Jump to content

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen.

Wie ich ja schon in meinem Vorstellungs-Beitrag erzählt habe, habe ich die meiste „richtige“ Fotografie Erfahrung in den 1990ern mit meiner analogen EOS 620 gesammelt. Danach kamen einfache Digital Knipsen, dann Handys und zuletzt vor ein paar Jahren eine Nikon B500 Bridge Kamera. Ich machte unbeschwert Bilder, sah Motive die mir gefielen und haute manchmal Unmengen an Fotos raus, wobei da einige Bilder davon sehr ansprechend wurden, vor allem Landschaftsbilder unserer Rocky Mountains. Fotos machen weil es mir Spass machte eben.

Und nun?

Nun habe ich eine für mich mehr als grandiose R6 Mark II die mehr kann als alles was ich mir je erträumt habe, habe recht gute Objektive dazu, aber ich habe bemerkt, dass ich mich selbst unter Druck setze. Als müsste jedes Bild, das ich mache ein Meisterwerk werden, blos um jeden Preis besser als mit dem Handy denn man muss sich selbst ja den Preis der Kamera und der Objektive rechtfertigen. Und natürlich will ich meiner Leidensgefährtin auch zeigen wie toll die Bilder doch sind und warum man nicht verrückt ist, so viel Geld auszugeben. Auch Leuten wie euch Bilder zu zeigen, da hab ich Hemmungen, ja schon fast Angst davor, da ich sehe was hier so machen an tollen Fotos machen. DAS sind oft Kunstwerke, nicht das was ich so an Bilder mache – ich bin eben doch nur ein Knipser, denke ich mir da.

Und wenn man einfach mal nur so Bilder vor mich hin machen möchte und im Automatik Modus bin, weil ich eben gerade kein Bock habe, dies und das hineinzustellen, dann hab ich ein schlechtes Gefühl, ein schlechtes Gewissen, das mir den Spaß an der Sache auch nimmt.

Eben den Spaß den ich früher mal hatte, mit der EOS 620, das unbeschwerte ist weg.

Geht es nur mir so oder kennt ihr das von euch auch?

Ich denke das zu erkennen ist mal ein wichtiger Schritt zur „Heilung“, aber wie komme ich darüber hinweg?

R6 mk II , RF 14-35 f4/L, RF 24-105 f4/L, RF 100-400 f5.6-8 und das "muss einfach sein" RF 50 f1.8.

Auf der Wunschliste: RF 200-800 f6.3-9

Link zu diesem Kommentar
https://www.canon-eos-r-forum.de/topic/3293-wo-ist-er-hin-mein-spass-an-der-fotografie/
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaub das ist wohl der beste Ratschlag den ich bekommen kann. So einfach, dass ich das einfach nicht sah. Danke für den Augenöffner.

 

R6 mk II , RF 14-35 f4/L, RF 24-105 f4/L, RF 100-400 f5.6-8 und das "muss einfach sein" RF 50 f1.8.

Auf der Wunschliste: RF 200-800 f6.3-9

vor einer Stunde schrieb Kalli:

Ich glaub das ist wohl der beste Ratschlag den ich bekommen kann. So einfach, dass ich das einfach nicht sah. Danke für den Augenöffner.

 

Gern

  • Thanks 1

Wehe Wehe wenn ich auf das Ende sehe! 

@drahthaar hat es auf den Punkt gebracht.

Ob du nun Musik machst, Geschichten schreibst, tanzst, oder bastelst: Hobbys sind gut für DICH! Sie müssen für deine Mitmenschen keinen Sinn machen, denn die haben ihre eigenen Vorlieben.

Wenn du mit deinen Werken oder Darbietungen andern eine Freude machen kannst, ist das schön. Es muss aber nicht das Ziel sein. Es reicht, wenn dein Hobby DIR Freude macht.

Die meisten Langzeit-Hobby-Fotografen aus meinem Umfeld (und ich selbst auch) hatten schon mal Durchhänger in Bezug zur Sinnfrage unseres Hobbys. Diese Durchhänger erledigten sich dann jeweils meist von selbst mit einem neuen (selbst gesetzten) fotografischen Projekt, einer Aufgabe, einem Auftrag oder einer speziellen Gelegenheit.

Also: Lass dich nicht unter Druck setzen! Weder von dir selbst und schon gar nicht von anderen!
Habe Spass an dem, was du machst und lass dir den nicht nehmen!
Mach weiterhin jene Bilder, die dir gefallen - unabhängig davon, wie sie bei anderen ankommen könnten!

