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Hallo in die Runde, und herzlichen Dank für das freundliche Willkommen.

Seit ich 14 bin, bin ich Canon-Liebhaber. Es begann mit einer über viele Jahre von Taschen- und Zeugnisgeldern zusammengesparten AE-1 Program mit 50 mm /1,8 und ging in verschiedenen Ausbaustufen weiter. Meine Liebe bekam einen Schlag weg, als Canon das FD-Bajonett einstellte. Mit den analogen EOS wurde ich nie warm (hab letztlich alles verkauft, stattdessen bei Ebay einen FD-Fuhrpark zusammengesteigert), aber meine erste DSLR in 2005 musste eine Canon sein: Die 350D - funktioniert immer noch!. Als dann Sony mit seinem Mirrorless-System um die Ecke kam, habe ich Canon verlassen. Ich konnte meine FD-Objektive ja nun wieder benutzen, mit Zeitautomatik bei Arbeitsblende kein Problem. Ich liebte es. Aber mit Sony ist das auch nie so richtig kuschelig geworden: Die erste A7 zu clumsy, und die A6000 mit ihrem bald sehr verschmutzten Sensor ist inzwischen ziemlich runtergerockt. Neulich hat mich der Autofokus der A6000 in einer stressigen Situation komplett im Regen stehenlassen.

Also war mein Plan, das APC-Format hinter mir zu lassen, mir eine A7 Mk IV zu kaufen und noch einmal richtig in frisches Glas zu investieren. Das hatte ich nämlich bisher nicht getan. Dann kam mir aber der Gedanke, wenn Du Deine Ausrüstung sowieso komplett neu aufbaust, muss es ja auch nicht mehr Sony sein. Das alte APC-Immerdrauf-Zoom der A 6000 und das 28-70 Kitobjektiv der A7 sind kein Grund, Dich in diesem System zu halten. Und die Adaptation des FD-Altglases ist in keinem Mirorless-System mehr ein Problem.

Also viel recherchiert und angeguckt, und ja, es soll meine alte Liebe Canon sein, und zwar die R6 Mk II.  Meine alten FDs sind problemos zu adaptieren, und Geld für ein paar schöne neue Scherben ist auch noch da. Und jetzt komme ich ins Grübeln. Es ist kein Problem, mir aus dem RF-Lineup etwas Schönes herauszusuchen, völlig klar. Aber da ist ja noch die verlockende Möglichkeit, EF-Objektive zu adaptieren. Einige Profis beschreiben, dass die EF-Adapter mit ihrem kameranah stehenden dritten Einstellrad bzw. mit ihrem Filtereinsatz ein echter Mehrwert seien.

Die vorherrschende Meinung scheint zu sein, dass die neuen RF-Objektive (zumindest die mit dem "L") sehr, sehr gut sind aber nur wenig besser als die ohnehin schon sehr guten EF-Vorgänger, so dass es sich in der Regel nicht lohnt, vorhandene äquivalente  EF-Objektive dafür aus dem Programm zu nehmen - zumal die Adaptation hervorragend gelöst ist. Ich aber bin ein Neu-Anschaffer, ich kann mir das aussuchen. Preislich sind die Unterschiede auf L-Niveau gering, und brauchbare Sigma/Tamron/Tokina/Samyang/etc-Objektive gibt es vorläufig nur für EF. Die EF-Lösung hätte für mich den zusätzlichen Vorteil, dass sowohl meine alten Canon DSLRs (350 D und 60D), die tadellos funktionieren, als auch die umständliche aber gute A7 im Spiel bleiben würden.

Also - alles neu macht der Mai - Nur RF kaufen, weil es das Neueste und Beste ist, weil die EF-Objektive irgendwann eingestellt werden und schon jetzt vor sich hin veralten, weil die Adapterlösung letztlich doch nicht so gut trägt, weil... - oder ältere, weiterhin sehr gute Objektive nehmen, mit denen schon Grilliarden erstklassiger Fotos geschossen wurden, weil der wichtigste Teil einer Kamera bekanntlich hinter dem Sucher sitzt, weil ich die vielfältigen Gebrauchsmöglichkeiten mit dem Rest meiner Ausrüstung schätze, weil die Adapter einen tatsächlichen Mehrwert bieten, weil...

