Jump to content

Empfohlene Beiträge

Sehe ich mir Berichte an , welche Einstellungen für die Vogelfotografie , wird das CRAW Format empfohlen . Ich habe mir das im Display angeschaut , während ich auf einen Ast fokussiert hatte .

Beim CRAW Format schien mit der Ast etwas näher zu sein , aber nicht wesentlich viel . Was steckt also hinter dieser Empfehlung ?  Und , kann es kontraproduktiv sein , zugleich das JPEG Format zu aktivieren ? Nachdem ich mir das JPEG angesehen habe , entscheide ich letztlich , ob ich die RAW Aufnahme weiter bearbeite , oder beides lösche .

Link zu diesem Kommentar
https://www.canon-eos-r-forum.de/topic/4128-raw-oder-craw-was-macht-hier-den-unterschied/
Auf anderen Seiten teilen

Hallo @Ritchie,

ich habe mich eine Zeit lang intensiv mit der Geschwindigkeit von Bildserien beschäftigt. Letztendlich kam ich nicht darum herum, Action-Aufnahmen nur im JPEG-Format zu fotografieren.

Falls Speicherplatz und die Effizienz einer Bildserie für dich keine limitierenden Faktoren sind, kannst du RAW und JPEG gleichzeitig aufnehmen. C-RAW benötigt weniger Speicherplatz als das unkomprimierte RAW-Format, allerdings geht damit ein gewisser Qualitätsverlust einher. Dennoch enthält C-RAW mehr Details als ein JPEG direkt aus der Kamera. Es stellt also einen Kompromiss zwischen JPEG und RAW dar.

Wenn du mit einem möglichen Qualitätsverlust leben kannst, die Geschwindigkeit der Bildserien für dich ausreichend ist und Speicherplatz kein Problem darstellt, wäre das gleichzeitige Speichern von JPEG + C-RAW sicherlich eine sinnvolle Option, die dir mehr Flexibilität bei der RAW-Entwicklung am Rechner bietet.

vor 19 Stunden schrieb George Holst:

Hallo @Ritchie,

ich habe mich eine Zeit lang intensiv mit der Geschwindigkeit von Bildserien beschäftigt. Letztendlich kam ich nicht darum herum, Action-Aufnahmen nur im JPEG-Format zu fotografieren.

Falls Speicherplatz und die Effizienz einer Bildserie für dich keine limitierenden Faktoren sind, kannst du RAW und JPEG gleichzeitig aufnehmen. C-RAW benötigt weniger Speicherplatz als das unkomprimierte RAW-Format, allerdings geht damit ein gewisser Qualitätsverlust einher. Dennoch enthält C-RAW mehr Details als ein JPEG direkt aus der Kamera. Es stellt also einen Kompromiss zwischen JPEG und RAW dar.

Wenn du mit einem möglichen Qualitätsverlust leben kannst, die Geschwindigkeit der Bildserien für dich ausreichend ist und Speicherplatz kein Problem darstellt, wäre das gleichzeitige Speichern von JPEG + C-RAW sicherlich eine sinnvolle Option, die dir mehr Flexibilität bei der RAW-Entwicklung am Rechner bietet.

Hallo George , danke für deine Erklärung , verstehe ich das richtig , dass dieser Qualitätsverlust bei CRAW auftritt , ich bessere Ergebnisse beim RAW Format , auch wenn ich es zusammen mit dem JPEG Format  benutze , haben würde ? Was die anderen Faktoren angeht , damit komme ich zurecht . Ich versuche seit Tagen auf meiner Terrasse gute Vogelaufnahmen zu bekommen , langsam werden die Ergebnisse besser . Das Hauptproblem sind Vögel im Flug einigermaßen scharf zu bekommen . Selbst bei guten Lichtbedingungen ist es schwer , vielleicht auch geschuldet dem Sensor der R7 ? Ich werde mal Aktionsaufnahmen nur mit JPEG versuchen . Ich habe festgestellt , dass ich zu sehr an alten Gewohnheiten klebe , mehr Experimentieren würde da sicher nicht schaden . Möchte noch bemerken , dass ich mich in den letzten Tagen ausgiebig mit den Einstellungen bei der R7 für die Vogelfotografie im Netz befasst hatte . Die meisten Experten  sollten vielen bekannt sein . Die Empfehlungen brachten mir leider nicht die erwünschten Ergebnisse , obwohl ich mich genau daran hielt . Erst als ich eigenmächtig Änderungen vorgenommen hatte , bekam ich bessere Ergebnisse , wobei der Fokus bei meiner R7 schon ziemlich tricky sein kann . Ich habe auf meiner Terrasse die besten Voraussetzungen , die man sich wünschen kann . Meine Vögel sind so zutraulich , dass sie mir um den Kopf herumfliegen , selbst wenn ich gerade die Futterstationen auffülle . Leiser Auslöser ? Brauche ich auch nicht . 