  • Like 2
vor 33 Minuten schrieb drahthaar:

Ich würde mir mal weniger Gedanken machen was andere denken und einfach mal machen.

Ich staune auch oft, was andere so an Fotos oder besser Bilder Kreieren. Bei mir ist der Spaß am Ausprobieren (spielen) mit der Technik immer noch da. Dabei meine ich nicht nur die rein technische Seite. Auch das Spielen mit Aufnahmetricks Bildgestaltung. Da bin ich immer noch Anfänger und lerne immer wieder was Neues. Und wenn ich es dann gefressen habe macht es mich stolz und zufrieden.  

Es ist wie beim Bergwandern, wenn Du denkst du schaffst den Gipfel nicht, dann sieh dir den Weg bis dahin an und du siehst was schon alles geschafft ist. Danach hat man auch den Blick frei für schöne Dinge links und rechts vom Weg. Sofern man sich auch die Zeit nimmt.

  • Like 1

LG aus Berlin

Uwe

Hier findet eigentlich kein Wettbewerb statt (außer der Monatsfaden, und das ohne Preis).

Auch sieht man einem Bild nicht an mit welcher Kamera es gemacht wurde, außer es sind Exifs dabei und auch die könnte man manipulieren.

Ich fotografiere in einer Nische, die kann man eingentlich nicht einfach "so" knipsen, d.h. ich muss mich tiefer damit auseinandersetzen und natürlich gibt es da Unmengen von Leuten, denen diese Umsetztung besser gelingt. Die sehe ich aber nicht als Konkurrenz sondern eher als Leitfaden, was ich besser machen könnte und wo ich auch mal hinkommen möchte, dabei ist auch wichtig nicht gleich zu viel zu auf einmal zu wollen, sondern einfach die Lernkurve so hinnehmen wie sie ist.

Von daher fällt bei mir dieses Gefühl meine Bilder müssten besser als mit Handy sein auch schon weg, weil meine Art Bilder sind mit Handy gar nicht möglich.

Handies sind schon verdammt gut in vielen Bereichen.

Ob nun Nische oder keine, man kann schon eine Menge Aufwand betreiben mit dem Hobby. Du sagst Landschaftsfotografie .... natürlich kann man die einfach mal "knipsen", das kann man aber auch mit viel Aufwand. Z.B. indem du einem bestimmte Landschaft einfangen willst wie du es dir im Kopf von vornherein vorstellst. Z.B. was weiß ich, die Dolomiten Zinnen in bestimmten Sonnenlicht mit Wolkendecke von oben statt von unten. Das würde bedeuten das Wetter muss mitspielen, man muss da ein paar mal hinfahren und herumwandern bis man den einen Moment erwischt. Und wenn du dann so ein Foto im Kasten hast hat das für dich einen ganz anderen Stellenwert als all die Fotos die du so als Beifang machst, weil du weißt welche Mühen es dich gekostet hat. Es kann auch banaler sein, ein Foto am Meer oder See mit Wasseroberfläche so glatt wie Babypopo, oder einem Bach/Wasserfall mit Verlauf, d.h. du brauchst dazu Filter für eine Langzeitaufnahme .... auch das kann man mit dem Handy nicht einfach mal so nebenbei machen. Einen Wald mit einfallenden Sonnenstrahlen durch die Bäume und leichtem Bodennebel ... und und und.

Und das wichtigste, wie die anderen auch schon gesagt haben. Du machst doch die Bilder für dich, und nicht um im Wettbewerb zu stehen. Kümmer dich weniger darum was andere denken, außer du möchtest konstruktive Kritik haben.

Ich weiß jetzt nicht ob "Rocky Mountains" eine Metapher war. Wenn nicht hast du so viel mehr Möglichkeiten als hier, du kannst raus in wirkliche Natur, die wir hier kaum noch haben, weil man von Dorf zu Dorf schauen kann.

bearbeitet von Gernot K.
  • Like 4

Ich hab bei uns im Ort eine Fotogruppe gegründet und wir treffen uns einmal im Monat um uns ein Monatsthema vorzunehmen und um Bilder anzuschauen und zu diskutieren. Mittlerweile kommen schon von umliegenden Gemeinden die Leute zu uns. Es sind immer wieder tolle Bilder dabei und jeder kann vom anderen lernen. Vielleicht gibt es bei dir in der Nähe ja auch ein paar gleichgesinnte. 