Nur um das klar zu sagen, ich wünsche mir natürlich keine Kaufberatung. Ich freue mich lediglich, wenn erfahrene Amateure, die gut in das System eingearbeitet sind, beide Möglichkeiten kennen (s. der tolle Thread zu Fotos mit R-Kameras und EF-Objektiven) und sich meine Situation vorstellen können, ein bisschen die Gedanken spielen lassen.

Na denn, ich freu mich schon drauf!.

 

 

bearbeitet von Arneb
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@Arneb Ich bin seit 1976 Canon Begeisterter. Meine erste Kamera war eine EF (die TV-Vorwahl-Automatik-Schwester der ersten F1). Meine erste EOS war die 400D und meine Leidenschaft gilt dem Sammeln und Restaurieren alter untergegangener FD-Welten. Von der Verwendung von FD-Objektiven an R-Kameras rate ich ab, weil die Objektivauflösungen nicht mit den Sensormöglichkeiten der aktuellen R-Kameras Schritt halten können. Für Vintage-Zwecke kannst du aber noch ein FD 50 1.2L oder irgend ein anderes adaptieren, um zu schauen, was dabei heraus kommt. Adapter gibt es von K&F für 30€...

EF-Objektive mit EF zu RF-Adapter hingegen sind eine gute Lösung.

Ich bin selber gerade dran an dem Thema. Schau mal in den Small Talk.😉

bearbeitet von shepherd
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Ich denke, dass es auch interessant sein kann FD-Objektive an eine EOS R zu betreiben. Die EF-Objektive sind eine interessante Alternative zu den doch teueren RF-Objektiven. Wenn du dir vorstellen kannst EF-Linsen zu nutzen, warum nicht. Ihrgentwann wir man die dann, aus zb Gewichtsgründen, durch RF-Objektive ersetzen.

 

Frank

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Herz dein Gehör! Oder hör auf dein Herz, je nach persönlichen Vorlieben. Die vorgeschobenen Vernunftgründe sind im Endeffekt ganz egal bei Kaufentscheidungen. Es geht nur um diffuse Sehnsüchte. Nicht groß nachdenken, sondern einfach nach Gefühl kaufen!

 

 

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vor 32 Minuten schrieb Sieghard Steiner:

Herz dein Gehör! Oder hör auf dein Herz, je nach persönlichen Vorlieben. Die vorgeschobenen Vernunftgründe sind im Endeffekt ganz egal bei Kaufentscheidungen. Es geht nur um diffuse Sehnsüchte. Nicht groß nachdenken, sondern einfach nach Gefühl kaufen!

 

 

Genau. Kauf nach Gehör und nach Gefühl. Die Reue kommt erst nach dem Kauf. 😂

bearbeitet von shepherd
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Wenn man sich neu im R-Mount einrichtet, würde ich persönlich auch auf die R-Linsen gehen ... beim Übergang von EF zu R ist es sicher möglich und eine zeitlang auch sinnvoll, EF-Linsen zu adaptieren ... ich persönlich nutze die 70D und die R6 und adaptiere auch das eine oder andere Objektiv, aber ich schaue auch immer, was kann ich noch nutzen - und was hole ich mir für den R-Mount ... an EF-Linsen wären da noch 50 1.8  24-105 STM  100 2.8l Makro  und die beiden Sigma 70-200 2.8 S und 150-600 C ... für das letztere schaue ich schon nach Ersatz ....

die R6 habe ich jetzt seit knapp 2 Jahren mit  85 2.0  100-400  und 70-200 f4

 

in meinen Augen macht es wenig Sinn, in ein neues spiegelloses System von Canon zu starten und sich dann gezielt EF-Linsen zu holen .... aber jeder wie er mag und kann  😉

 

have a nice day ... grey  😉

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Die erste Linse, die ich mir zu meiner RP damals neu gekauft habe, liebe ich immer noch. Und zwar war es eine EF-Linse, das Sigma 24-105/4. Es ist dem RF Pendant locker ebenbürtig, sauscharf und haptisch ein Genuss. Allerdings ist es auch ein sau schwerer Klopper. Genau wie das Tamron 24-70/2.8G2, was ich mir geholt habe.

In der Fundgrube von Media Saturn sind noch echte Schnäppchen zu machen, das Sigma hat mich neu 500€, das Tamron 600€ gekostet. Als RF Linsen unmöglich vom Preis her - da schleppe ich lieber rum. Wenn ich leicht möchte, nehme ich das 24-105er Kit, das ist auch ok, aber halt dunkel und haptisch nicht so doll.

