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Seit Jahren nutzen wir die Digitalkameras in allen Bereichen.  Jetzt wurde bekannt, dass die Firma,  die erste Digitalkamera 1975  präsentierte vor dem Aus steht. Kodak steht mit einer halben Milliarde Dollar Schulden mit dem Rücken an der Wand. Die damalige Entwicklung, die dem  Kodak Ingenieur Steven  Sasson zu verdanken war, wurde vom Management nicht gut aufgenommen,  da man u.A. unnötige Konkurrenz für die analoge Fotografie fürchtete. Daher blieb die Unterstützung für die neue Technologie seitens Kodak aus. Die Konkurrenz hat aber nicht geschlafen. 

Die erste Insolvenz 2012 überstand Kodak nach Restrukturierung und massiven Entlastungen (nicht mal  5000 der 145.000 Beschäftigten sind geblieben). Jetzt sind die Verbindlichkeiten aus den Krediten fällig. Kodak hofft noch auf eine Rettung durch Investitionen im  Pharmabereich. 

Es ist schon spannend zu sehen,  wie die einstigen Platzhirsche, die sich nur auf den traditionellen Bereich beschränkt haben,  nicht den Geist der Zeit erkannt haben und zugrunde gegangen sin (oder noch dabei sind zu gehen).  Kodak ist auch nicht der einzige Hersteller, dem es so ergangen ist. Einige kleinere Hersteller gibt es mittlerweile nicht mehr. Einige hat man sogar vergessen. Soll es so weiter gehen, bleiben von den einstigen, etablierten Herstellern nur noch Fuji und Harman (Ilford) auf der Tanzfläche. Agfa stellt nur noch Filme für die Industrie und Medizin her und kauft die SW und farbfilme für 35mm Bereich selbst an. Von Adox, Foton, Foma, ORWO, Ferrania und anderen bleibt nur Erinnerung...   
Schade. Meine Contax von Ende 70-ern funktioniert immer noch. Irgendwie war Real Time System echt etwas reales... 

 

 

bearbeitet von allkar
Ergänzung
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https://www.canon-eos-r-forum.de/topic/5893-erfinder-der-digitalkamera-vor-dem-aus/
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vor 43 Minuten schrieb tomba8tomba:

Kodachrome 64 und Kodak TRI-X waren ca. 20 Jahre lang meine Standard-Filme.

RIP

Bei mir waren es haptsächlich Kodachrome (DIA), Kodak/Fuji/Agfa (Farb-Neg) und bei SW Ilford. Tja, die Zeit rennt...

Jetzt habe ich zumindest eine CFExpress mit dem Aufdruck AgfaPHOTO 

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Wenn man sich den Aufwand der damaligen Zeit mal vor Augen führt und wie einfach man heute seine Bilder machen kann, dann kann man aus der Sicht der damaligen Zeit verstehen dass da einige nicht daran glauben wollten.  Ich finde es schade das sich der Markt so bereinigt hat. So manche Produkte z.b. Flime hatten schon ihren Reiz.

 

Frank

Als damals die ersten digitalen rauskamen konnte ich es auch nicht glauben. Die Digitalphotos hatten einfach eine grottenschlechte Qualität. Projezierte Dias waren einfach toll. Es gab ja auch noch nichts womit man Digitalphotos großflächig darstellen konnte. Eine Firma die analoges Filmmaterial hergestellt hat hätte sich komplett umstellen müssen auf eine komplett andere Technologie. Das da einige auf der Strecke bleiben war damals zwar nicht abzusehen aber aus heutiger Sicht logisch.

Heute sind es die Kamerahersteller. Durch das Handy sind die kompakten Reisekameras out bzw. kein Markt mehr. Bei den kompakten Videokameras ist es das gleiche. Sowas wird nicht mehr gekauft.

bearbeitet von Wombat1953

Kennt einer noch die Schreibmaschinen von Olympia?  Ein Studienkollege von mir ist damals (Anfang der 80er) nach Wilhelmshaven gegangen. Dort stand in einer Ecke ein Schreibsystem mit einem grafischen OS. Ähnlich wie GEOS oder die ersten Macs (mit ein tasten Maus). War zum damaligen Zeitpunkt schon ein paar Jahre (also ende der 70er) am Einstauben. Zu teuer (20.000 DM der Protopyp), kein Nutzen elektrische Schreibmaschinen oder Schreibautomaten mit Zeilenspeicher reichen ja. Die Entwicklung war eingestellt. 

Er hat damals schon den Kopf geschüttelt. Aber die Amortisation der Entwicklung war nicht im Abrechnungszeitraum zu erwarten.

1991 wurde dann Olympia eingestellt. Soviel zum Entwicklungsland Deutschland. (Doppeldeutigkeit ist gewollt.😉

  • Like 1

LG aus Berlin

Uwe

Ich habe gerade mal ein 15 Jahre altes Bild ausgegraben, gemacht mit meiner Kodak EasyShare P880. Fand ich zu seiner Zeit eine geniale Kamera.

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"Wir sehen die Dinge nicht so, wie sie sind; wir sehen sie so, wie wir sind." (Anaïs Nin)

Am 14.8.2025 um 16:55 schrieb fmei:

Wenn man sich den Aufwand der damaligen Zeit mal vor Augen führt und wie einfach man heute seine Bilder machen kann, dann kann man aus der Sicht der damaligen Zeit verstehen dass da einige nicht daran glauben wollten.  Ich finde es schade das sich der Markt so bereinigt hat. So manche Produkte z.b. Flime hatten schon ihren Reiz.

Ja so ist und ehe man sich versieht setzen sich Technologien durch, die man zwar innovativ angegangen ist aber nie zu ende gedacht hat.

Ich sehe viele Parallelen in der heutigen Wirtschaft. Ob Unterhaltungselektronik,  Computer, und Internetdienste, es tönte immer, es würde sich nicht durchsetzen .

Und immer waren andere am Zug und dachten die Innovationen zu Ende.

Jetzt wird die Digitalfotografie von KI generierten Bildern herausgefordert. 

 

 

mfG André

Ausrüstung: Canon EOS R7 + diverse RF-S bzw RF Objektive + ein Tamron SP90 (F017) mit gesteuerter EOS-R Adapter

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