Nachführung für EOS RP

[Astro_Eva]

Hallo,

 ich habe mir zu Weihnachten eine EOS RP gekauft um ins Fotografieren einzusteigen. Mein Freund hat gleichzeitig mit der Astrofotographie begonnen. Um auch auf Reisen den Himmel fotografieren zu können möchten wir meine RP verwenden. Um die Sterne als Punkte und nicht als Streifen auf dem Foto zu sehen ist eine Nachführung notwendig. Kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben welche Nachführung für die RP zu empfehlen ist?

Vielen Dank,

Eva

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Hallo,

das sind die aktuellen Canon EOS R Vollformatkameras: R6 II, R8 und Canon EOS R5

Einfach mal gucken…

[EUse]

vor 13 Stunden schrieb Astro_Eva:

Hallo,

 ich habe mir zu Weihnachten eine EOS RP gekauft um ins Fotografieren einzusteigen. Mein Freund hat gleichzeitig mit der Astrofotographie begonnen. Um auch auf Reisen den Himmel fotografieren zu können möchten wir meine RP verwenden. Um die Sterne als Punkte und nicht als Streifen auf dem Foto zu sehen ist eine Nachführung notwendig. Kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben welche Nachführung für die RP zu empfehlen ist?

Vielen Dank,

Eva

Von Eva zu Eva - das hängt ein wenig davon ab, welches Objektiv Du verwenden möchtest (Gewicht, Objektivlänge!), das musst Du mal auf die Waage legen, außerdem sollte es für das Reisegepäck nicht zu schwer werden. Es kommt ja noch ein stabiles Stativ dazu. Wenn es zu niedrig ist, wird das Einnorden zur Krankheit. Schau mal beispielweise bei https://www.teleskop-express.de oder http://astroshop.de unter den Reisemontierungen, um einen Eindruck über Belastungsfähigkeit und Gesamtgewicht zu bekommen. Dabei sollte man nicht an die Grenzen gehen. In meinem Bekanntenkreis wird die Skywatcher Star Adventurer benutzt, die es in verschiedenen Ausführungen gibt. Kleine Kameras funktionieren auch ganz gut mit dem Vixen Polarie Star Tracker (teurer Polsucher). Von iOptron gibt es auch kompakte Systeme. Eine gut verstellbare Polhöhenwiege ist sinnvoll, die Neiger von Stativen sind meist zu schwergängig. Langzeitbelichtungen mit Reisemontierungen und lange Brennweiten sind eher problematisch. Ich habe selbst eine ältere Astrotrac auf einer Polhöhenwiege vom Teleskop-Service auf einen schweren Videostativ von Manfrotto für den Garten. Die Nachführung empfehle ich aber nicht, wegen des Polsuchers, der nur magnetisch befestigt ist und sich ständig selbständig macht. Die neueren Modelle haben das besser gelöst, sind aber sehr teuer. Da gibt es bessere Alternativen.

P.S.: Einen vernünftigen Kugelkopf brauchst Du auch noch, um die Kamera auszurichten. Auch noch ein Wort zu den Objektiven. Da ist die Randschärfe ggf. ein Problem. Eigentlich möchte man wegen der Belichtungszeiten mit Offenblende arbeiten, das wirkt sich aber auf die Bildfehler am Rand aus und Du bekommst außerdem ggf. störende blaue Säume. Ich blende deshalb auf f4 bis f5.6 ab. Bei f/ 5.6 erscheinen hellere Sterne dann je nach Brennweite allerdings auch wie Blendensterne und sind nicht einfach rund/punktförmig. Fang erstmal an mit dem, was Du schon hast.

bearbeitet 26. Februar von EUse

[Astro_Eva]

Hallo Eva, 

vielen Dank für deine Antwort und deine Tipps. 
Ich habe „nur“ das mitgelieferte Objektiv (24-105). Habe gestern etwas experimentiert und mit 10 sek Belichtung habe ich das beste Ergebnis erzielt. 
Für die Polarie von Vixen ist das Objektiv denke ich zu schwer. Deshalb schaue ich mir das Star Adventurer GTi Wi-Fi GoTo jetzt genauer an.

