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Wie bekomme ich ein gutes Foto von Motiven im Makrobereich ( Insekten ) die sich auf extrem hellen Untergrund befinden ?


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Heute ist es mir zwei Mal passiert , dass ich ein Insekt , dass man nicht täglich sieht , auf einer extrem hellen Fläche fand . Die Mittagssonne im Nacken und die Oberfläche in beiden Fällen helles Holz . Im ersten Fall ein von der Sonne gebleichter Weidenpfahl , und im zweiten Fall ein Birkenstamm in meinem Garten , den ich durch Bohrungen als Insektenhotel geschaffen hatte . Mein Objekt der Begierde zudem noch sehr schnell , beides Grab- bzw. Wegwespen konnte ich kaum durch den Sucher sehen , so sehr blendete das Licht von hinten . Da ich gerne mit Blitz arbeite ( Programm M und AV ) , versuchte ich die flinken Krabbler scharf in der Bewegung einzufrieren . Ich muss eingestehen , dass ich die  Chemie des Blitzens nicht besonders gut kenne . Meistens versuche ich durch verschiedene Einstellungen in den Settings zu einem Ziel zu gelangen . Es ist halt vieles Probieren . Nur entgehen einem meistens die besten Situationen . Es geht mir hier hauptsächlich um Motive auf hellen Grund . Vielleicht hat jemand da Erfahrungen gemacht . 

keine Ahnung.

Abschatten, wenn möglich.

Unterbelichten und später die Tiefen (Dunkle Bereiche) am PC aufhellen, oder einfach normal belichten und wenn die hellen Stellen (Lichter) nicht ausgebrannt sind am PC abdunkeln. Generell bei RAW kann man sagen, dass man aus aus abgesoffenen Stellen (sehr dunkle Bereiche) in der Nachbearbeitung noch was bzw. mehr rausholen (enthalten noch Bildinformationen) kann als in ausgebrannten (sehr helle Stellen).

Nicht in praller Sonne unterwegs sein, am Besten bei Sonnenaufgang, am Zweitbesten Abends.

bearbeitet von Gernot K.

Für solche Zwecke ist es gut, wenn man einen Regenschirm zum Abschatten dabei hat.

Ich würde auch den Blitz weglassen, weil viele geblitzte Aufnahmen doch recht steril wirken. Atmosphäre bringt man ohne Blitz ins Bild.

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Damit man durch den Sucher bei starker Sonneneinstrahlung möglichst gut, sieht empfiehlt sich ein Hut oder Mütze mit entsprechender Krempe/Schild. Die Zeit kann man sich nicht immer aussuchen. Wenn das Motiv da ist, ist es halt da.

 

 

  • 3 weeks later...
Am 21.9.2024 um 10:12 schrieb Hans-Jürgen:

Für solche Zwecke ist es gut, wenn man einen Regenschirm zum Abschatten dabei hat.

Ich würde auch den Blitz weglassen, weil viele geblitzte Aufnahmen doch recht steril wirken. Atmosphäre bringt man ohne Blitz ins Bild.

Bei sich ständig bewegenden Insekten habe ich ohne Blitz nicht genügend Schärfe . Auch wenn ich freihändig fotografiere , aufgeregt bin fangen meine Hände oder Arme an zu schwanken . Da hilft mir dann der Blitz . Auch auf die Gefahr dass die Fotos steril wirken . Dafür habe ich eine große Softbox und arbeite mit dem manuellen Blitz , was bei extremen Situationen auch an seine Grenze stößt . 

Zeige mal die Bilder . 1. Bild an der hellen Birke auf meiner Terrasse .

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Das 2. Bild zeigt Grabwespe auf dem hellen Weidenpfahl 

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Am 20.9.2024 um 19:10 schrieb Gernot K.:

keine Ahnung.

Abschatten, wenn möglich.