Zwischendurch schaue ich mir immer wieder mal Seiten mit Bildideen an wie z.B. pinterest oder auf Instagram die Seite 

photos_tricks117 da kann man sich immer wieder Input holen und auch mal was ausprobieren wenns draußen schmuddelig ist.
 
  • Like 3

Beste Grüße von Volker

Auf den ältesten Bildern sieht man am jüngsten aus.

vor 2 Stunden schrieb Volker_Arnold:

Ich hab bei uns im Ort eine Fotogruppe gegründet und wir treffen uns einmal im Monat um uns ein Monatsthema vorzunehmen und um Bilder anzuschauen und zu diskutieren.

Sehr schön und lobenswert. Das wäre, was mir hier im Norden fehlt, weswegen ich auch die Community Map so gut fand um möglicherweise neue Kontakte zu knüpfen.  Leider auch da sind die Befürworter bzw. User die sich eingetragen haben in der Minderheit. In HB ist die Fotoszene irgendwie so gut wie eingeschlafen. Früher hatte man noch Stammtisch der forocommunity gehabt, was aber auch gestorben ist. Die fc selbst für mich momentan auch, vor allem wegen KI Bilder, die aus einer Foto-  eine Bildcommunity gemacht haben. Nein, ich bin nicht generell gegen KI Bilder, aber auf einer Fotoplattform haben die mMn nichts zu suchen. KI Unterstützung bei der Bearbeitung ist ein ganz anderes Thema, da hier um die tatsächliche Fotos geht, wo die Defizite der Technik ausgebügelt werden.
Austausch unter gleichgesinnten innerhalb einer Gruppe, zeigen der Fotos, Diskussionen und Kritik sowie vieles andere in dem Kontext finde ich super und fördernd.
Das als Mittel gegen die im Eröffnungspost gestellte Frage ist eine sehr gute Lösung 

Hallo, lieber Besucher! Als Mitglied würdest du hier ein Bild sehen…

Hier einfach kostenlos anmelden – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

  • Like 3

Hallo Kalli , Ich kann Dir das nachfühlen . Als ich vor drei Jahren mir die Canon R7 holte und ein Makro Objektiv , war ich voller Glücksgefühl endlich mit einer modernen Kamera in die Natur zu gehen um zu fotografieren . Die Ernüchterung kam schnell , als ich merkte wie mich diese Kamera überforderte . In den 90er Jahren besaß ich eine Spiegelreflex der Marke Ricoh und ein Makro von Sigma . Ich züchtete Geckos und dokumentierte das mit der Kamera . Ging damit auf Tour mit meinen Dias und hielt Vorträge , ebenso publizierte ich in einem Terrarien Magazin regelmäßig . Also war ich vor drei Jahren schon mal kein blutiger Anfänger . Ich wurde Mitglied in einem Forum und hatte gleich die selben Ängste wie Du dort Bilder einzustellen . Als ich endlich den Mut fasste , und ich ein  Testbild an ein Mitglied schickte kam der Kommentar : " Für unsere Galerie ungeeignet " . - Die Qualität entsprach den Bildern , die ich hier schon so zahlreich eingestellt habe . Was mich auch an dem Forum damals störte ,  jeder noch so kleine Fehler , wenn es überhaupt welche gab , wurde durchgekaut . Wenn ich Dir sage , dass ich mit meinen negativen Erfahrungen mich hier besonders wohl fühle , pack es an . Ich für meinen Teil bin für jede ehrliche Kritik ( Wobei ich Hinweise und Tipps nie als Kritik hier empfunden habe ) , dankbar . Ich habe hier viel dazu gelernt , daher wünsche Ich Dir viel Spaß . Solltest Du Bilder von mir sehen , und Fragen haben , immer gerne . Gruss Ritchie 

  • Like 3

Zunächst mal danke an euch alle für die Antworten. Ich hab mir die Sache nochmal durch den Kopf gehen lassen und habe bemerkt, dass der wohl grösste Dämpfer an der ganzen Sache war, dass mein Lieblingsort bzw Gebiet, der Jasper Nationalpark dessen Anfang von mir "nur" 350km weit weg ist,kurz nachdem ich meine Kamara hatte einem grossen Waldbrand zum Opfer fiel. So wurden vom Ort Jasper 30% total zerstört und auch weite Teile des Parks Richtung Banff runter ebenso. Ich hatte keine Gelegenheit mehr das Gebiet mit meiner Kamara zu fotografieren und es heisst es könne bis zu 100 Jahre dauern bis der Wald wieder so ist, wie er war. Ich war seit dem es dort gebrannt hat auch noch nicht in der Gegend, denn ich denke es werden da genügend nur zum gaffen hinfahren und damit die Leute, welche dort etwas nützliches zu tun haben, behindern. Nächstes Jahr jedoch muss ich da einfach wieder hin.