Schöne Grüße,

Eva

[EUse]

vor 50 Minuten schrieb Astro_Eva:

Hallo Eva, 

vielen Dank für deine Antwort und deine Tipps. 
Ich habe „nur“ das mitgelieferte Objektiv (24-105). Habe gestern etwas experimentiert und mit 10 sek Belichtung habe ich das beste Ergebnis erzielt. 
Für die Polarie von Vixen ist das Objektiv denke ich zu schwer. Deshalb schaue ich mir das Star Adventurer GTi Wi-Fi GoTo jetzt genauer an.

Schöne Grüße,

Eva

Das ist sicher eine gute Wahl. Das 24-105 L habe ich in der EF-Version erfolgreich an der 6D benutzt, das sollte gut gehen, ich hätte aber auch keine Bedenken mit dem 24-105 STM. Im Weitwinkel braucht man u. U. gar keine so langen Belichtungen, aber natürlich hilft die Nachführung. Vor allem lass Dich nicht frustrieren, wenn es nicht perfekt ist. Manche belichten mit professionellen Montierungen addiert Tage lang und machen mit Spezialsoftware und Filterrädern wer weiß was für Verrenkungen. Meine Sache ist das nicht. Es muss ja auch noch Zeit bleiben zum einfach Anschauen und Staunen am dunklen Himmel. Genauso, wie man vor lauter durch die Kamera schauen tagsüber schon mal die Landschaft und das Erlebnis vergessen kann. Dann bleibt nichts für die Erinnerung außer den Fotos. Etwas Bildbearbeitung wirst Du schon brauchen, aber mit Photoshop o.Ä. kommst Du schon sehr weit, vor allem, wenn Du mehrere kurz belichtete Aufnahmen übereinanderlegst, um das Rauschen auszugleichen.

[allkar]

vor 3 Stunden schrieb EUse:

Von Eva zu Eva - das hängt ein wenig davon ab, welches Objektiv Du verwenden möchtest (Gewicht, Objektivlänge!), das musst Du mal auf die Waage legen, außerdem sollte es für das Reisegepäck nicht zu schwer werden. Es kommt ja noch ein stabiles Stativ dazu. Wenn es zu niedrig ist, wird das Einnorden zur Krankheit. Schau mal beispielweise bei https://www.teleskop-express.de oder http://astroshop.de unter den Reisemontierungen, um einen Eindruck über Belastungsfähigkeit und Gesamtgewicht zu bekommen. Dabei sollte man nicht an die Grenzen gehen. In meinem Bekanntenkreis wird die Skywatcher Star Adventurer benutzt, die es in verschiedenen Ausführungen gibt. Kleine Kameras funktionieren auch ganz gut mit dem Vixen Polarie Star Tracker (teurer Polsucher). Von iOptron gibt es auch kompakte Systeme. Eine gut verstellbare Polhöhenwiege ist sinnvoll, die Neiger von Stativen sind meist zu schwergängig. Langzeitbelichtungen mit Reisemontierungen und lange Brennweiten sind eher problematisch. Ich habe selbst eine ältere Astrotrac auf einer Polhöhenwiege vom Teleskop-Service auf einen schweren Videostativ von Manfrotto für den Garten. Die Nachführung empfehle ich aber nicht, wegen des Polsuchers, der nur magnetisch befestigt ist und sich ständig selbständig macht. Die neueren Modelle haben das besser gelöst, sind aber sehr teuer. Da gibt es bessere Alternativen.