Unterbelichten und später die Tiefen (Dunkle Bereiche) am PC aufhellen, oder einfach normal belichten und wenn die hellen Stellen (Lichter) nicht ausgebrannt sind am PC abdunkeln. Generell bei RAW kann man sagen, dass man aus aus abgesoffenen Stellen (sehr dunkle Bereiche) in der Nachbearbeitung noch was bzw. mehr rausholen (enthalten noch Bildinformationen) kann als in ausgebrannten (sehr helle Stellen).

Nicht in praller Sonne unterwegs sein, am Besten bei Sonnenaufgang, am Zweitbesten Abends.

Mit den genannten Tageszeiten habe ich auch die besten Ergebnisse , zugegeben . Aber , was wenn Dir ein Insekt begegnet das Du noch gesucht hast , und sich dann in der gellen Sonne auf so eine ungünstige Fläche setzt  . Dann noch schnell reagieren , keine Zeit haben für viele Überlegungen , weil man nicht immer das Glück hast , dass die Insekten dort länger verweilen . Abends weiß ich dann immer warum ich mental so kaputt bin 🤓 .

Hallo Ritchie, ich habe ja schon ein paar Möglichkeiten beschrieben. Wenn im Raw bei einer kleiner ISO Stellen nicht abgesoffen (reines Schwarz) oder ausgebrannt (reines weiß) sind kannst du durch die Bildbearbeitung eigentlich fast jedes gewünschte Resultat erreichen. Vielleicht mit der einen Software mehr mit der anderen weniger.

Man kann natürlich aus einem schlechten Bild mit EBV schwerer ein gutes machen, als aus einen schon guten ein sehr schlechtes. Ein Gefühl dafür bringt die Zeit, wobei es eine einzig wahre Version nicht gibt.

Ich sagte mal man soll mit den Reglern vorsichtig sein, d.h. aber nicht das ein Regler nicht auch mal ins extrem verschoben werden MUSS, wenn es dem Bild dient. Die Breite/Range der Regler ist ja nicht umsonst da.

Du müsstest dich auch mit "Masken" beschäftigen, so dass du gezielt Bildbereiche verändern kannst, ohne das Gesamtwerk zu beeinflussen, so kannst helle Stellen gezielt abdunkeln.

Ich persönlich schlafe auch gerne erstmal eine Nacht über mein neues Werk. Am nächsten Tag habe ich nicht selten nochmal umgemodelt.

 

bearbeitet von Gernot K.
vor 5 Stunden schrieb Ritchie:

Zeige mal die Bilder . 1. Bild an der hellen Birke auf meiner Terrasse .

Das Bild sieht für mich stark überschärft aus.

vor 5 Stunden schrieb Ritchie:

Dann noch schnell reagieren , keine Zeit haben für viele Überlegungen , weil man nicht immer das Glück hast , dass die Insekten dort länger verweilen .

Das Problem habe ich bei meiner Tierfilmerei auch ständig. Es muss alles schnell gehen, bevor es zu spät ist und dann kommt die Aufregung dazu und schon hat man in der Eile wieder etwas falsch eingestellt gehabt.

vor 1 Stunde schrieb Hans-Jürgen:

Das Bild sieht für mich stark überschärft aus.

Das Problem habe ich bei meiner Tierfilmerei auch ständig. Es muss alles schnell gehen, bevor es zu spät ist und dann kommt die Aufregung dazu und schon hat man in der Eile wieder etwas falsch eingestellt gehabt.