Und sonst - ich denke das ist der Punkt - ich hab mir zuviel Gedanken gemacht was andere davon halten was und wie ich fotografiere. Scheiss drauf, ob es anderen gefällt oder nicht,   muss ich mir da einfach sagen.

Ja, danke an euch alle für die netten Worte

 

  • Like 1
  • Thanks 1

R6 mk II , RF 14-35 f4/L, RF 24-105 f4/L, RF 100-400 f5.6-8 und das "muss einfach sein" RF 50 f1.8.

Auf der Wunschliste: RF 200-800 f6.3-9

vor 10 Stunden schrieb Gernot K.:

Ich weiß jetzt nicht ob "Rocky Mountains" eine Metapher war. Wenn nicht hast du so viel mehr Möglichkeiten als hier, du kannst raus in wirkliche Natur, die wir hier kaum noch haben, weil man von Dorf zu Dorf schauen kann.

Ja, ich meine wirklich die kanadischen Rocky Mountains. Nur leider mit dem schrecklichen Waldbrand in meinem Gebiet das meine "Foto Ecke" hätte sein sollen, wie ich es zuvor beschreiben habe.

Ich wohne seit etwas über 10 Jahren in der Hauptstadt von Alberta, Edmonton und ich bin trotzdem eher der Natur Mensch

  • Like 1

R6 mk II , RF 14-35 f4/L, RF 24-105 f4/L, RF 100-400 f5.6-8 und das "muss einfach sein" RF 50 f1.8.

Auf der Wunschliste: RF 200-800 f6.3-9

vor 33 Minuten schrieb Kalli:

... es heisst es könne bis zu 100 Jahre dauern bis der Wald wieder so ist, wie er war. ...

Bis der Wald so ist wie es mal war - das ist möglich, aber jetzt hast du einmalige Chance die erste Veränderungen nach dem Brand zu dokumentieren. Man staunt nicht selten, wie schnell die Natur wieder "auf die  Beine" kommt, wenn man die lässt...

  • Like 6

Hallo Kalli, ich finde es toll, dass du dich aus dem fernen Kanada uns hier angeschlossen hast. Glaub mir, dass viele von uns etwas dafür geben würden, deine Landschaft in der Nähe zu haben. Aber es ist halt so wie es ist und es gibt doch an jedem Ort der Erde tolle Dinge zu entdecken und festzuhalten. Warum fährst du nicht nach Jasper und dokumentierst, was du dort siehst? Verkohlte Baumwipfel im Morgennebel, das erste Grün, dass zwischen der Asche wieder aus dem Boden sprießt. Schau dich in Ruhe um und du wirst allein in dieser "traurigen" Landschaft die kleinen besonderen Momente finden, die du gar nicht erwartet hast. 

Aber wichtig ist, dass DU nachher im Foto siehst, was dir bei der Aufnahme gefallen hat. Und wenn sich dann auch andere daran erfreuen, ist es ein schöner "fringe benefit" -aber es sollte nicht die Motivation für dein Fotografieren sein.

@Volker_Arnold und @allkar: Mir geht so ein Stammtisch auch ab, ich bin hier in Wien auch noch nicht fündig geworden. Aber vielleicht können wir ja mal über einen Online-Stammtisch mit Zoom- oder Teams nachdenken. So einmal im Monat eine Stunde wäre doch sicher mal ein Experiment wert. Was meint ihr?

  • Like 7

Ich hab mal ne Doku gesehen 30 Jahre nach dem Ausbruch des Mt. St. Helens, manche erinnern sich vielleicht in den 80er an jenen Tag. Es ist erstaunlich wie schnell die Natur sich regeneriert. Den betroffenen See hielt man damals für immer zerstört .... mittlerweile gibts schon wieder Fische und alles mögliche darin, was man für undenkbar hielt.

Natürlich ein hochgewachsener Baum brauch seine Zeit bis er wieder gewachsen ist.

  • Like 2

Klar, wenn das bevorzugte Fotorevier mit einem Schlag zerstört ist, kann es einem schon mal den Boden unter den Füssen wegziehen!