P.S.: Einen vernünftigen Kugelkopf brauchst Du auch noch, um die Kamera auszurichten. Auch noch ein Wort zu den Objektiven. Da ist die Randschärfe ggf. ein Problem. Eigentlich möchte man wegen der Belichtungszeiten mit Offenblende arbeiten, das wirkt sich aber auf die Bildfehler am Rand aus und Du bekommst außerdem ggf. störende blaue Säume. Ich blende deshalb auf f4 bis f5.6 ab. Bei f/ 5.6 erscheinen hellere Sterne dann je nach Brennweite allerdings auch wie Blendensterne und sind nicht einfach rund/punktförmig. Fang erstmal an mit dem, was Du schon hast.

Das kann wohl nicht nur für Eva-Beziehung von Interesse sein. Die Erläuterungen könnten vielen anderen, hier im Forum, weiter helfen. Ein Thread zum Thema (nicht nur auf RP beschränkt) wäre eine denkbare Option. 

[EUse]

vor 1 Stunde schrieb Astro_Eva:

Hallo Eva, 

vielen Dank für deine Antwort und deine Tipps. 
Ich habe „nur“ das mitgelieferte Objektiv (24-105). Habe gestern etwas experimentiert und mit 10 sek Belichtung habe ich das beste Ergebnis erzielt. 
Für die Polarie von Vixen ist das Objektiv denke ich zu schwer. Deshalb schaue ich mir das Star Adventurer GTi Wi-Fi GoTo jetzt genauer an.

Schöne Grüße,

Eva

Noch etwas - falls Ihr Euch noch eine "richtige" Montierung zulegt - transportabel zu sein zahlt sich immer aus, da dunkle Himmel selten sind  - Du kannst die Kamera auch "piggyback" auf das Teleskop setzen und mit nachführen lassen oder beides parallel auf derselben Montierung, solange das Teleskop nicht ins Sichtfeld hineinragt. Das kann aufgrund unterschiedlicher Brennweiten ganz interessant sein. Parallaktische Montierungen mit harmonic drive (z.B. ASI ZWO) sind inzwischen sehr leicht, tragen sehr viel und sind gut transportabel. Etwas Einarbeitung braucht  man schon. Falls Ihr eine öffentliche Sternwarte in der Nähe habt, lohnt es sich bestimmt, sich dort etwas anzuschauen, man wird Euch gern beraten. Nur übertreibt es nicht mit der Ausrüstung, sonst nimmt der Frust schnell überhand. 

bearbeitet 26. Februar von EUse

[EUse]

vor 14 Minuten schrieb allkar:

Das kann wohl nicht nur für Eva-Beziehung von Interesse sein. Die Erläuterungen könnten vielen anderen, hier im Forum, weiter helfen. Ein Thread zum Thema (nicht nur auf RP beschränkt) wäre eine denkbare Option. 

Du meinst sowas wie "Technik der Astrofotografie?" Bilder-Threads haben wir ja schon zwei. 

[allkar]

Gerade eben schrieb EUse:

Du meinst sowas wie "Technik der Astrofotografie?" Bilder-Threads haben wir ja schon zwei. 

Ja, aber neben Bilder-Threads wäre auch ein Tech-Thread zu dem Thema nicht verkehrt. 

[EUse]

vor 1 Minute schrieb allkar:

Ja, aber neben Bilder-Threads wäre auch ein Tech-Thread zu dem Thema nicht verkehrt. 

Ich könnte mal anfragen, ob wir diesen Faden verschieben können unter ein neues Thema "Technik der Astrofotografie mit R-Kameras". Sehr viel beisteuern kann ich selbst aber nicht. Ich mache zwar sowas, gucke aber lieber ansonsten durch meinen Dobson und schaue mir 17 Galaxien an, während der Kumpel nebendran stundenlang an einer einzigen Aufnahme herumbastelt! 😀

[allkar]

vor 4 Minuten schrieb EUse:

Ich könnte mal anfragen, ob wir diesen Faden verschieben können unter ein neues Thema "Technik der Astrofotografie mit R-Kameras". Sehr viel beisteuern kann ich selbst aber nicht. Ich mache zwar sowas, gucke aber lieber ansonsten durch meinen Dobson und schaue mir 17 Galaxien an, während der Kumpel nebendran stundenlang an einer einzigen Aufnahme herumbastelt! 😀

Klar, es ist kein Thema für die breite Masse, aber halt ein spezielles und wenn es vielleicht nur wenigen hilft, wäre von Vorteil.
Ich bin damit auch nicht zugange, da durch die Lichtverschmutzung in der Stadt diese Sparte wenig Sinn macht.  