Da hatte ich versucht mit der Bildbearbeitung noch was zu retten und hatte zu viel des Guten getan . Wie heißt es immer ? . " Man trifft sich nicht nur einmal im Leben " . Diese Sorte Grabwespen gibt es hier häufiger , man muss sie nur finden . Außerdem habe ich mir seit der Zeit wo meine R7 bei Canon ist im Garten ein großes Insektenbeet angelegt und erhoffe mit da nächstes Jahr ein großes Insektenaufkommen . Werde über das Beet später mal berichten wenn ich wieder bestückt bin und Fotos davon machen kann . 

vor 3 Stunden schrieb Gernot K.:

Hallo Ritchie, ich habe ja schon ein paar Möglichkeiten beschrieben. Wenn im Raw bei einer kleiner ISO Stellen nicht abgesoffen (reines Schwarz) oder ausgebrannt (reines weiß) sind kannst du durch die Bildbearbeitung eigentlich fast jedes gewünschte Resultat erreichen. Vielleicht mit der einen Software mehr mit der anderen weniger.

Man kann natürlich aus einem schlechten Bild mit EBV schwerer ein gutes machen, als aus einen schon guten ein sehr schlechtes. Ein Gefühl dafür bringt die Zeit, wobei es eine einzig wahre Version nicht gibt.

Ich sagte mal man soll mit den Reglern vorsichtig sein, d.h. aber nicht das ein Regler auch mal ins extrem verschoben werden MUSS, wenn es dem Bild dient. Die Breite/Range der Regler ist ja nicht umsonst da.

Du müsstest dich auch mit "Masken" beschäftigen, so dass du gezielt Bildbereiche verändern kannst, ohne das Gesamtwerk zu beeinflussen, so kannst helle Stellen gezielt abdunkeln.

Ich persönlich schlafe auch gerne erstmal eine Nacht über mein neues Werk. Am nächsten Tag habe ich nicht selten nochmal umgemodelt.

 

Hallo Gernot , bei der DPP4 meinem bisher einzigen Programm setze ich folgende Regler ein : Beim Bildstil bin ich immer beim Feinstil , der zeigt mir die Details am besten . Dann versuche ich bei den Reglern Lichter und Schatten etwas , am Kontrast mache ich nichts ebenso die Klarheit ist auf Endposition , wie im Praxisbuch empfohlen . Dann versuche ich bei der Feinabstimmung noch etwas , Farbton und Sättigung bleiben meist unberührt mit Ausnahmen . Dann speichere ich ab auf  TIFF um dann noch mal bei der Schärfe etwas hinzubiegen . Da gehe häufig bis höchstens 3 selten max. 5 . Alle anderen Tools die mir am Anfang angeboten werden sind mir fremd . Was Du da mit Masken meinst ist mir deshalb nicht klar . Es gibt ein Video über die Anwendung der DPP4 , aber das geht zu schnell und man hat den Eindruck dass der Meister dort nicht immer davon überzeugt ist was er da vorschlägt . Kann mich irren . Jetzt kommen die Wintermonate , da kann ich mich tiefer damit beschäftigen , um im Frühjahr besser geschult zu sein . 

Eine Maske ist ein eingegrenzter Bereich der verändert werden soll, während der Bereich um die Maske unberührt bleiben soll. Eine Maske ist farblich markiert, nur als Orientierung, so dass man weiß welche Pixel bearbeitet werden sollen und welche nicht.

Am 17.10.2024 um 19:28 schrieb Gernot K.:

Eine Maske ist ein eingegrenzter Bereich der verändert werden soll, während der Bereich um die Maske unberührt bleiben soll. Eine Maske ist farblich markiert, nur als Orientierung, so dass man weiß welche Pixel bearbeitet werden sollen und welche nicht.

Und wo finde ich die Masken Tools in der DPP 4 ? Mit dem Letzten hast Du recht . Ich bewahre mir die RAW Datei auch noch eine Weile , um dann später einen Neuversuch machen zu können wenn ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden bin . Wenn ich die Kamera zurückhabe , werde ich anhand eines Testbild mal mit der DPP 4 weitere Möglichkeiten ausprobieren . Vielleicht auch mit einer anderen Bildbearbeitung . Habe da doch noch die Gimp bei meinen Downloads . 