Grüße 

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Am 12.5.2024 um 13:01 schrieb Arneb:

Hallo in die Runde, und herzlichen Dank für das freundliche Willkommen.

Seit ich 14 bin, bin ich Canon-Liebhaber. Es begann mit einer über viele Jahre von Taschen- und Zeugnisgeldern zusammengesparten AE-1 Program mit 50 mm /1,8 und ging in verschiedenen Ausbaustufen weiter. Meine Liebe bekam einen Schlag weg, als Canon das FD-Bajonett einstellte. Mit den analogen EOS wurde ich nie warm (hab letztlich alles verkauft, stattdessen bei Ebay einen FD-Fuhrpark zusammengesteigert), aber meine erste DSLR in 2005 musste eine Canon sein: Die 350D - funktioniert immer noch!. Als dann Sony mit seinem Mirrorless-System um die Ecke kam, habe ich Canon verlassen. Ich konnte meine FD-Objektive ja nun wieder benutzen, mit Zeitautomatik bei Arbeitsblende kein Problem. Ich liebte es. Aber mit Sony ist das auch nie so richtig kuschelig geworden: Die erste A7 zu clumsy, und die A6000 mit ihrem bald sehr verschmutzten Sensor ist inzwischen ziemlich runtergerockt. Neulich hat mich der Autofokus der A6000 in einer stressigen Situation komplett im Regen stehenlassen.

Also war mein Plan, das APC-Format hinter mir zu lassen, mir eine A7 Mk IV zu kaufen und noch einmal richtig in frisches Glas zu investieren. Das hatte ich nämlich bisher nicht getan. Dann kam mir aber der Gedanke, wenn Du Deine Ausrüstung sowieso komplett neu aufbaust, muss es ja auch nicht mehr Sony sein. Das alte APC-Immerdrauf-Zoom der A 6000 und das 28-70 Kitobjektiv der A7 sind kein Grund, Dich in diesem System zu halten. Und die Adaptation des FD-Altglases ist in keinem Mirorless-System mehr ein Problem.

Also viel recherchiert und angeguckt, und ja, es soll meine alte Liebe Canon sein, und zwar die R6 Mk II.  Meine alten FDs sind problemos zu adaptieren, und Geld für ein paar schöne neue Scherben ist auch noch da. Und jetzt komme ich ins Grübeln. Es ist kein Problem, mir aus dem RF-Lineup etwas Schönes herauszusuchen, völlig klar. Aber da ist ja noch die verlockende Möglichkeit, EF-Objektive zu adaptieren. Einige Profis beschreiben, dass die EF-Adapter mit ihrem kameranah stehenden dritten Einstellrad bzw. mit ihrem Filtereinsatz ein echter Mehrwert seien.

Die vorherrschende Meinung scheint zu sein, dass die neuen RF-Objektive (zumindest die mit dem "L") sehr, sehr gut sind aber nur wenig besser als die ohnehin schon sehr guten EF-Vorgänger, so dass es sich in der Regel nicht lohnt, vorhandene äquivalente  EF-Objektive dafür aus dem Programm zu nehmen - zumal die Adaptation hervorragend gelöst ist. Ich aber bin ein Neu-Anschaffer, ich kann mir das aussuchen. Preislich sind die Unterschiede auf L-Niveau gering, und brauchbare Sigma/Tamron/Tokina/Samyang/etc-Objektive gibt es vorläufig nur für EF. Die EF-Lösung hätte für mich den zusätzlichen Vorteil, dass sowohl meine alten Canon DSLRs (350 D und 60D), die tadellos funktionieren, als auch die umständliche aber gute A7 im Spiel bleiben würden.

Also - alles neu macht der Mai - Nur RF kaufen, weil es das Neueste und Beste ist, weil die EF-Objektive irgendwann eingestellt werden und schon jetzt vor sich hin veralten, weil die Adapterlösung letztlich doch nicht so gut trägt, weil... - oder ältere, weiterhin sehr gute Objektive nehmen, mit denen schon Grilliarden erstklassiger Fotos geschossen wurden, weil der wichtigste Teil einer Kamera bekanntlich hinter dem Sucher sitzt, weil ich die vielfältigen Gebrauchsmöglichkeiten mit dem Rest meiner Ausrüstung schätze, weil die Adapter einen tatsächlichen Mehrwert bieten, weil...

