil auf einem nicht wackeligen Tisch stehen. Es gibt die verschiedensten Modelle, die nicht alle das selbe leisten. Er muss auf jeden fall motorisiert sein, gesteuert entweder ĂŒber PC oder mit einer Steuereinheit. Ich habe letzteres, das Blaue ist die Einheit und ist dann mit Kamera und Schlitten verbunden. Man gibt dann lediglich die Parameter ein wie Start und Endpunkt und die Schrittweite. Die Schrittweite macht dann auch den Preis aus, je minimaler die mögliche Schrittweite ist, wir spreche da von Mikrometer, nicht Millimeter, desto teurer wirds. Das brauch man aber nur fĂŒr extreme VergrĂ¶ĂŸerungen wie 50 fach.

5:1 also 5-fach ist schon eine Hausnummer und das Insekt muss dazu sehr klein sein, um es ganz auf einen Vollformatsensor zu bekommen.

Das sind ein zweiwege und ein einweg manueller Makroschlitten zusammengebastelt, damit es eine dreiwege Einheit wird, um ein PrĂ€parat in alle Richtungen passend vor der Linse zu platzieren, nichts spezielles. Kann auch auf viele andere Wege gelöst werden, norfalls durch stapeln von BĂŒchern.

 

So kann es dann fertig zum ablichten aussehen ohne Difussor

 

 

und so mit Diffusor.

Ich benutze 4 Blitze die ich entlang der Alukonstruktion verschieben kann mittels Arca-Swiss Halterungen und langen Arca-Swiss Schienen. Durch die SchwanenhÀlse (von Novoflex) kann ich einen Blitz in jede beliebige Position bringen. Die Blitze werden durch einen Controller auf der Kamera ausgelöst.

 

 

 

Als Blitze benutze ich noch etwas Ă€ltere vom Typ Yongnuo, aus meinen Tropfenzeiten. An den Blitz gibt es keine AnsprĂŒche zu stellen, er sollte eine Slave-Funktion haben und die LichtstĂ€rke reguliert werden können, mehr ist es nicht. 

 

Meine Diffusoren. Anfangs viel mit Schreibpapier, welches auch sehr gut ist, gearbeitet. Dann spĂ€ter auf den Lampenshirm der Leuchte "Melodi" 28 cm von IKEA gestoßen. Sagenhafter Diffusor, der das Licht um das ganze PrĂ€parat streut. Kostenpunkt 7 Euro plus Versand. Und etwas Dremelarbeit.

Der kleine Diffusor ist fĂŒr Mikroskopobjektive und ein umgebauter von Godox (Modell weiss ich nicht mehr findet man aber auf der Godox-Seite).

Material ist jeweils Kunstoff. Man kann aber auch Yoghurtbecher usw. umbauen.

Oben rechts habe ich farbige HintergrĂŒnde. Einfach etwas weissen Karton mit Farbe bepinselt, die dann hinter das PrĂ€parat gestellt werden. Auf einem Bild oben kann man sehen wie

 

 

 

bearbeitet von Gernot K.
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Die Objektive die ich benutze, eigentlich nur das Laowa 58 und 25 rechts, mitte sind zwischenringe und unten links Mikroskopobjektive, fĂŒr die man Tuben benutzen muss, dahinter.

 

 

Setting mit Mikroskopobjektiv.

 

 

Das Stereomikroskop Stemi 305 von Zeiss. Hatte ich bereits. Es muss kein teures wie dieses hier sein, dafĂŒr genĂŒgt gĂŒnstiges von Amazon.

Ich benutze auch bei meinem die kleineste VergrĂ¶ĂŸerung. Man soll lediglich Schmutz erkennen können, mehr brauch man nicht. Vorteilhaft ist der Arbeitsabstand unter dem Mikroskop. Bei diesem hier sind es bequeme 13 cm. Bei den Billigmodellen, welche durchaus gehen ist es meist weniger.

 

So sehen meine Feuchtekammern aus, in den jeweiligen Schraubdeckeln darin geben ich das Formaldehyd,  1 ml genĂŒgt. Und man sieht wie die Gliedmaßen eines Insekts in Position gebracht wurden.

 

Der ganze Raum.

 

 

bearbeitet von Gernot K.
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FĂŒr die Schrittweitenberechnung des Makroschlittens findet man diverse Rechner im Web. Zerene Stacker zum verrechnen der Bilder hat einen Rechner Integriert. Man kann aber auch diesen hier benutzen http://extreme-macro.co.uk/focus-stacking/#calculator

Je grĂ¶ĂŸer die VergrĂ¶ĂŸerung, deso kleiner sind die Schritte und es kommen sehr schnell sehr viele Bilder zusammen. 600 Bilder sind nichts aussergewöhnliches. Man sollte also vielleicht nicht damit beginnen, wenn der PC bereits 20 jahre alt ist.

Eine Makro-GrĂ¶ĂŸe im internationalen Raum ist der schon erwĂ€hnte Allen Walls https://www.youtube.com/@AllanWallsPhotography

Es lohnt sich immer ab und zu mal dort vorbeizuschauen, leider nur auf Englisch.