[EUse]

vor 4 Minuten schrieb allkar:

Klar, es ist kein Thema für die breite Masse, aber halt ein spezielles und wenn es vielleicht nur wenigen hilft, wäre von Vorteil.
Ich bin damit auch nicht zugange, da durch die Lichtverschmutzung in der Stadt diese Sparte wenig Sinn macht.  

Ja, die Lichtverschmutzung und zunehmende Anzahl von Satelliten sind ein großes Problem. Ich will auch nicht verschweigen, dass die meisten "fortgeschrittenen" Astrofotografiebegeisterten nicht mit spiegellosen Kameras arbeiten, sondern mit speziellen, meist sogar gekühlten Astrokameras, die man in den Okularauszug des Teleskops steckt (mit Adapter ginge auch ein Fotoobjektiv). Dazu ist dann aber immer ein Computer oder Tablet nötig, um zu fokussieren und zu stacken sowie überhaupt erst einmal die Einstelllungen zu machen. Sehr genaue Nachführung ist da noch viel wichtiger. Aber das alles sollte niemanden abhalten. Man muss auch wissen, wieviel man da investieren will. 

[EUse]

vor einer Stunde schrieb allkar:

Klar, es ist kein Thema für die breite Masse, aber halt ein spezielles und wenn es vielleicht nur wenigen hilft, wäre von Vorteil.
Ich bin damit auch nicht zugange, da durch die Lichtverschmutzung in der Stadt diese Sparte wenig Sinn macht.  

Das Problem ist, dass es für einen Astrotechnik-Faden überhaupt nichts gibt, wo es hinpasst. Weder zu den Bildern unter Tier und Natur, noch unter R-Vollformat- oer APS-C-Kameras, noch unter Software, Basteleien etc. Wenn Ihr was wisst, was passen könnte, könnt Ihr ja mal tätig werden. Mir will leider nichts einfallen. 

[allkar]

Möchtest Du damit anfangen, könntest @Andreas J. PN schicken, mit dem Vorschlag so etwas einzurichten. Ich könnte mir auch vorstellen, einen Thread für Sonderthemen oder spezielle Fotobereiche zu erstellen,  wo man als User einen Themenbereich selbst ins Leben rufen dürfte, zB. zu Astrofotografie, Unterwasser usw.

Das würde die Verwaltung in den Grenzen halten. 

[EUse]

vor 28 Minuten schrieb allkar:

Möchtest Du damit anfangen, könntest @Andreas J. PN schicken, mit dem Vorschlag so etwas einzurichten. Ich könnte mir auch vorstellen, einen Thread für Sonderthemen oder spezielle Fotobereiche zu erstellen,  wo man als User einen Themenbereich selbst ins Leben rufen dürfte, zB. zu Astrofotografie, Unterwasser usw.

Das würde die Verwaltung in den Grenzen halten. 

Habe es weitergeleitet.

[fmei]

Ich finde das Thema auch sehr interessant. Eine nachführung werde ich im Moment nicht anschaffen, aber es sind ab und an auch sehr helle Objekte wie Kometen, Sonnen- oder Mondfinsternisse oder Polarlichter die auch ein Foto wert sind.

Wenn es soweit ist, dass dann doch eine Montierung meine Kamera trägt dann wäre ich froh hier Informationen zu bekommen.