Dir noch einen schönen Sonntag , bei uns scheint endlich mal die Sonne 

Gruss Ritchie 

RAW enthält mehr Bilddetails als C-RAW oder JPEG und bietet die Flexibilität, JPEGs mit unterschiedlichen Einstellungen aus einer RAW-Datei zu entwickeln. Ein extremes Beispiel: Man möchte maximale Schärfe erreichen, doch in der Kamera wurde versehentlich ein Picture Style mit geringer Schärfe eingestellt. Da die Kamera bei der JPEG-Erstellung die gewählten Picture-Style-Einstellungen berücksichtigt, entsteht ein JPEG mit weniger Details.

Wenn die RAW-Datei mitgespeichert wurde, kann man später einen anderen Picture Style bzw. andere Einstellungen für die RAW-Entwicklung wählen. Ich gehe davon aus, dass die R7 eine gute Kamera ist und grundsätzlich Bilder in hoher Qualität erzeugen kann. Wenn man JPEGs direkt aus der Kamera bevorzugt, lohnt es sich, passende Picture Styles für verschiedene Anwendungsfälle und Motive zu erstellen und gezielt einzusetzen.

vor 8 Stunden schrieb George Holst:

RAW enthält mehr Bilddetails als C-RAW oder JPEG und bietet die Flexibilität, JPEGs mit unterschiedlichen Einstellungen aus einer RAW-Datei zu entwickeln.

Sorry, aber nein. Die C-RAW soll nicht mit JPG, sondern mit RAW in ein eine Kiste geworfen werden. Da gibt es keine merkbare Unterschiede in der Qualität oder Bilddetails. 
Ich finde, diejenigen die Qualitätsunterschiede zwischen RAW und C-RAW auf dem heimischen Monitor ausfindig machen können, haben so viel Glück, dass sie auch permanent Lotto spielen sollten. RAW-Komprimierung basiert nicht am Weglassen der Details, sondern am Zusammenfassen der passenden (quasi gleichen) Pixelinformationen wobei die beschreibende, interne Infos einmal pro Gruppe und nicht pro Pixel abgelegt werden. Das unterscheidet RAW-Komprimierung fundamental von der (verlustbehafteten) Komprimierung des JPG Bildformats.
Die danach folgende Aussagen sind dagegen zutreffend, wenn auch nicht zwingend nötig.

  • Like 3
  • Thanks 1
vor 6 Stunden schrieb allkar:

Sorry, aber nein. Die C-RAW soll nicht mit JPG, sondern mit RAW in ein eine Kiste geworfen werden. Da gibt es keine merkbare Unterschiede in der Qualität oder Bilddetails. 
Ich finde, diejenigen die Qualitätsunterschiede zwischen RAW und C-RAW auf dem heimischen Monitor ausfindig machen können, haben so viel Glück, dass sie auch permanent Lotto spielen sollten. RAW-Komprimierung basiert nicht am Weglassen der Details, sondern am Zusammenfassen der passenden (quasi gleichen) Pixelinformationen wobei die beschreibende, interne Infos einmal pro Gruppe und nicht pro Pixel abgelegt werden. Das unterscheidet RAW-Komprimierung fundamental von der (verlustbehafteten) Komprimierung des JPG Bildformats.
Die danach folgende Aussagen sind dagegen zutreffend, wenn auch nicht zwingend nötig.

Wenn ich die RAW Datei in die DPP4 eingebe um sie nachzubearbeiten speichere ich sie ab als TIFF am Ende , wurde empfohlen von Gernot , als ich mich letztes Jahr erstmalig mit der Bildbearbeitung befasste . Diese Tiff Datei kann ich lediglich durch Nachschärfung noch verändern . Um das Bild später in das Forum einstellen zu können , muss ich es in JPEG abspeichern . Verstehe ich das richtig , dadurch entstehen wieder Qualitätsunterschiede in Bezug auf deinem Satz mit verlustbehafteter Komprimierung des JPEG Bildformats ? Mag sein . dass ich die DPP4 Bildbearbeitung noch nicht zu 100% beherrsche , aber ich konnte so manches Bild retten und zu meiner Zufriedenheit ändern bzw. aufmotzen , anstatt in die Tonne zu hauen . 