Nur um das klar zu sagen, ich wünsche mir natürlich keine Kaufberatung. Ich freue mich lediglich, wenn erfahrene Amateure, die gut in das System eingearbeitet sind, beide Möglichkeiten kennen (s. der tolle Thread zu Fotos mit R-Kameras und EF-Objektiven) und sich meine Situation vorstellen können, ein bisschen die Gedanken spielen lassen.

Na denn, ich freu mich schon drauf!.

 

 

Bei meinem Umstieg von der 6D auf die R6 hatte ich immerhin das einfache 24-105 IS STM mit im Warenkorb, und das hat mich relativ lange sehr erfreut, auch wegen seiner leichten Makro-Funktion. EF-Linsen hatte ich noch (24-105 L, 70-200 L, 50 1.4, 135 f/2), die Adaptiererei, obwohl es ganz gut funktioniert, hat mir letztlich keine Freude gemacht. Ich habe heute nur noch das 135er, was aber höchst selten zum Einsatz kommt. Leider bekommt man für EF-Objektive nicht gerade viel. Das 70-200 hätte wirklich nicht weg gemusst, aber es ist eine Brennweite, die ich selten nutze. Den Kauf der RF-Version habe ich später aber absolut nicht bereut. Was mich an der R6 ursprünglich gereizt hatte, war die Kombi mit dem sehr leichten RF 35 1.8, die einem nie beschwerlich wird. Sicher kein Apo, aber im Rahmen seiner Möglichkeiten wirklich angenehm. Du hast die Wahl! Probiere es doch für Dich aus. Ansonsten hat @Sieghard Steiner Recht - rationale Entscheidungen sind eine Illusion. 

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@Arneb  die R6 II ist eine tolle Kamera und sehr vielfältig nutzbar. Da Du Dich mit dem Gedanken trägst ältere Canon und Sony Kameras zu behalten: wie bzw. bei welchen Gelegenheiten möchtest Du die R6 II denn überhaupt einsetzen? Mit welchen Brennweiten möchtest Du dann arbeiten? Und bei welchen Gelegenheiten/Themen/Anforderungen möchtest Du die älteren Kameras nutzen?

 

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Vielen herzlichen Dank an alle, die sich über mein "Problem" (das natürlich keins ist, sondern nur die überreichliche Wahl zwischen fast gleich lustvollen Möglichkeiten) eingehend Gedanken gemacht und hilfreich geantwortet haben. Jeder Post hat mich ins Denken  und zum Durchspielen neuer Szenarien gebracht. Im einzelnen -

Das Gewichtsargument finde ich sehr nachvollziehbar und für mich persönlich relevant. Ich gehe auf die 60, habe Familie mit Kindern dabei, und alles, was nicht mühsam ist, wird mir helfen, mehr und besser zu fotografieren - schließlich ist die beste Kamera immer die, die man gerade nicht zu Hause gelassen hat.

Auch das Service-Argument ist relevant, denn dies ist vermutlich das letzte Mal in meinem Leben, dass ich mir größere Mengen Fotoequipment von Grund auf zulege. Die Scherben sollten einfach möglichst lange halten, idealerweise so lang wie ich oder länger. Bei den Kameras bin ich da nachsichtiger, weswegen ich auch bei meiner Entscheidung für eine R6 II geblieben bin: Einen weiterentwickelte Version aus dem gleichen Lineup kauft sich schon mal entspannter als eine ganze Riege neuer Gläser. Da lass ich mich gerne von der Zukunft überraschen. Wenn nur Canon nicht während meiner Lebenszeit das nächste neue Bajonett rausholt.

@shepherd Bei dem Gespräch über FD-Linsen bin ich neugierig. Ich werde definitiv den kleinen Adapter kaufen und einfach anfangen auszuprobieren. Im FD-System habe ich nur ein L-Objektiv (und das auch noch ein Zoom), so dass meine FDs ohnehin nicht in der ersten Liga spielten (es sind sogar S.C. und S.S.C.-Stücke mit dem silbernen Drehring dabei). Wenn es aus dem Gebiet nichts Schönes zu berichten gibt - ich habe eine A-1, eine F-1 und viele Filme im Eisfach. Dass ich nochmal größeres Geld in die Hand nehme, um ein 50 mm /1.2 L zu kaufen, nur für den Vintage glow, bezweifle ich.

