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Mich macht dieser Satz verrückt. Und ich bin mir nicht mal sicher, ob dieser Satz von Ken Rockwell stammt. Mit meinen Kameras aus den 70er und 80er Jahren kann ich heute noch bestens fotografieren, aber sie bringen nicht annähernd die Ergebnisse der aktuellen Kamerageneration. 

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Lass dich nicht verrückt machen!

Der Satz ist insofern berechtigt, dass für ein gutes Bild erst einmal ein Kopf hinter der Kamera erforderlich ist, der das Bild schon vor der Aufnahme „sieht“.

Mit einer 50-jährigen Consumer-Kamera kann man nach wie vor interessante und schöne Bilder machen. - Allerdings nicht mit der selben technischen Qualität, wie wir es von modernen, hochwertigen Kameras gewohnt sind.

Isoliert genommen, ignoriert der Satz all jene Situationen, wo für die Realisierung des Bildes gewisse technische Voraussetzungen der Kamera erforderlich sind. Z.B. kürzeste Verschlusszeit. Oder AF-Unterstützung. Oder Stacking-Optionen. Oder Serienaufnahmen. Etc. - Da spielt es sehr wohl eine Rolle, welche Kamera zur Verfügung steht.

Eine Billigknipse oder eine Oldtimer-Kamera kann in technischer Hinsicht nicht 
mit einer guten aktuellen Kamera mithalten.

Auf der anderen Seite nützt der ganze technische Vorsprung nichts, wenn damit nur langweilige Aufnahmen gemacht werden.

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Mit diesem Satz geht es auch nicht darum, ob ein Bild rauscht oder nicht, ob es scharf ist oder nicht, sondern um Bildkomposition.

Ein renomierter Profi wird mit einer Lochkamera vermutlich bessere Bilder machen als ein Anfänger mit einer Hightechmaschine, die er sogar voll beherrscht.

Ein Beispiel: ein versierter Fotograf wird eine am Boden krichendes Tier auf Augenhöhe knipsen, ein nicht versierter aus der Vogelperspektive von schräg oben. Das auf Augenhöhe wird immer das bessere sein ob rauschig, flau oder weiss der Geier was, das von schräg oben wird dadurch nicht besser das es entrauscht und knackscharf ist.

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vor 18 Stunden schrieb shepherd:

Mich macht dieser Satz verrückt. 

Dafür, dass es sich um eine ziemliche Plattitüde handelt, eine vielleicht etwas überzogene Reaktion. Mich machen ganz andere Sachen verrückt. Zum Beispiel das zehnhochdreiundvierzigste knackscharfe Sonnenuntergangsbild bei ISO 12800 ohne eine Spur von Rauschen bei 1/6sec aus der Hand fotografiert (und dabei vorbildlich das Prinzip der stetigen Teilung beachtet). Da möchte ich meinen Kopf auf die Tischplatte legen und leise weinen. Bzw fluchen. Bzw in untröstliche Misanthropie abgleiten.

Menschheitsuntergangsbilder sieht man viel zu selten. Rauschfrei. Knackscharf. Mit dem Horizont schön auf 38,2% der Höhe.

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Untergang der Menschheit (was wir eitler Weise mit dem Weltuntergang gleichsetzen) ist jedenfalls genau das passende Stichwort. In solch apokalyptischen Zeiten (wie eigentlich immer gerade) bringt es einfach Trost, wenn man sich an der einen oder anderen absoluten Sicherheit orientieren kann. Zum Beispiel daran, dass man mit absoluter Sicherheit immer das Neueste und Beste an Ausrüstung hat. Diesen Status aufrechtzuerhalten und in der Wachsamkeit bezüglich Neuerscheinungen nicht nachzulassen, ist die höchste Form von Zen und öffnet das Tor zur Transzendenz.

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Die Ausrüstung ist wichtig. Sie muss so funktionieren, wie man es kennt und erwartet. Und sie muss robust sein. Manchmal erfüllt das Neueste nicht diese Kriterien. Wenn Firmwareupdates mit Fehlern behaftet sind oder Features (verstecken). Oder das Ausreizen der Prozessorkapazitäten und Ströme zum Überhitzen oder Einfrieren führt. Ist das immer wieder zu Murphy-Momenten so. Ein Kamera/Systemwechsel ist für mich nur relevant, wenn er technische Grenzen, die ich durch Planung und Komposition, nicht weiter ausdehnen kann überwindet.

So wie das Hirn VOR dem Computer sitzen sollte, ist das Hirn hinter dem Sucher! Das Erkennen von guten Perspektiven ist immer noch (hoffentlich) nicht KI-immanent. 

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LG aus Berlin

Uwe

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vor 26 Minuten schrieb Yubi:

Die Ausrüstung ist wichtig. Sie muss so funktionieren, wie man es kennt und erwartet. Und sie muss robust sein. Manchmal erfüllt das Neueste nicht diese Kriterien. Wenn Firmwareupdates mit Fehlern behaftet sind oder Features (verstecken). Oder das Ausreizen der Prozessorkapazitäten und Ströme zum Überhitzen oder Einfrieren führt. Ist das immer wieder zu Murphy-Momenten so. Ein Kamera/Systemwechsel ist für mich nur relevant, wenn er technische Grenzen, die ich durch Planung und Komposition, nicht weiter ausdehnen kann überwindet.

So wie das Hirn VOR dem Computer sitzen sollte, ist das Hirn hinter dem Sucher! Das Erkennen von guten Perspektiven ist immer noch (hoffentlich) nicht KI-immanent. 

Volle Zustimmung. An meinem Hirn kann ich leider nichts ändern, ist schon alles verknöchert, den Rest muss ich auch noch bezahlen können. So bleibe ich in meinen Unzulänglichkeiten und denen meiner Kamera leider stecken und hoffe, dass der nächste Neuzugang mich so frustriert, dass er postwendend wieder zurück geht. Leider reichen meine Fähigkeiten gerade noch, das Ungenügen (meines, der Kamera, des Objektivs) zu erkennen.

bearbeitet von EUse
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Im Grunde meint Ansell Adams mit "The single most important component of a camera is the twelve inches behind it." etwas ähnliches. Du kannst mit einer 70 Jahre alten Agfa Isolette 3 ein atemberaubendes Foto machen oder mit deiner neuen digitalen Kamera. Auf die Idee und die Umsetzung kommt es an.

Viele Grüße

Stefan

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Diese ganze Diskussion über den Stellenwert der Kamera in der eigenen Fotografie erübrigt sich eigentlich in einem Forum, das eine spezifische Modellreihe eines spezifischen Herstellers schon im Namen führt und damit gezielt eine bestimmte Klientel ansprechen will. Es hat sich bestimmt niemand hierhin verirrt, weil er zum Beispiel "Kulturhistorischer Impakt zeitgenössischer konkreter Fotografie" oder "Welcher Galerist in Paris zu empfehlen?" bei Google ins Suchfeld eingegeben hat. 

 

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vor 16 Minuten schrieb Sieghard Steiner:

Es hat sich bestimmt niemand hierhin verirrt, weil er zum Beispiel "Kulturhistorischer Impakt zeitgenössischer konkreter Fotografie" oder "Welcher Galerist in Paris zu empfehlen?" bei Google ins Suchfeld eingegeben hat. 

Ok - da habe ich mich wohl geirrt. 

 

 

 

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