Original Akku oder von Fremdherstellern

[Norderstedter]

Hallo,

 

frisches Erlebnis von vorgestern und heute: Auf der Photopia (Hamburg) war ein Stand von Patona und Berenstargh. Berenstargh bietet LP-E17 an. Also habe ich vor Ort einen B.-Akku in meiner R8 ausprobiert. Der Akku wurde als "Original" erkannt, alle Leistungswerte die auslesbar wären wurden als ok angezeigt. Daraufhin habe ich 2 dieser Akkus plus ein Ladegerät gekauft. Heute habe ich dann versucht die Akkus zu laden, der Eine ging wunderbar, der Andere wurde nicht geladen und die Ladeanzeige blieb auf leer. Also Auschuß 50%... Eben habe ich auch auf der Berenstargh-Webseite eine Reklamation geschrieben, mal sehen wie lange es dauert bis ich eine Reaktion bekomme.

[allkar]

Mit LP-E17 für meine alte M5 hatte ich mit no-name keine gute Erfahrung gemacht. Mit den LP-E6NH Nachbauten von Patona stimmt dagegen bisher ( >2 Jahre) alles.

[Mundaun]

vor 9 Stunden schrieb allkar:

… soll man eine Kamera für einige Tausend Euro mit den Akkus aus nicht bekannter Quelle überhaupt "belästigen"?
 

Die Frage scheint was zu haben.

Auch die immer wieder augenrollend vorgebrache Feststellung: „Da kauft jemand eine Kamera für mehrere Tausend Euro - und schafft dafür nur Billigakkus an!“

Ich sehe jedoch auch Gründe, die für die Anschaffung von günstigeren Fremd-Akkus sprechen:

- Ich habe volles Verständnis dafür, dass Leute, die sich mit Drehen und Wenden gerade noch so ihre Taumkamera leisten können, dann beim Zubehör eher auf Sparprodukte setzen - zumindest vorderhand, bis sich das Loch in der Kasse etwas nivelliert hat.

- Ob die Kamera durch diese Produkte tatsächlich „belästigt“ wird, hat meines Wissens noch niemand nachgewiesen.

- Hingegen überwiegen die Berichte von Nutzern, die mit Fremdakkus keine schlechten Erfahrungen gemacht haben.

- Gerade wenn man Bedarf hat für mehrere Akkus (bei mir können das je nach Einsatz 8-12 Stk sein), ergibt sich aus der Preisdifferenz ein erklecklicher Betrag, den man vielleicht nutzvoller in etwas anderes investiert, als in ein Label.

 

[allkar]

Das ist Mal wieder etwas an meiner Aussage vorbei...
Ich habe nicht generell etwas gegen Fremd-Akkus, nutze ich -wie bereits geschrieben- auch welche.
Mir ging es darum, dass man nicht zu nicht geprüften/haftbaren Anbietern greift. Bestellt man direkt in CN, kann man alles mögliche bekommen. Von gleichen Produkten die hierzulande zu finden sind und auch von dort stammen, bis zu absoluten Fakes die weder Leistung noch Qualität vorweisen können. Der mögliche Verlust hält sich zwar in Grenzen da man billig gekauft hat, aber das löst nicht das Problem. Die Kunst ist nicht billig sond. günstig zu kaufen. Wenn ich eine Niete direkt aus dem Fernost bekomme, habe damit zu leben. Rückversand lohnt nicht und wenn, dann bleibt die Frage offen ob man das Geld tatsächlich wieder bekommt. 
Mit sind zwei Fälle bekannt wo es mit den Fremd-Akkus Probleme gab - einmal bei einer 7D wo Akku so in der Kamera angeschwollen war, dass es mit normalen Mitteln nicht herausgeholt werden konnte. Eine echte Schweinerei das Teil wieder raus zu bekommen. Dabei habe ich mitgeholfen (Sekundenkleber + Zugeisen), daher ist mir das gut bekannt. Zweiter Fall betraf eine Sony APS-C eines Australischen Pechvogels dem das Teil geschmorrt ist - samt leichte Verbrennungen am Körper, bis er sich davon trennen konnte. Das habe ich selbst gesehen, da er zusammen mit uns sich durch den Urwald durchgekämpft hat. Mag sein, dass hier Klima mitgespielt hat - über 40°C bei 100% Luftfeuchtigkeit.  