Danke für eure Mühen.

bearbeitet 26. Februar von fmei

[Stefan-66]

Hallo,

spannendes Thema mit dem ich mich auch beschäftige. Nur durch den ganzen Dschungel an Geräten, Begriffen usw. bin ich noch nicht durchgestiegen. Wenn ich jetzt mit meiner R6.2 und einem 28mm Pancake oder 35mm STM Aufnahmen machen möchte, sollte doch eignetlich sowas: https://www.astroshop.de/fotomontierungen/skywatcher-montierung-star-adventurer-mini-wi-fi-astro-set/p,52177

genügen. Oder bin ich da auf dem Holzweg? Als Stativ nutze ich ein stabilen Tiltall Carbon Stativ, welches meine R6.2 mit Griff und auch schweren Objektiven problemlos trägt.

Was ist mit der "Montierung" genau gemeint.

Danke für Erhellung.

 

[EUse]

vor 12 Minuten schrieb fmei:

Ich finde das Thema auch sehr interessant. Eine nachführung werde ich im Moment nicht anschaffen, aber es sind ab und an auch sehr helle Objekte wie Kometen, Sonnen- oder Mondfinsternisse oder Polarlichter die auch ein Foto wert sind.

Wenn es soweit ist, dass dann doch eine Montierung meine Kamera trägt dann wäre ich froh hier Informationen zu bekommen.

Danke für eure Mühen.

Für Polarlichter brauchst Du keine Nachführung, je kürzer die Belichtung, desto besser (z.B. 2 Sekunden, damit das feine Detail nicht verschwindet). Bei Kometen wird es kompliziert, weil die auch noch eine Bewegung gegenüber dem Sternenhimmel haben. Entweder, Du stellst die Montierung auf den Kometen ein, wenn die Montierung mit ihrer Software das kann (d.h, wenn er in der Datenbank vorhanden ist bzw. heruntergeladen werden kann), dann wird der Komet optimal, die Sterne werden aber zu Strichen, oder der Komet verschmiert etwas vor dem Hintergrund scharfer Sterne. Spezialsoftware nimmt beides getrennt auf, damit es zum Schluss zusammengefügt werden kann. Damit habe ich selbst keine Erfahrung. Wer Landschaft und länger belichteten Sternenhimmel gleichzeitig scharf haben will, hat ein ähnliches Problem. 
Bei Mondfinsternissen fehlt sehr schnell das Licht, da braucht man die Nachführung (mit Mondgeschwindigkeit). Da vergrößert man ja auch meist viel mehr.

 

 

 

 

[EUse]

vor 23 Minuten schrieb Stefan-66:

Hallo,

spannendes Thema mit dem ich mich auch beschäftige. Nur durch den ganzen Dschungel an Geräten, Begriffen usw. bin ich noch nicht durchgestiegen. Wenn ich jetzt mit meiner R6.2 und einem 28mm Pancake oder 35mm STM Aufnahmen machen möchte, sollte doch eignetlich sowas: https://www.astroshop.de/fotomontierungen/skywatcher-montierung-star-adventurer-mini-wi-fi-astro-set/p,52177

genügen. Oder bin ich da auf dem Holzweg? Als Stativ nutze ich ein stabilen Tiltall Carbon Stativ, welches meine R6.2 mit Griff und auch schweren Objektiven problemlos trägt.

Was ist mit der "Montierung" genau gemeint.

Danke für Erhellung.

 

Ja, das sollte gehen. Montierung ist das, was auf das Stativ kommt und Kamera oder Teleskop trägt, meist zur Nachführung, für die reine Beobachtung mit Teleskopen braucht man nicht unbedingt eine Nachführung, es gibt auch manuelle Montierungen, wo man mit der Hand weiterschubst, wenn das Objekt das Gesichtsfeld verlässt. Das geht schneller, als man denkt. Auch unterscheidet man azimutale und parallaktische Montierungen. Parallaktische werden auf den Himmelspol ausgerichtet. Azimutale Montierungen können entsprechen ausgestattet auch nachführen, dann muss aber die Rotation des Gesichtsfeldes ausgeglichen werden.