@xbeam Ich habe kein Spezialgebiet, ich fotografier nur gern (und manchmal gefällt mir das Resultat, manchmal auch anderen). Mein "Use Case" ist, dass ich die Kamera mitnehme, wenn wir im Urlaub unterwegs sind (oder mal an einem Wochenendspaziergang) und ständig darauf achten muss, den Rest der Familie nicht zu lange warten zu lassen, wenn ich mich mit einem verwelkenden Blatt oder einer Statue im Park Sanssoucis beschäftige. Kann sein, dass ich, wenn die Kinder größer sind, mehr Freiheiten bekomme. Ob Landschaft, Makro, Portrait, Schnappschüsse bei Familienfeiern - mei, was mir vor die Linse läuft. Aber Deine kritische Frage ist natürlich sehr berechtigt: Wozu will ich überhaupt mehrere Bodies nutzen? Nun, da ist einerseits die Hoffnung, dass sich eines der Kinder interessiert, und denen könnte ich dann eine 350D in die Hand drücken. Schick, wenn dann alle meine Objektive draufpassen, aber um ehrlich zu sein - die 350D hat ein EF-S 18-200 drauf. Damit kann ein Anfänger (und kann auch ich) viel fotografieren, bevor man sich was Besseres wünscht - und dann wünscht man sich auch einen besseren Body... Gleiches für meine astromodifizierte 60D, die ohne die Gegenwart guter EF-Objektive nie alltagstauglich werden wird (aber eigentlich auch nicht muss), und für die Alpha7 habe ich schon einen FD-Adapter. Der andere Fall sind spezielle Situationen wie eine SoFi-Expedition. Jüngst in Texas geschehen: 60D am Teleskop, Alpha7 mit WW, um die Szenerie zu filmen, Tochter hat die 350D um und fotografiert drauf los, ich habe die A6000 um als Reserve. Was herauskam, war, die Teleskopsteuerung hat in den enstscheidenden Minuten versagt, die Tochter war schlau und hat mehr geguckt als fotografiert und die A6000 ist abgestürzt und hat den Autofokus bei totaler Sonnenfinsternis mit Wolken davor verweigert. Für vier Bodies war das wenig Ertrag, zumal der Film mit der Alpha7 nicht nur Vintage war, sondern einfach ungenau fokussiert und schlecht geframt. Bei einer nahen Sonnenfinsternis fliegen einfach die Hände. Aber wie oft fahre ich auf SoFi-Expedition? Genau. Für mich heißt das, eine gute Kamera mit guten Objektiven, tragbar und ohne Basteleien im Alltag. Mit dem Rest kann man immer noch spielen. Und das ist auch ein Tip of the Hat @greywolve.

@xbeam Vielen Dank für das sehr instruktive Video. Das macht die Entscheidung deutlich einfacher.

@EUse Das mit dem Spaß am Adaptieren ist ein sehr wichtiger Hinweis, der auch gut mit meiner im Vorstellungsthread formulierten Frage zusammenklingt, was "brauche" (wer "braucht" schon teure Kameras?) ich wirklich? Bastellösungen mit Adaptern, nur damit eine 20 Jahre alte Kamera, die ich die letzten 12 fast nicht benutzt habe, im Spiel bleibt? Ach ja...

@Sieghard Steiner Scho recht, the difference between men and boys is the price of their toys. Ich hoffe zumindest, nicht komplett im Irrationalen zu bleiben. Und dieser thread hat dabei definitiv schon sehr geholfen.

 

 

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vor einer Stunde schrieb Arneb:

Vielen herzlichen Dank an alle, die sich über mein "Problem" (das natürlich keins ist, sondern nur die überreichliche Wahl zwischen fast gleich lustvollen Möglichkeiten) eingehend Gedanken gemacht und hilfreich geantwortet haben. Jeder Post hat mich ins Denken  und zum Durchspielen neuer Szenarien gebracht. Im einzelnen -

Das Gewichtsargument finde ich sehr nachvollziehbar und für mich persönlich relevant. Ich gehe auf die 60, habe Familie mit Kindern dabei, und alles, was nicht mühsam ist, wird mir helfen, mehr und besser zu fotografieren - schließlich ist die beste Kamera immer die, die man gerade nicht zu Hause gelassen hat.