 

bearbeitet 24. September 2023 von allkar

[Norderstedter]

Am 24.9.2023 um 22:01 schrieb Norderstedter:

ben habe ich auch auf der Berenstargh-Webseite eine Reklamation geschrieben, mal sehen wie lange es dauert bis ich eine Reaktion bekomme.

Inzwischen habe ich auf deren Webseite eine 2. und 3. Nachricht abgesandt und GAR KEINE Antwort bekommen. Daher kann ich Berenstargh NICHT EMPFEHLEN.

 

Positiv dagegen: Die neue Rollei Powerbank 65 W PD läuft prima als "stationäre" Stromversorgung. Derzeit 66 statt 99 Euro. Und die paßt von der mechanischen Größe auch super in meine Fototasche.

[Gast]

Fremdakku für LP-E17 werden im originalen Ladegerät nicht geladen. Originale LP-E17 werden im Fremdladegerät geladen, allerdings ohne Ladeanzeige. Das ist bei diesem Akku schon länger bekannt.

bearbeitet 13. November 2023 von Barni

[Norderstedter]

Was redet du da? Der B-Akku wurde im dazugekauftem Ladegerät nicht geladen, das Zweite Exemplar schon.

[allkar]

Am 13.11.2023 um 16:08 schrieb Barni:

Fremdakku für LP-E17 werden im originalen Ladegerät nicht geladen. Originale LP-E17 werden im Fremdladegerät geladen, allerdings ohne Ladeanzeige. Das ist bei diesem Akku schon länger bekannt.

Das war auch mal meine Erfahrung 

[AlfredTetzlaff]

Also,

ich hab beide Typen als Nachbau, sowohl den LP-E17 als auch LP-E6NH. Letztere funktionieren eigentlich immer sehr gut.

Ich hab beide Akkus nicht geknackt, aber der E6 sieht mir sehr nach zylindrischen Zellen aus, die meistens etwas robuster sind. Der E17 hat sicherlich Pouch-Zellen mit weicher Hülle, die empfindlicher sind - hallo Samsung Galaxy Note 😇

Bislang hatte ich erst einen Akku, der anfing dicke Backen zu machen, das war ein Olympus-Nachbau. Seit der Erfahrung nehme ich die E17 nach dem Laden einfach mal in die Hand und drehe sie auf einem Tisch, wenn die schön rumeiern, dann ist der Akku dabei dicke Backen zu bekommen, und dann würde er wegfliegen. Ist mir bislang bei den E17 aber noch nicht vorgekommen. Und ich kaufe hier grundsätzlich nur die billigsten, von ca 12 Stück für die RP und die M6II ist bislang einer im Eimer, da war die Kapazität einfach nicht mehr da.

Bei den E6, wie gesagt bislang keinerlei Probleme.

Grundsätzlich lade ich die Dinger aber nur in Ladeschalen, die werden aber auch hinterhergeworfen.

Preislich hat sich das für mich bislang auf jeden Fall rentiert. Die Nachhaltigkeitsfrage interessiert mich hier an dieser Stelle nicht, da ist die Fotografie wirklich ein Fliegenschiss im Vergleich zu sonstigen Umweltsünden.