Hallo Ritchie,

Die Masken sind bei DPP in der Werkzeugpalette zu finden. Klicke auf das (hier schon orange umrahmte) Icon und warte ein bisschen bis das Foto vorbereitet ist. Regler sind dann wie hier blau. Dann einen der 5 Bereiche wählen und danach Anpassungsbereich wählen anklicken. Nun hast du wenn die Maus über das Foto ziehst einen doppelten Kreis (Pinsel) .

Ich stelle nun die Größe und die Stärke des Pinsels ein. Im inneren Kreis werden die Einstellungen voll angewendet, vom inneren zum äußeren Kreis schwächt sich die Wirkung des Effekts ab.

Wenn du links die Maustaste drückst wird der darunter liegende Bereich des Fotos als Maskenbereich festgelegt. Damit du siehst wie und wo muss mindestens ein Schieberegler (Anpassungselemente) links oder rechts von der Mitte sein.  Eingestellt ist per default wie hier Helligkeit (+)50%. Diese Einstellungen kannst Du jederzeit verändern. Oder ganz zurücknehmen. Für jeden der fünf Bereiche.

Zur Kontrolle ob Vorher nachher besser ist, kannst du bei den 5 Maskenreichen das Augensymbol durch anklicken schließen. Dann wird dieser Maskenbereich (Maskenebene 1-5) nicht angewendet.

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Ich hoffe ich habe weder Mist erzählt oder dich noch mehr verwirrt.😉

GIMP nutze ich auch. Mit Darktable (bei mir als Plugin vorgeschltet) kannst du die CR3 Dateien auch ähnlich wie in DPP4 entwickeln und dann automatisch im GIMP übernehmen. Da kann man Bereiche mit verschiedenen Methoden festlegen und z.B. Auch Weichzeichnen, Farben vertauschen, freistellen, verpixeln etc.. Das erfordert aber etwas mehr Einarbeitung und Aufwand. (Ebenensteuerung), Ist aber ebenfalls gratis und erfüllt für uns Hobbyisten meist den Zweck auch. siehe hier

Dieses Collage ist aus RAW Fotos nur mit Darktable und GIMP entstanden. Damit man notfalls die Kleiderfarbe noch anpassen kann. Eine Maske für die Farbe und dann mit verschiedenen Farben angewendet.

Pink ist es aber nicht geworden.😎

 

bearbeitet von Yubi
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LG aus Berlin

Uwe

  • 3 weeks later...

Wenn ich ein Insekt vor einem hellen Hintergrund fotografiere, dann wende ich meist eine Überbelichtung an, damit das Motiv eher richtig belichtet ist. Auch gegen den hellen Himmel wird der EV Wert von mir immer in den + Bereich geregelt. 
Ich könnte auch eine Lichtspotmessung anwenden, so würde dann auch das Insekt in den Tiefen ausreichend Struktur aufweisen und der Hintergrund sogar bis zum Ausbrennen belichtet. 
Der Warzenkäfer als Beispiel mit + 0,7 EV. Die Augen sind klar zu erkennen und saufen nicht in den Tiefen ab.
Bei der Schlupfwespe habe ich sogar schnell +2EV gedreht, damit ich nicht nur einen Scherenschnitt (Schwarz  auf weiß) von dem Insekt vor dem hellen Himmel sehe.
Noch ein Tipp: Hartes Sonnenlicht vermeiden oder eben Abschatten. Zur Not auch mit der Hand in Zeitlupe die direkte Sonnenbestrahlung ausblenden . Lieber den ISO Wert hoch und Belichtungszeit sehr kurz einstellen. Dann brauche ich sogar bei einer Fokusstackaufnahme keinen Blitz. Beispiele habe ich schon einige hier eingestellt. Z.B. Wasserkugelspringer. Da ist das mit dem EV -Wert (Helles Motiv gegen sehr dunklen Hintergrund) umgekehrt.

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bearbeitet von Hans i.G.
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