Je nach dem wie stark ein JPG Bild komprimiert wird, werden die Verluste in der Bildqualität unterschiedlich stark. Dazu kommt, dass jedes Abspeichern eines JPG Bildes die Qualität etwas verändert (auch bei max. Qualität), da die Komprimierungsalgorithmen erneut zuschlagen und das Bild neu berechnet wird. Bei maximaller Qualität sind die Verluste, wenn auch vorhanden, nicht sofort erkennbar. Bei niedrigerer Qualitätsstufe und mehrfacher Speicherung werden dann immer deutlicher. 
Im welchen Format man das Bild archiviert, bleibt jedem frei gestellt. Persönlich hebe ich immer die original von der Kamera erstellte Roh-Bilder auf. Das gibt mir die Möglichkeit und Freiheit einer neuen RAW-Entwicklung, nach neuem veränderten oder angepassten Rezept, was  nicht zwingend so ausfällt, wie eine bereits vorhandene Entwicklung. Einige Bilder, die ich entwickelt habe, hebe ich ebenfalls auf - in einem mir passendem Bildformat. Die ursprüngliche RAWs werden aber immer aufgehoben.  

  • Like 1

Ich behalte die RAWs immer, das fertige Bild wird als TIFF abgespeichert. Und ja, die JPGs fürs Forum sind immer von minderer Qualität. Meist fällt das nicht auf, vor allem bei flächigen Motiven, aber manche detailreichen Bilder werden durch die nötige Kompression so verhunzt, dass ich sie nicht einstellen mag. Da passiert es schon, dass ich beim Abspeichern fürs Web auf oder unter 30 % bei der Bildqualität gehen müsste oder die Kantenlänge ziemlich reduzieren müsste. Es passiert auch, dass feine Farb- und Helligkeitsverläufe Artefakte zeugen (Tonwertabrisse). Das ist halt der Preis für erträgliche Ladezeiten und einen Server, der noch zu managen ist.

  • Like 1

Kantenlängenreduzierung gehört zum Standard und ist der bessere Weg um die Dateigröße einzusparen. Grundsätzlich sind die OOC Bilder für eine Präsentation online zu groß und müssen verkleinert werden. Tut man das nicht, tut es Forum-Software und das ist selten optimal. Daher immer selbst auf die gewünschte Größe bringen und erst dann als JPG abspeichern. Nutzt man einen externen Sever, ist die Sache etwas einfacher, da im Forum, als Standard, nur ein Vorschaubild eingeblendet wird. Klickt man aber drauf oder öffnet das Bild in einem extra-TAB (je nach OS und Browser gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten), kann man das Bild in der Qualität betrachten, in der es eingestellt wurde, also nahezu so, wie der "Täter" es erschaffen hat.

vor 23 Minuten schrieb allkar:

Kantenlängenreduzierung gehört zum Standard und ist der bessere Weg um die Dateigröße einzusparen. Grundsätzlich sind die OOC Bilder für eine Präsentation online zu groß und müssen verkleinert werden. Tut man das nicht, tut es Forum-Software und das ist selten optimal. Daher immer selbst auf die gewünschte Größe bringen und erst dann als JPG abspeichern. Nutzt man einen externen Sever, ist die Sache etwas einfacher, da im Forum, als Standard, nur ein Vorschaubild eingeblendet wird. Klickt man aber drauf oder öffnet das Bild in einem extra-TAB (je nach OS und Browser gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten), kann man das Bild in der Qualität betrachten, in der es eingestellt wurde, also nahezu so, wie der "Täter" es erschaffen hat.

Unter Kantenlängen reduzieren meinte ich in der im Forum maximal erlaubten Größe bzw, weit darunter, und klar, erst danach als Web-JPG abspeichern. Von einem externen Server verlinken, klar, machen viele. In einem Nachbarforum führte das in meinen Augen lange zu einer regelrechten Zweiklassengesellschaft, bevor die erlaubte Dateigröße angepasst wurde. Ich finde, man kann mit max. 2480 Pixeln Kantenlänge schon ganz gut leben. Ein Problem sind die hochauflösenden Kameras. Unter einem MB zu bleiben, wird dann regelmäßig schwierig. Meine Leica Q 43 hat 60 Megapixel, da kann die Reduzierung schon zum Problem werden. Aber sind hier ja bei Canon R. Ich speichere mir meine persönliche Hall of fame weitgehend in Forumsgröße in der iPad Mediathek. Da kann ich schnell meine Lieblingsbilder durchblättern und vorzeigen undcweiß dann auch, wann ich sie gemacht habe. Die fertigen Originale schaue ich mir nach der Bearbeitung doch selten an, wenn ich ehrlich bin. Gedruckt wird sehr wenig.