bearbeitet 26. Februar von EUse

[Ludwig]

vor einer Stunde schrieb Stefan-66:

Hallo,

spannendes Thema mit dem ich mich auch beschäftige. Nur durch den ganzen Dschungel an Geräten, Begriffen usw. bin ich noch nicht durchgestiegen. Wenn ich jetzt mit meiner R6.2 und einem 28mm Pancake oder 35mm STM Aufnahmen machen möchte, sollte doch eignetlich sowas: https://www.astroshop.de/fotomontierungen/skywatcher-montierung-star-adventurer-mini-wi-fi-astro-set/p,52177

genügen. Oder bin ich da auf dem Holzweg? Als Stativ nutze ich ein stabilen Tiltall Carbon Stativ, welches meine R6.2 mit Griff und auch schweren Objektiven problemlos trägt.

Was ist mit der "Montierung" genau gemeint.

Danke für Erhellung.

 

Servus,

Deine vorgeschlagene Nachführung ist mit 3 kg Zuladung fast schon am Limit. Gerade wenn Du recht flach nachführst, wirkt der Hebel. Im Zenit kein Problem.

Hier wäre eine mit 5 kg "Nutzlast" besser. Kansst Dich ja mal im Astro-Forum einlesen www.astronomie.de 

Montierung in der Astronomie bezeichnet das Stativ mit, eben, Montierung den Aufbau um entweder ein Teleskop oder Kamera zu tragen. Entweder Azimutal oder paralaktisch. Bei der paralaktischen ist nach Einnorden auf den Polaris die Nachführung einfacher, da nur eine Achse nachgeführt wird (laienhafter gehts nicht).

Gruß Ludwig

[Astro_Eva]

Hallo,

 freue mich, dass meine Frage auf solch Interesse stößt. 
Ich habe mir überlegt ob ich mich mit meiner RP auf kurze Belichtung von ca. 10“ beschränke (dafür 20 oder mehr Aufnahmen und dann stacken) und mir evtl. ein Weitwinkelobjektiv kaufe. Und die Deepsky Aufnahmen machen wir mit der „großen“ Ausrüstung (600mm Teleskop inkl. Montierung). Bis wir die Astrokamera bekommen fotografieren wir mit meiner RP. 
Werde weiter eure Beiträge hier lesen und vielleicht kommt wirklich ein Thread mit Astrofotographie. 
Das Foto wurde mit der großen Ausrüstung mit der RP gemacht. 
Schönen Abend:-)

Hallo, lieber Besucher! Als Mitglied würdest du hier ein Bild sehen…

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Eva

bearbeitet 26. Februar von Astro_Eva

[Andreas J.]

vor 4 Stunden schrieb allkar:

Möchtest Du damit anfangen, könntest @Andreas J. PN schicken, mit dem Vorschlag so etwas einzurichten. Ich könnte mir auch vorstellen, einen Thread für Sonderthemen oder spezielle Fotobereiche zu erstellen,  wo man als User einen Themenbereich selbst ins Leben rufen dürfte, zB. zu Astrofotografie, Unterwasser usw.

Das würde die Verwaltung in den Grenzen halten. 

Wenn ihr spezielle Themen habt, für die ihr einen Platz im Forum braucht, schlage ich folgendes vor:

1. Einfach einen Thread starten, hier z.B. „Technische Fragen Astrofotografie“
2. Wenn ein Thread nicht ausreicht oder verschiedene Themen diskutiert werden, einfach einen neuen Thread starten und überall ein passenden Tag / Stichwort verwenden. In dieser Diskussion habe ich z.B. „Astrofotografie“ vergeben. Auf andere Threads mit dem gleichen Tag wird dann automatisch verwiesen.
3. Wenn das so viele Diskussionen werden, dass es zu verwirrend wird, würde ich ein neues Unterforum starten. Dabei bin ich als Verwalter der Übersichtlichkeit aber sehr restriktiv 😉