Aber, wie oben schon geschrieben wurde: Gerade das Wiederaufblühen eines Waldbrandgebietes bietet sehr interessante Fotomotive!
Ich war schon mehrmals in solchen Gebieten in West-Canada unterwegs (am South Nahanni River, am Keele River und am Mackenzie). Schon im ersten Jahr nach einem Brand passiert dort enorm viel.
Und abgesehen davon: In British Columbia gibt es noch viel Wald, der sich kaum von demjenigen im Jasper Park unterscheidet.

Fotomotive gehen deswegen nicht aus. Vielleicht findest du auch die Motivation für etwas andere Motive in der Natur.
Einen Grund, die Fotografie wegen des Brandes an den Nagel zu hängen, sehe ich nicht.

  • Like 1
vor 5 Stunden schrieb allkar:

Bis der Wald so ist wie es mal war - das ist möglich, aber jetzt hast du einmalige Chance die erste Veränderungen nach dem Brand zu dokumentieren. Man staunt nicht selten, wie schnell die Natur wieder "auf die  Beine" kommt, wenn man die lässt...

Ja, dauert nur reichlich lange. Ich sah hier ganze Täler in denen es vor vielen Jahren gebrannt hatte und trotzdem wirkt es etwas wie endzeit - nur eben mit niedrigen grün dazwischen

vor 4 Stunden schrieb Spitzie:

Hallo Kalli, ich finde es toll, dass du dich aus dem fernen Kanada uns hier angeschlossen hast. Glaub mir, dass viele von uns etwas dafür geben würden, deine Landschaft in der Nähe zu haben. Aber es ist halt so wie es ist und es gibt doch an jedem Ort der Erde tolle Dinge zu entdecken und festzuhalten. Warum fährst du nicht nach Jasper und dokumentierst, was du dort siehst? Verkohlte Baumwipfel im Morgennebel, das erste Grün, dass zwischen der Asche wieder aus dem Boden sprießt. Schau dich in Ruhe um und du wirst allein in dieser "traurigen" Landschaft die kleinen besonderen Momente finden, die du gar nicht erwartet hast. 

Aber wichtig ist, dass DU nachher im Foto siehst, was dir bei der Aufnahme gefallen hat. Und wenn sich dann auch andere daran erfreuen, ist es ein schöner "fringe benefit" -aber es sollte nicht die Motivation für dein Fotografieren sein.

Ja, das wird wohl nächstes Jahr meine "Aufgabe" werden, denke ich. Dieses Jahr will ich den Leuten dort nicht im Weg rum stehen bzw im Weg herum fahren

vor 3 Stunden schrieb Gernot K.:

Ich hab mal ne Doku gesehen 30 Jahre nach dem Ausbruch des Mt. St. Helens, manche erinnern sich vielleicht in den 80er an jenen Tag. Es ist erstaunlich wie schnell die Natur sich regeneriert. Den betroffenen See hielt man damals für immer zerstört .... mittlerweile gibts schon wieder Fische und alles mögliche darin, was man für undenkbar hielt.

Natürlich ein hochgewachsener Baum brauch seine Zeit bis er wieder gewachsen ist.

Naja, 30 Jahre.... dann gehe ich auf die 90 zu. Würde mich wundern wenn ich das noch erlebe und nochmehr würde mich wundern, wenn ich da noch die Power zum fotografieren habe, lach. Aber ich arbeite dran 🙂

vor 2 Stunden schrieb Mundaun:

Klar, wenn das bevorzugte Fotorevier mit einem Schlag zerstört ist, kann es einem schon mal den Boden unter den Füssen wegziehen!

.......
Und abgesehen davon: In British Columbia gibt es noch viel Wald, der sich kaum von demjenigen im Jasper Park unterscheidet.

Fotomotive gehen deswegen nicht aus. Vielleicht findest du auch die Motivation für etwas andere Motive in der Natur.
Einen Grund, die Fotografie wegen des Brandes an den Nagel zu hängen, sehe ich nicht.

Da wird garnichts an den Nagel gehängt - ich hab ja gerde erst wieder angefangen mit dem Hobby. Zum gleich wieder aufgeben war das Zeug zu teuer 🙂

zu den Foto motiven...... Ohja, ich erinnere mich da an einen road trip vor 4 Jahren, also zur besten Corona Zeit. Das war bei uns nicht so strikt wie bei euch mit den Beschränkungen damals. Wer will kann jetzt mal die Strecke auf google earth mitverfolgen….Ich habe die Ladefläche von meinem (Pickup) Truck voll gemacht mit Campingausrüstung für den Notfall und fuhr einfach mal losgefahren. Einfach mal dorthin gefahren wo es schön aussieht und morgens nicht nicht gewusst wo wir abends sein werden und wo wir schlafen werden. Insgesamt 2700km in einer Woche war das.