Auch das Service-Argument ist relevant, denn dies ist vermutlich das letzte Mal in meinem Leben, dass ich mir größere Mengen Fotoequipment von Grund auf zulege. Die Scherben sollten einfach möglichst lange halten, idealerweise so lang wie ich oder länger. Bei den Kameras bin ich da nachsichtiger, weswegen ich auch bei meiner Entscheidung für eine R6 II geblieben bin: Einen weiterentwickelte Version aus dem gleichen Lineup kauft sich schon mal entspannter als eine ganze Riege neuer Gläser. Da lass ich mich gerne von der Zukunft überraschen. Wenn nur Canon nicht während meiner Lebenszeit das nächste neue Bajonett rausholt.

@shepherd Bei dem Gespräch über FD-Linsen bin ich neugierig. Ich werde definitiv den kleinen Adapter kaufen und einfach anfangen auszuprobieren. Im FD-System habe ich nur ein L-Objektiv (und das auch noch ein Zoom), so dass meine FDs ohnehin nicht in der ersten Liga spielten (es sind sogar S.C. und S.S.C.-Stücke mit dem silbernen Drehring dabei). Wenn es aus dem Gebiet nichts Schönes zu berichten gibt - ich habe eine A-1, eine F-1 und viele Filme im Eisfach. Dass ich nochmal größeres Geld in die Hand nehme, um ein 50 mm /1.2 L zu kaufen, nur für den Vintage glow, bezweifle ich.

@xbeam Ich habe kein Spezialgebiet, ich fotografier nur gern (und manchmal gefällt mir das Resultat, manchmal auch anderen). Mein "Use Case" ist, dass ich die Kamera mitnehme, wenn wir im Urlaub unterwegs sind (oder mal an einem Wochenendspaziergang) und ständig darauf achten muss, den Rest der Familie nicht zu lange warten zu lassen, wenn ich mich mit einem verwelkenden Blatt oder einer Statue im Park Sanssoucis beschäftige. Kann sein, dass ich, wenn die Kinder größer sind, mehr Freiheiten bekomme. Ob Landschaft, Makro, Portrait, Schnappschüsse bei Familienfeiern - mei, was mir vor die Linse läuft. Aber Deine kritische Frage ist natürlich sehr berechtigt: Wozu will ich überhaupt mehrere Bodies nutzen? Nun, da ist einerseits die Hoffnung, dass sich eines der Kinder interessiert, und denen könnte ich dann eine 350D in die Hand drücken. Schick, wenn dann alle meine Objektive draufpassen, aber um ehrlich zu sein - die 350D hat ein EF-S 18-200 drauf. Damit kann ein Anfänger (und kann auch ich) viel fotografieren, bevor man sich was Besseres wünscht - und dann wünscht man sich auch einen besseren Body... Gleiches für meine astromodifizierte 60D, die ohne die Gegenwart guter EF-Objektive nie alltagstauglich werden wird (aber eigentlich auch nicht muss), und für die Alpha7 habe ich schon einen FD-Adapter. Der andere Fall sind spezielle Situationen wie eine SoFi-Expedition. Jüngst in Texas geschehen: 60D am Teleskop, Alpha7 mit WW, um die Szenerie zu filmen, Tochter hat die 350D um und fotografiert drauf los, ich habe die A6000 um als Reserve. Was herauskam, war, die Teleskopsteuerung hat in den enstscheidenden Minuten versagt, die Tochter war schlau und hat mehr geguckt als fotografiert und die A6000 ist abgestürzt und hat den Autofokus bei totaler Sonnenfinsternis mit Wolken davor verweigert. Für vier Bodies war das wenig Ertrag, zumal der Film mit der Alpha7 nicht nur Vintage war, sondern einfach ungenau fokussiert und schlecht geframt. Bei einer nahen Sonnenfinsternis fliegen einfach die Hände. Aber wie oft fahre ich auf SoFi-Expedition? Genau. Für mich heißt das, eine gute Kamera mit guten Objektiven, tragbar und ohne Basteleien im Alltag. Mit dem Rest kann man immer noch spielen. Und das ist auch ein Tip of the Hat @greywolve.