bearbeitet von EUse

Da geht es mir ähnlich, wobei ich die Bilder für Oline-Präsentation meistens auf die 4k Auflösung (also H 2160px) skaliere. Bei der R5 wäre es mit Vollauflösung deutlich zu viel. Die ausgewählten Bilder sind ebenfalls auf dem Tablet und zusätzlich noch mehr auf NAS, von wo ich die auf dem Fernseher bequem albumweise anzeigen kann.
Gedruckt wird ebenfalls wenig, da die Wandflächen nicht unendlich sind. Dafür aber hin und wieder die Fotobücher in Fotoqualität.
Mir fällt gerade ein - wir sind hier ganz schön vom Thema abgedriftet... 

bearbeitet von allkar
Tippfehler
  • Like 1
vor 14 Stunden schrieb allkar:

Ich finde, diejenigen die Qualitätsunterschiede zwischen RAW und C-RAW auf dem heimischen Monitor ausfindig machen können, haben so viel Glück, dass sie auch permanent Lotto spielen sollten.

DPreview hatte zur Einführung des CR3-Formats in der EOS M50 mal einen Test gefahren, und selbst da nur Unterschiede bei sehr extremen Nachbearbeitungen festgestellt (https://www.dpreview.com/articles/0483301097/quick-look-canons-new-compressed-raw-format), auch von Petapixel gibt's einen Beitrag (https://petapixel.com/2020/04/15/testing-canon-craw-smaller-files-no-downside/) und wenn man nach "Canon CRAW losless" sucht, wird man sicher noch einige Diskussionsseiten finden (die sich im Zweifelsfall auch durch einen Übersetzer knüppeln lassen).

Canon selbst garniert das Thema in der Anleitung mit keinerlei Warnhinweis zu qualitativen Unterschieden der Roh-Datenformate: https://cam.start.canon/de/C005/manual/html/UG-04_Shooting-1_0030.html - Da darf man schon davon ausgehen, dass man als Einsteiger tatsächlich risikofrei die Variante mit dem geringsten Speicherbedarf wählen kann, um die Kamera bei Bildserien schneller zu machen und weniger Platz auf der Karte zu brauchen.

bearbeitet von outofsightdd
  • Like 1
vor 9 Minuten schrieb outofsightdd:

Da darf man schon davon ausgehen, dass man als Einsteiger tatsächlich risikofrei die Variante mit dem geringsten Speicherbedarf wählen kann, um die Kamera bei Bildserien schneller zu machen und weniger Platz auf der Karte zu brauchen.

Nicht nur Einsteiger. Ich kenne auch einige Fotografen, die von dem Handwerk leben und auch Fotografen, die im artistischen Bereich tätig sind und nur C-RAW nutzen.

  • Like 1

Lange Rede kurzer Sinn, Ritchie. Wenn du die besten Qualität haben möchtest, ob man sie sieht oder nicht, speichere in RAW. Und wenn du nicht jedes Bild bearbeiten möchtest zusätzlich in JPG. Wenn du von vorneherein weisst, alle Bilder werden auf jeden Fall eine Software durchlaufen, kannst dir das JPG auch sparen.

Es bleibt dir nach wie vor überlassen wie du das Original auf dem PC speicherst, ob als bearbeitetes TIFF oder auch die RAW oder beide. In eine RAW wird keine Bearbeitung geschrieben, dazu werden ja nach Programm kleine Extradateien angelegt, die die Bearbeitungsschritte speichern. Da ich das persönlich nicht möchte behalte ICH für mich auf jeden Fall die TIFF, und manchmal auch die RAW, je nachdem wo es für mich Sinn ergibt. Da ich viel stacke hebe ich die RAWs nicht auf , sondern nur das gestackte Tiff, weil ich nicht eine Million Dateien, die ich vermutlich nicht mehr brauche, aufheben möchte. Qualitätsmässig machen RAW und Tiff keinen großen Unterschied.

