JPEG-Bildqualität an der EOS R10

[Gast]

Hallo allerseits,

so ganz bin ich in der digitalen Fotographie noch nicht ganz angekommen und habe eine Frage.

Ich fotografiere mit der R10, versuche immer eine gute Belichtungseinstellung zu erzielen um so wenig wie nötig Bilder zu bearbeiten. Meist werden auch nur die JPEG´s bearbeitet und zwar in Hinsicht auf Horizont und Perspektive. Hierzu verwende ich DxO Photolab 5 und ViewPoint. Betrachtet werden meine Bilder fast ausschließlich auf einem Notebook, Seitenverhältnis 3:2, Auflösung 2560 x 1680.

Nun zu meiner Frage, welche Bildqualität stelle ich an der Kamera bezüglich der JPEG ein? Macht es Sinn die höchste Stufe also M einzustellen oder reicht da auch S1 wo dann eine Größe von 2.976 x 1984 herauskommt, die in etwa der Auflösung meines Monitors entspricht.

Hintergrund der Frage, ich habe ausreichend Speicherkapazitäten, möchte aber nicht größer abspeichern als qualitätsmäßig sinnvoll ist.

Danke im Voraus für Antworten.

Norbert

 

 

 

[Gernot K.]

theoretisch würde für dich S1 genügen, ABER was machst du wenn du mal ein bild etwas mehr beschneidest, und dadurch das bild von den abmaßen kleiner als deine notebook auflösung wird?

also ich noch jpgs mitgespeichert habe, habe ich immer die beste auflösung gewählt.

speicherplatz kostet heute nicht mehr viel und die unterschiede des speicherplatzes der verschiedenen jpgs-größen sind jetzt auch nicht die welt, ABER du bist am flexibelsten mit der besten auflösung, wenn schon kein raw. kleinere auflösung zu wählen halte ich für gespart am falschen ende

[allkar]

Sehe das ähnlich so wie  Gernot. Außerdem ob du nur JPGs verwendest oder nicht, spricht wenig gegen Aufzeichnung im RAW+JPG Mode. Da hat man mehr Möglichkeiten der Nachbearbeitung, wenn es um schwierige Lichtverhältnisse geht. Alles ist natürlich eine Frage der Ansprüche, die man an die Bilder stellt. Die Erfahrung aus über 20 Jahren der Digitalfotografie zeigt, dass sich die Ansprüche mit der Zeit ändern, die Aufnahmen die man gemacht hat ändern sich aber nicht mehr. Daher mein Rat wäre, die Bilder immer in der max. möglicher Qualität und Größe zu machen. Hinterher kann man die Kopien der Originale mühelos für die Präsentation anpassen, von Korrekturen, über die Größe bis zur passender Komprimierung.

Vom schwächeren Original bekommt man keine besseren Ergebnisse (umgekehrt ist es natürlich immer möglich... 😁) Bei mir sieht es so aus, dass ich die Originalaufnahmen immer unangetastet archiviere und Kopien passend zu der Angelegenheit bearbeite. 

Zu der Frage - welche Auflösung die bearbeitete Bilder haben sollten, musst selbst die Entscheidung treffen. Nehme einfach 2-3 Bilder  mit vielen Details  und speichere diese mit unterschiedlichen Größen (in Pixel) - zB Vollauflösung, die Auflösung der Anzeige (aktuell 2560 x 1680, was sich mit der Zeit aber ändern könnte) und etwas dazwischen. 
Betrachte dann die Bilder hintereinander und versuche das optimale Ergebnis zu finden. Dann hast du die Antwort ....und glaube nicht daran dass du die gleichen Bilder nie wieder in der Zukunft bearbeiten wirst. Etwas anders zuschneiden, aufhellen, abdunkeln usw. kann immer kommen. Deswegen sind eben die Originalaufnahmen wichtig.  Ich habe etliche Fotos die ich vor Jahren aufgenommen und damals mit den verfügbaren Programmen bearbeitet. Die gleiche Originale mit jetziger Software vom RAW Entwickelt resultieren mit viel besseren Ergebnissen, als es damals der Fall war. So habe ich meine private, digitale Fotoalben zum Teil neu erstellt und die sehen deutlich besser aus sowohl auf dem Tablet, PC als auch auf einem 4k TV.

[Gast]

Danke euch beiden für die ausführliche Darstellung. Ich kann alles nachvollziehen und werde entsprechend handeln.

Einen schönen Sonntagabend noch.