Also erstmal rüber nach Jasper, über Valemount, dort kurz vorher gepennt in einer „Cabin“ weil wir eingeladen wurden, dann runter Richtung Kamloops, Vernon, Kelowna und ganz runter nach Osoyoos (klingt griechisch, ich weiß). Da kamen wir auch durch das Orkanagan Valley das mir vorkam wie Italien, nur eben mit großen Autos, lach. Eine Fruchtfarm neben der anderen mit wirklich leckeren und günstigen Früchten dazu Weinbau und unten bei Osoyoos sogar eine kleine Wüste von der aber der Großteil streng geschützt ist und nur eine kleine Ecke betreten werden darf. Dann von dort aus waagrecht rüber, dann hoch über Nelson Richtung Calgary und die wohl am langweiligste strecke auf dem Trip von Calgary nach Edmonton. Hätte ich da meine Kamera schon gehabt, ich hätte wohl mindestens 2 Wochen, statt nur einer benötigt, lach

bearbeitet von Kalli

R6 mk II , RF 14-35 f4/L, RF 24-105 f4/L, RF 100-400 f5.6-8 und das "muss einfach sein" RF 50 f1.8.

Auf der Wunschliste: RF 200-800 f6.3-9

vor 9 Stunden schrieb Kalli:

Also erstmal rüber nach Jasper, über Valemount, dort kurz vorher gepennt in einer „Cabin“ weil wir eingeladen wurden, dann runter Richtung Kamloops, Vernon, Kelowna und ganz runter nach Osoyoos (klingt griechisch, ich weiß). Da kamen wir auch durch das Orkanagan Valley das mir vorkam wie Italien, nur eben mit großen Autos, lach. Eine Fruchtfarm neben der anderen mit wirklich leckeren und günstigen Früchten dazu Weinbau und unten bei Osoyoos sogar eine kleine Wüste von der aber der Großteil streng geschützt ist und nur eine kleine Ecke betreten werden darf. Dann von dort aus waagrecht rüber, dann hoch über Nelson Richtung Calgary und die wohl am langweiligste strecke auf dem Trip von Calgary nach Edmonton. Hätte ich da meine Kamera schon gehabt, ich hätte wohl mindestens 2 Wochen, statt nur einer benötigt, lach

Das wäre auch eine schöne Fotostrecke gewesen, die du zeigen könntest 🙂

Leider gibt's davon nur Handy Bilder, gemacht mit einem China billig Handy (umidigi - ich kann von der Firma nur abraten). Ja, das wäre super gewesen für Fotos.

Auch für Alberta Badlands sind Kandidaten für Fotos mit der Canon wenn ich das nächste Mal dort bin. Stellenweise fühlt man sich dort wie auf einem anderen Planeten. Das grandiose Royal Tyrrell Dinosaurier Museum dort in Drumheller bietet zwar unglaublich viele und gute Exponate, aber anständig zu fotografieren ist dort sehr schwer. Zuviele Besucher und von den Lichtverhältnissen schwer. Da bleibt es wohl bei mal eben Bilder knipsen. Trotzdem werd ich es das nächste Mal versuchen

R6 mk II , RF 14-35 f4/L, RF 24-105 f4/L, RF 100-400 f5.6-8 und das "muss einfach sein" RF 50 f1.8.

Auf der Wunschliste: RF 200-800 f6.3-9

Auf jeden Fall werdet ihr einige Bilder meiner nächsten Foto Sessions in interessante Gegenden ertragen müssen. Egal ob sie nun gut geworden sind oder nicht. Da müsst ihr eben durch, so leid es mir auch tut 😁

  • Haha 5

R6 mk II , RF 14-35 f4/L, RF 24-105 f4/L, RF 100-400 f5.6-8 und das "muss einfach sein" RF 50 f1.8.

Auf der Wunschliste: RF 200-800 f6.3-9

vor 11 Minuten schrieb Kalli:

Auf jeden Fall werdet ihr einige Bilder meiner nächsten Foto Sessions in interessante Gegenden ertragen müssen. Egal ob sie nun gut geworden sind oder nicht. Da müsst ihr eben durch, so leid es mir auch tut 😁

Schauen wir mal, dann werden wir schon sehen. Du musst mit den Aufnahmen zufrieden sein. Nur Mut.

bearbeitet von Barni
Grammatik

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...