 

Dann wĂ€re da noch die Frage APSc oder Vollformat? Im Netz findet man viel Schrott dazu, das gebetsmĂŒhlenartig wiederholt wird, auch von Berufsfotografen, aber falsch ist. Um keine Diskussion auszulösen sei nur eines gesagt, der Abbildungsmaßstab, also die vergrĂ¶ĂŸerung, ist SENSORGRÖßENUNABHÄNIG.

Daraus resultiert: Mit einem Vollformatsensor bekomm ich mehr Insekt auf den Sensor.

APSc hat durch den kleineren Sensor meistens mehr MP als der Vollformat (umgerechnet), was fĂŒr Details von Vorteil sein kann.

Ob man nun lieber ein PrĂ€parat in ganzer Schöhnheit abbilden möchte oder hofft mehr Details aufs Bild zu bekommen muss jeder fĂŒr sich entscheiden oder der Geldbeutel

 

bearbeitet von Gernot K.
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Danke Gernot fĂŒr den tollen Bericht, ich habe mich noch nicht mit dieser Art der Fotografie beschĂ€ftigt, 

das scheint auf alle FĂ€lle recht aufwendig zu sein, zumindest so wie du das beschreibst.

Bin schon gespannt wie es weitergeht!

👍 👍 👍

 

bearbeitet von Klaus333
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Canon R5

vor 7 Stunden schrieb Gernot K.:

FĂŒr die Schrittweitenberechnung des Makroschlittens findet man diverse Rechner im Web. Zerene Stacker zum verrechnen der Bilder hat einen Rechner Integriert. Man kann aber auch diesen hier benutzen http://extreme-macro.co.uk/focus-stacking/#calculator

Je grĂ¶ĂŸer die VergrĂ¶ĂŸerung, deso kleiner sind die Schritte und es kommen sehr schnell sehr viele Bilder zusammen. 600 Bilder sind nichts aussergewöhnliches. Man sollte also vielleicht nicht damit beginnen, wenn der PC bereits 20 jahre alt ist.

Eine Makro-GrĂ¶ĂŸe im internationalen Raum ist der schon erwĂ€hnte Allen Walls https://www.youtube.com/@AllanWallsPhotography

Es lohnt sich immer ab und zu mal dort vorbeizuschauen, leider nur auf Englisch.

 

Dann wĂ€re da noch die Frage APSc oder Vollformat? Im Netz findet man viel Schrott dazu, das gebetsmĂŒhlenartig wiederholt wird, auch von Berufsfotografen, aber falsch ist. Um keine Diskussion auszulösen sei nur eines gesagt, der Abbildungsmaßstab, also die vergrĂ¶ĂŸerung, ist SENSORGRÖßENUNABHÄNIG.

Daraus resultiert: Mit einem Vollformatsensor bekomm ich mehr Insekt auf den Sensor.

APSc hat durch den kleineren Sensor meistens mehr MP als der Vollformat (umgerechnet), was fĂŒr Details von Vorteil sein kann.

Ob man nun lieber ein PrĂ€parat in ganzer Schöhnheit abbilden möchte oder hofft mehr Details aufs Bild zu bekommen muss jeder fĂŒr sich entscheiden oder der Geldbeutel

 

Hallo Gernot , Ich hatte schon so meine Vorstellungen ĂŒber dein Fotolabor , aber was ich hier sehe ĂŒbertrifft all meine Erwartungen . Schön , dass Du uns daran teilhaben lĂ€sst . FĂŒr mich als Outdoor Fotograf muss ich einen einfacheren Weg finden , was das Stacking betrifft . Das LAOWA Ultra Makro habe ich total unterschĂ€tzt , ob ich es langfristig behalte weiss ich noch nicht .  

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Vielen Dank Gernot, dass du uns da deine „Geheimnisse“ verrĂ€tst!

Wie ich vermutet habe, lassen sich Bilder in der QualitÀt, wie du sie zeigst, nicht einfach mal so erstellen.
Mit der blossen Anschaffung einer Macro-Linse ist das noch lange nicht getan. 
Es braucht spezifisches Fachwissen, Zeit, Erfahrung, passende Hardware (sowie Chemikalien) und die Kompetenz, diese auch akurat anzuwenden.

Das alles ist eine Hausnummer zu gross fĂŒr mich. Da bleibe ich bei meinen Motiven und geniesse es, die Geheimnisse der Entomologie durch deine wunderbaren Bilder zu entdecken. 

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Hallo Gernot , ich bin beeindruckt , das ist ja ein richtiges Fotolabor . vielen Dank , dass du das hier gezeigt hast ...hĂ€tte ich mir nie so vorstellen können , stark  đŸ’Ș

 

bearbeitet von KariBu

 Karin 

Hallo Gernot,

deinen Bericht habe ich regelrecht "aufgesogen" da mir nicht bewusst war, mit welchem Aufwand deine Bilder entstehen. Ich ging davon aus, dass die Belichtung ĂŒber Tageslicht oder LED Leuchten erfolgt, da bei deinen Bildern nie irgendwelche unnatĂŒrlichen Reflexionen zu sehen sind. Ist schon beeindruckend wenn man dein Equipment mal sehen darf. Vielen Dank dafĂŒr.

Eine Frage noch: "beerdigst" du die abgelichteten Insekten oder kommen die dann weiter in den Froster?

LG Manfred

bearbeitet von maschi
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