@xbeam Vielen Dank für das sehr instruktive Video. Das macht die Entscheidung deutlich einfacher.

@EUse Das mit dem Spaß am Adaptieren ist ein sehr wichtiger Hinweis, der auch gut mit meiner im Vorstellungsthread formulierten Frage zusammenklingt, was "brauche" (wer "braucht" schon teure Kameras?) ich wirklich? Bastellösungen mit Adaptern, nur damit eine 20 Jahre alte Kamera, die ich die letzten 12 fast nicht benutzt habe, im Spiel bleibt? Ach ja...

@Sieghard Steiner Scho recht, the difference between men and boys is the price of their toys. Ich hoffe zumindest, nicht komplett im Irrationalen zu bleiben. Und dieser thread hat dabei definitiv schon sehr geholfen.

 

 

Ich glaube, mit einer Canon R6 II oder einer anderen Vollformat-R wirst du äußerst zufrieden sein. Es sind wirklich Kameras für alles, auch für die Astrofotografie. Der Autofokus der meisten Objektive ist wirklich erstaunlich gut im Alltag. Ich hatte anfangs das Gefühl, ich muss die Kamera nur irgendwie hinhalten, die macht das schon. Man muss nicht mal durchgucken. Das kannte ich vorher nicht. Bei Insektenaugen wird es dann schwierig, aber das dürfte auch gar nicht so in Dein Beuteschema passen. Vielleicht fokussierst Du vor dem nächsten Astro-Supergau manuell? Die 10fache Suchervergrößerung ist eine große Hilfe. 

P.S.: Wenn Du nicht gerade Langzeitbelichtungen machst, ist die Stabiliierung ein Riesenvorteil, Für mich hat der IBIS - also in der Kamera, verbunden mit dem OIS der Objektive, einen ganz entscheidenden Vorteil gebracht. Endlich scharfe Bilder. Meine Hände sind nicht die ruhigsten. Vielleicht ist das eine Überlegung bei der Anschaffung wert, nicht alle Rs haben IBIS. Nicht, dass es nicht auch ohne ginge, wenn das Objektiv gut stabilisiert. 

bearbeitet von EUse
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@EUse Das mit der manuellen Fokussierung am Autofokusobjektiv habe ich bei der A6000 of versucht und bin gescheitert. Sie schaltete immer bei der ersten Berührung des Fokusrings auf Suchervergrößerung, was gerade im Telebereich (VOR ALLEM bei einem kleinen Obsjekt wie der Sonne) eher Desorientierung zur Folge hatte. In den 4 min der Totalität, mit zwei Schocks kurz hintereinander (erst das Versagen des Teleskopmotors, dann das Versagen des Autofokus), aus der Hand, war ich nicht mehr in der Lage, über diese Hürde zu springen.

Astrofotografen brauchen vor allem eins: Frusttoleranz!

Und na ja, ein zwei zumindest brauchbare Dinger sind ja doch rausgekommen. Außerdem hatte ich meinen Cousin dabei, einen semiprofessionellen Fotografen, der hat die Kohlen aus dem Feuer geholt.

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bearbeitet von Arneb
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vor 4 Minuten schrieb Arneb:

@EUse Das mit der manuellen Fokussierung am Autofokusobjektiv habe ich bei der A6000 of versucht und bin gescheitert. Sie schaltete immer bei der ersten Berührung des Fokusrings auf Suchervergrößerung, was gerade im Telebereich (VOR ALLEM bei einem kleinen Obsjekt wie der Sonne) eher Desorientierung zur Folge hatte. In den 4 min der Totalität, mit zwei Schocks kurz hintereinander (erst das Versagen des Teleskopmotors, dann das Versagen des Autofokus), aus der Hand, war ich nicht mehr in der Lage, über diese Hürde zu springen.

Astrofotografen brauchen vor allem eins: Frusttoleranz!

Und na ja, ein zwei zumindest brauchbare Dinger sind ja doch rausgekommen. Außerdem hatte ich meinen Cousin dabei, einen semiprofessionellen Fotografen, der hat die Kohlen aus dem Feuer geholt.