Speicherplatz ist für mich kein Thema, um eine Festplatte voll zu bekommen brauchst du schon einige zigtausend Bilder.

Ein JPG ist" praktisch" nicht bearbeitbar in allen Feinheiten, nur sehr grob und ist wie jetzt schon tausendmal gesagt nur zur Präsentation eines fertigen Resultats geeignet.

Wenn deine Speicherkarte in der Kamera nicht das absolute Speicherminimum hat und du regelmäßig deine Bilder auf den PC überträgst bin ich mir sicher bekommst du die mit RAWs und JPGs in einer Fotosession gar nicht voll, von daher sehe ich keinen Grund in cRAW zu speichern (schnelle Serienaufnahmen machst du ja auch nicht, da würde sich für mich eher eine schnelle Speicherkarte empfehlen statt deswegen auf cRAW umzusteigen)

Einsteiger oder nicht ... ich persönlich möchte bei allen optischen Systemen, seien es Okulare, Ferngläser, Fotos, Lupen, oder was weiß ich, die bestmögliche Qualität mit der bestmöglichen Option zu manipluieren (sofern man es noch beazhlen kann), ob man das sieht oder nicht ist für mich nebensächlich. Wenn ich das Beste benutze muss ich mir darüber keine Gedanken machen, ob man was sieht oder nur im Labor.

Das muss halt jeder für sich entscheiden und vor allem mit seiner Methode zufrieden sein.

 

  • Like 2
vor 23 Stunden schrieb Gernot K.:

[...] Da ich viel stacke hebe ich die RAWs nicht auf , sondern nur das gestackte Tiff, weil ich nicht eine Million Dateien, die ich vermutlich nicht mehr brauche, aufheben möchte. Qualitätsmässig machen RAW und Tiff keinen großen Unterschied.[...]

Bei dem Stacken macht natürlich das Aufheben der einzelnen Aufnahmen seher selten Sinn. Da bin ich bei dir. Es dürfte reichen die gestacke Ergebnis-Datei zu archivieren.
Andererseits ist mir schon passiert, dass eine noch auf der Platte schlummernde alte Stack-Sequenz (kein Archiv, nur nach der Bearbeitung nicht gelöscht - man wird vergesslich 🙂) ein halbes Jahr später mit einer anderer Software bearbeitet habe und sichtbar bessere Resultat erzielte. Grundsätzlich aber, werden die Ausgangsbilder nach dem Stacken entsorgt. Ob es sich um die RAW oder C-RAW handelt macht nur den Unterschied, dass beim Löschen der RAWs doppelt so viel Platz frei wird, wie nach dem Löschen der C-RAWs 

Hallo, lieber Besucher! Als Mitglied würdest du hier ein Bild sehen…

Hier einfach kostenlos anmelden – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

.
Bei der Aufnahme in C-RAW verschluckt sich die Kamera merklich später als bei Aufnahme in RAW (sehr schnelle Karte, VPG400 Standard), daher bei den längeren Serien ziehe ich die komprimierte Variante vor - um so mehr, dass ich keine sichtbaren Unterschiede in der Qualität sehe und was ich nicht sehe, juckt mich nicht. Vom @outofsightdd verlinkter Artikel von petapixel.com bestätigt auch, dass es in der Praxis keine Nachteile sichtbar sind

  • Like 1
Am 9.2.2025 um 23:04 schrieb allkar:

Sorry, aber nein. Die C-RAW soll nicht mit JPG, sondern mit RAW in ein eine Kiste geworfen werden. Da gibt es keine merkbare Unterschiede in der Qualität oder Bilddetails. 
Ich finde, diejenigen die Qualitätsunterschiede zwischen RAW und C-RAW auf dem heimischen Monitor ausfindig machen können, haben so viel Glück, dass sie auch permanent Lotto spielen sollten. RAW-Komprimierung basiert nicht am Weglassen der Details, sondern am Zusammenfassen der passenden (quasi gleichen) Pixelinformationen wobei die beschreibende, interne Infos einmal pro Gruppe und nicht pro Pixel abgelegt werden. Das unterscheidet die RAW-Komprimierung fundamental von der verlustbehafteten Datenreduktion und Kompression eines JPG-Bildformat.
Die danach folgende Aussagen sind dagegen zutreffend, wenn auch nicht zwingend nötig.