Gruß
Andreas

[EUse]

vor 48 Minuten schrieb Astro_Eva:

Hallo,

 freue mich, dass meine Frage auf solch Interesse stößt. 
Ich habe mir überlegt ob ich mich mit meiner RP auf kurze Belichtung von ca. 10“ beschränke (dafür 20 oder mehr Aufnahmen und dann stacken) und mir evtl. ein Weitwinkelobjektiv kaufe. Und die Deepsky Aufnahmen machen wir mit der „großen“ Ausrüstung (600mm Teleskop inkl. Montierung). Bis wir die Astrokamera bekommen fotografieren wir mit meiner RP. 
Werde weiter eure Beiträge hier lesen und vielleicht kommt wirklich ein Thread mit Astrofotographie. 
Das Foto wurde mit der großen Ausrüstung mit der RP gemacht. 
Schönen Abend:-)

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Eva

600-mm-Teleskop? 🤔 Du meinst doch nicht etwa den Linsen- bzw. Spiegeldurchmesser? Das wäre ja ein furioser Start. Ich vermute, Du meinst die Brennweite? 😀 Das könnte für das abgebildete Teleskop eher zutreffen.

[Stefan-66]

vor einer Stunde schrieb Ludwig:

Servus,

Deine vorgeschlagene Nachführung ist mit 3 kg Zuladung fast schon am Limit. Gerade wenn Du recht flach nachführst, wirkt der Hebel. Im Zenit kein Problem.

Hier wäre eine mit 5 kg "Nutzlast" besser. Kansst Dich ja mal im Astro-Forum einlesen www.astronomie.de 

Montierung in der Astronomie bezeichnet das Stativ mit, eben, Montierung den Aufbau um entweder ein Teleskop oder Kamera zu tragen. Entweder Azimutal oder paralaktisch. Bei der paralaktischen ist nach Einnorden auf den Polaris die Nachführung einfacher, da nur eine Achse nachgeführt wird (laienhafter gehts nicht).

Hallo Ludwig,

danke für die Erklärung auch für den Hinweis mit dem Gewicht. Jetzt bin ich ein ganzes Stück aufgeschlaut.

[Astro_Eva]

vor 4 Minuten schrieb EUse:

600-mm-Teleskop? 🤔 Du meinst doch nicht etwa den Linsen- bzw. Spiegeldurchmesser? Das wäre ja ein furioser Start. Ich vermute, Du meinst die Brennweite? 😀 Das könnte für das abgebildete Teleskop eher zutreffen.

Da hast du Recht 😂. Wie bereits erwähnt bin ich Neuling und deshalb kommen mir solche Fehler unter. Bin sehr neugierig und interessiert und experimentierfreudig in Sachen Astrofotographie, deshalb immer wieder solche Fragen oder Nachrichten. 

[Astro_Eva]

vor 7 Stunden schrieb EUse:

Ja, die Lichtverschmutzung und zunehmende Anzahl von Satelliten sind ein großes Problem. Ich will auch nicht verschweigen, dass die meisten "fortgeschrittenen" Astrofotografiebegeisterten nicht mit spiegellosen Kameras arbeiten, sondern mit speziellen, meist sogar gekühlten Astrokameras, die man in den Okularauszug des Teleskops steckt (mit Adapter ginge auch ein Fotoobjektiv). Dazu ist dann aber immer ein Computer oder Tablet nötig, um zu fokussieren und zu stacken sowie überhaupt erst einmal die Einstelllungen zu machen. Sehr genaue Nachführung ist da noch viel wichtiger. Aber das alles sollte niemanden abhalten. Man muss auch wissen, wieviel man da investieren will. 

Ich habe das Glück an einem Ort (Nähe Bodensee) mit wenig Lichtverschmutzung zu leben. Das ist auch der Grund warum wir uns für die Astro- bzw. DeepSky Fotografie entschieden haben. 

bearbeitet 26. Februar von Astro_Eva