Grüße

[Bluebandit]

Ich hatte mir die Patona Protect LP-E6NH damals für meine EOS 90D zugelegt und die werkeln jetzt eben in meiner R7. Probleme habe ich bis Dato nicht gehabt, ich bin aber auch nicht so der Power User. Also nehme ich den Akku bei nicht gebrauch aus der Kamera heraus und geladen werden die Akkus immer außerhalb der Kamera

[AlfredTetzlaff]

vor 4 Minuten schrieb Bluebandit:

Ich hatte mir die Patona Protect LP-E6NH damals für meine EOS 90D zugelegt und die werkeln jetzt eben in meiner R7. Probleme habe ich bis Dato nicht gehabt, ich bin aber auch nicht so der Power User. Also nehme ich den Akku bei nicht gebrauch aus der Kamera heraus und geladen werden die Akkus immer außerhalb der Kamera

Das rausnehmen ist auf längere Zeit nicht so doll. Die alten DSLR hatten gold Caps als Gangreserve für Uhr und co drin. Die möchten geladen werden. Würde mich wundern, wenn Canon das jetzt geändert hat. Daher lasse ich eigentlich immer einen Akku drin

Grüße 

[Otti]

vor 4 Minuten schrieb AlfredTetzlaff:

Daher lasse ich eigentlich immer einen Akku drin

Ich auch, das laden passiert bei mir auch außerhalb der Kamera.

[AlfredTetzlaff]

Kommando zurück,

die R7 hat ne Lithiumbatterie: 

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Ich würde aber tippen, dass nur aus der Lithiumbatterie gezogen wird, wenn kein Akku drin ist. Wechseln scheint nicht für Endkunden gedacht zu sein.

Sehr interessanter Teardown der R7 hier: https://irrecams.de/blog/2023/insider-canon-eos-r7-auseinander-gebaut-und-zerlegt/

Grüße

bearbeitet 7. Dezember 2023 von AlfredTetzlaff

[Bluebandit]

Am 7.12.2023 um 18:26 schrieb AlfredTetzlaff:

Daher lasse ich eigentlich immer einen Akku drin

Laut dem erweitertem Benutzerhandbuch (1008 Seiten, bei Canon runtergeladen) steht auf Seite 45:"Nehmen Sie den Akku heraus, wenn Sie die Kamera nicht verwenden."

Das mache ich aber schon seit meiner EOS 700D und habe bisher nichts nachteiliges bemerkt.

Gruß an den fast Nachbar

 

[Gernot K.]

ich mache meine Akkus auch raus. Uhrzeit und Datum kann man schnell wieder einstellen. Wenn ein Akku mal ausläuft (mir mit einem Blitz schon passiert), sich aufbläht, in Brand gerät weiß der Geier ist der Schaden groß

bearbeitet 8. Dezember 2023 von Gernot K.

[Bluebandit]

vor 3 Stunden schrieb Bluebandit:

Das mache ich aber schon seit meiner EOS 700D und habe bisher nichts nachteiliges bemerkt.

Die 700er habe ich 2014 gekauft, bis jetzt habe ich noch nie gemerkt, daß sie irgend welche Einstellungen "vergessen" hätte. Da ich die jetzt nur noch für Astrozwecke missbrauche, ist der Akku auch schon mal einen Monat draußen.

[AlfredTetzlaff]

vor 20 Stunden schrieb Bluebandit:

Laut dem erweitertem Benutzerhandbuch (1008 Seiten, bei Canon runtergeladen) steht auf Seite 45:"Nehmen Sie den Akku heraus, wenn Sie die Kamera nicht verwenden."

Das mache ich aber schon seit meiner EOS 700D und habe bisher nichts nachteiliges bemerkt.

Gruß an den fast Nachbar

 

Grüße zurück aus Hochemmerich 

[Edgard Paquet Belgien]

Ich besitze die blumax LP-E6NH seit Jahren auf der Eos R5. Null Probleme. Arbeitet ählich wie die Canon Originale.

Aber:

Auf der Eos R5II wird der Akku nicht akzeptiert, obwohl er mit dem Canon-Ladegerät einwandfrei geladen werden kann. 

Der Akku von  PATONA Platinum LP-E6P LP-E6NH USB Akku (2600 mAh / 4A) mit direkt Eingang (USB-c) ist kompatibel mit der R5 II. Langzeitbeobachtung über Monate und Jahre ist noch nicht möglich.

 

 

MfG

 

E.P.