Ich folge der Darstellung des verwendeten Kompressionsalgorithmus im Kern und Wirkunsweise. So lassen sich auch keine Unterschiede zwischen RAW und C-RAW finden, da keine Datenreduktion der vom Sensor gelieferten RAW-Daten stattfindet, sondern nur komprimiert wird.
Dies allerdings kostet Prozesszeit und in Konsequenz sorgt diese Zusatzarbeit für zusätzliche Latzenzen. Genau dies begrenzt die erreichbare Serienbildgeschwindigkeit.

Was in der Kamera sehr viel Zeit benötigt ist nicht das angesprochene Picture-Prozessing der RAW-Bilder des Sensors, sondern das Speichern auf einem Medium.
Dies Problem entsteht bei nahezu allen am Makrt verfügbaren Computern und ganz besonders bei Embedded-Microcontroller Systemen, wie sie in einer digitalen Kamera vorhanden sind, immer an der selben Stelle. Ein-/Ausgabeoperationen zwingen die Systeme maßgeblich am weiterarbeiten. Die Prozessoren geben die Kontrolle des Speicherraums an einen Helfer (DMA-Controller), für die Zeit des Schreibens der Daten auf das Medium ab.  Bei modernen Systemen lässt sich das Bedienen des Speichermediums mit viel Speicherplatz (RAM) Zeitlich verzögern. Am Ende muss der aber dennoch irgendwann aus Medium gebannt werden - mit den bekannten Folgen.

Mit der Kompression und Reduktion der Sensordaten erzeugen die Systeme kleinere Bilder die zu speichern sind, womit sich die Unterbrechungszeit sehr stark reduzieren lässt. Die  Rechenleistung ist bei Schreibvorgang nicht maßgeblich relevant. Es ist nur Konsequent in Prozessorleistung zu investieren, um die Speicherzeit zu reduzieren. 

Bei JPG wird durch die Datenreduktion und anschließende Kompression, sehr kleine Dateine erzeugt und die benötigen weniger Speicherplatz im RAM und schereiben sich schneller auf ein Medium weg. JPG reduziert auch die Farbtiefe des aufgenommenen Fotos. Die Reduktion wird in der Kamera durch die eingestelle Methode beeinflusst. Wer JPG-Fotos auf einem COmputer in Lightroom exportiert, kennt die Frage nach der Exportqualität. Nur die verlustfreie Konvertierung kommt mit höherer Farbtiefe als 8Bit pro Kanal daher- Dies allerdings macht die Bilder wieder richtig groß und deren Speicherung dauert wieder länger. Für Serienbilder wohl keine erstrebenswerte Option.

Bei C-Raw ist es anders. Dort wir keine Datenreduktion vorgenommen. Es wird das Bild nur komprimiert umd die Speicherungszeit mit seinen Nachteilen, möglichst kurz zu halten. Ein Foto ist tendenziell recht gut zu komprimieren, weil es aus vielen gleichen Bitmusterblöcken besteht, die sich sehr gut eindampfen lassen. Da die Bildinformation nach der Kompression noch immer vollständig vorhanden ist, lässt sie sich eben auch vollständig rekonstruieren. Das Foto ist scharf und farblich vollständig, aber kleiner als das RAW-Foto und daher schneller zu schreiben. 
Ein Nachteil ist in der Bearbeitung zu finden. Komprimierte RAW-Bilder müssen zur Entwicklung erstmal wieder expandiert werden, bevor die Inhalte gelesen und dargestellt werden können. Bei größeren Vorschaudaten in Archiven wie Lightroom oder auch CaptureOne, braucht es viel mehr Zeit sie einzulesen und deren Vorschaubilder zu extrahieren oder zu produzieren.
Nun kann sich jeder selber ausmalen, was besser oder schlechter für einen selber ist. Es ist grundsätzlich immer eine Frage des eigenen Workflows und Bedarfs.
Manche Kameras lassen die Einstellungen zu den Kompressionsgraden mehr oder weniger frei Einstellen. Ich nutze kein JPG oder C-RAW in meinen Systemen. Ich nutze ausschließlich RAW. Mir ist die Serienbildgeschwindigkeit auch nicht wirklich wichtig, daher ist die Entscheidung für mich einfach.
Andere Fotografen haben andere Bedürfnisse und dafür lässt sich die Kamera entsprechend einstellen. Schlecht ist, wenn der falsche Mode eingeschaltet wurde und dies unbemerkt bleibt. Das ist ärgerlich, da es im Fall von JPG irreversibel ist. Einen Glaubeskrieg der Bildformat zu entfachen ist unnötig.

 
 

  • Like 3

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...