[Yeats]

Ich hatte auch jahrelang nichts gegen Patona Fremdakkus, bis ich letztens nur mit Mühe einen aufgeblähten PatonA LP E17 aus dem Akkuschacht friemeln konnte ... Das problem ist meist die fehlende Temperaturüberwachung, daran wird meistens gespart bei den Nachbauten.

[AlfredTetzlaff]

vor 5 Stunden schrieb Yeats:

Ich hatte auch jahrelang nichts gegen Patona Fremdakkus, bis ich letztens nur mit Mühe einen aufgeblähten PatonA LP E17 aus dem Akkuschacht friemeln konnte ... Das problem ist meist die fehlende Temperaturüberwachung, daran wird meistens gespart bei den Nachbauten.

Es ist wahrscheinlich nicht die Temperaturüberwachung, die fehlt. Meistens gehen Akkus mit Pouchzellen hoch, wie im flachen E17. Die zylindrischen Zellen sind anscheinend robuster, LP E6, die dicke Backen machen, habe ich selten gehört.

Ich habe keine Skrupel, die LP E6 in der Kamera zu laden, bei ner Pouchzelle, wie im E17 hätte ich da aber Bedenken. 

[Yeats]

Wie es genau bvei LP E17 ist, vermag ich nicht zu sagen. Aber ich weiß von den dicken Pentax Akkus von Fremdherstellern, dass bei denen die Temperaturüberwachung fehlt und das sind durchaus zylindrische Zellen.

Beim angesprochenen Patona LP E7 erfolgte die Aufblähung übrigens nicht durch das Laden in der Kamera, sondern offenbar durch den Gebrauch. Ich lade grundsätzlich extern.

bearbeitet 11. April von Yeats

[Velvet]

Moin,

ich hab mal ein paar Fragen zu den Akkus.

Warum funktioniert der Original Akku der Eos 7d nicht an der R6 Mark II, Alternativen aber sehr wohl auf beiden Kameras? Beide Ladegeräte und beide Akkus sind identisch, funktionieren aber jeweils nicht mit dem anderen Ladegerät und zumindest der Akku der  7d auch nicht in der R6 ( anders herum hab ich das noch nicht ausprobiert ).

Habe mir jetzt einen Akku von Ansmann gekauft ( im Fotofachgeschäft ) einen Canon LP E6 und was ich bislang feststellen musste, die Anzeige für die Art der Bildaufnahme blinkt dauerhaft ab Reihenaufnahme schnell, das Auslösen funktioniert aber nur die normale Reihenaufnahme, schnell geht nicht ? Hab den Akku aber erst seid gestern in der Kamera.

Viele Grüße

Gabi

bearbeitet 5. August von Velvet

[Velvet]

Ansonsten hab ich mit Alternativen super Erfahrungen gemacht. Ich hatte in allen Vorgängermodellen welche, zuletzt in der EOS 7d, der hat gut 10 Jahre einwandfrei funktioniert, bis er letztes Jahr einen Abgang gemacht hat, ist in der Kamera kaputt gegangen aber zum Glück ohne das die Kamera Schaden genommen hat.

Viele Grüße

Gabi

[Yubi]

Frage: entspricht der Ansmann Akku der LP 6 oder der LP 6NH Spezifikation?. Für die Spiegellosen wurde die Bauform beibehalten aber die Energiedichte erhöht. Habe damals bei der R5 darauf umsteigen müssen. Bei meiner D700 musste ich bei manchen Objektiven immer volle Akkus nehmen, da die Motoren und die Elektronik sonst nicht wollte. Vielleicht kommt daher die Ladehemmung bei H+ da die Kapazität nicht ausreicht um die hohe Rechenleistung zu bedienen.

[allkar]

Im Kamera-Handbuch ist es auch beschrieben, dass die Akkus der ältern Bauart nur beschränkte Kompatibilität aufweisen und einige der Kamerafunktionen nicht benutzt werden können.

Dabei spielt es nicht unbedingt eine Rolle,  ob es sich um org. Canon Akku, oder um einen Nachbau handelt.

bearbeitet 5. August von allkar
Ergänzung