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Herzliches Beileid! Das mit der Frustrationstoleranz kenne ich. An der R6 hatte ich nie ein manuelles Fokussierproblem an Sternen, dafür braucht man dann ja die Suchervergrößerung. Deshalb verstehe ich nicht so ganz, warum das bei der viel größeren Sonne nicht gehen sollte, außer, dass man sie erstmal finden muss, aber Du wirst ja eine Montierung oder ein Stativ verwendet haben. Beim mir regnet es leider immer bei Sonnenfinsternissen im Totalitätsstadium. 😩 Die Suchervergrößerung an der R6 bedient man ja bewusst in den verschiedenen Stufen rauf und runter. Wenn man fest aufgestellt hat, sollte es kein Problem sein. Darf man fragen, welche Montierung/Nachführung Dich im Stich gelassen hat? Oder war es eine Guiding-Kamera, die sich von Wolken hat irritieren lassen?
Der Mond mit dem RF 100-400er und AF aus der Hand ist nicht das geringste Problem.

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Nein, das mit der A6000 war aus der Hand--- sie war ja nur der Backup, ich hatte sie für alle Fälle oder mal für ein schnelles Landschaftsfoto über der Schulter.

Das Nachführversagen geschah auf einer äquatorialen Montierung mit Schrittmotoren. Darauf befand sich ein f/7 apochromatisches Linsenteleskop mit 102 mm Öffnung ohne Finder. Es ist normalerweise natürlich nicht so schwer, auf einem Stativ die Sonne zu finden. Unter den Umständen in Texas hatte ich trotzdem >10 min gebraucht, weil es wechelnd (innerhalb von Sekunden und Minuten wechselnd) bewölkt war. Waren die Wolken zu dicht und vorne war das Sonnenfilter drauf, sahst Du nichts mehr, war das Sonnenfilter unten und die Wolken verzogen sich ein bisschen...💣Und das alles auf einen APS-C-Sensor, der nur ein Bruchteil des Gesichtsfeldes des Teleskops einnahm. Als ich fünf Minuten vor Beginn der Totalität merkte, dass der Nachführmotor  - und zwar aus unbekannter Ursache! - stehengeblieben war, habe ich direkt aufgegeben. Es hätte klappen können, aber es hätte mich weit wahrscheinlicher das emotionale Erlebnis der Totalität gekostet. Lieber mit den Kindern gucken und ein paar Bilder aus der Hand schießen. Dass das dann auch nicht klappte - oh well, Frusttoleranz eben.

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vor 8 Minuten schrieb Arneb:

Nein, das mit der A6000 war aus der Hand--- sie war ja nur der Backup, ich hatte sie für alle Fälle oder mal für ein schnelles Landschaftsfoto über der Schulter.

Das Nachführversagen geschah auf einer äquatorialen Montierung mit Schrittmotoren. Darauf befand sich ein f/7 apochromatisches Linsenteleskop mit 102 mm Öffnung ohne Finder. Es ist normalerweise natürlich nicht so schwer, auf einem Stativ die Sonne zu finden. Unter den Umständen in Texas hatte ich trotzdem >10 min gebraucht, weil es wechelnd (innerhalb von Sekunden und Minuten wechselnd) bewölkt war. Waren die Wolken zu dicht und vorne war das Sonnenfilter drauf, sahst Du nichts mehr, war das Sonnenfilter unten und die Wolken verzogen sich ein bisschen...💣Und das alles auf einen APS-C-Sensor, der nur ein Bruchteil des Gesichtsfeldes des Teleskops einnahm. Als ich fünf Minuten vor Beginn der Totalität merkte, dass der Nachführmotor  - und zwar aus unbekannter Ursache! - stehengeblieben war, habe ich direkt aufgegeben. Es hätte klappen können, aber es hätte mich weit wahrscheinlicher das emotionale Erlebnis der Totalität gekostet. Lieber mit den Kindern gucken und ein paar Bilder aus der Hand schießen. Dass das dann auch nicht klappte - oh well, Frusttoleranz eben.

Tja, die Witterung kann es einem schon schwer machen, und Du hast recht - der Sonnenfilter ist ja auch noch mit im Spiel. Man hat es einfach nicht immer in der Hand, ob es glückt oder nicht. Wie auch sonst, in der Fotografie und im Leben überhaupt! 😉

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  • 3 weeks later...

Liebe Forummitglieder, noch einmal herzlichen Dank an alle, die sich Gedanken zu meiner Frage gemacht haben. Am Ende ist es eine R6MkII geworden, obwohl sie vielleicht in nächster Zeit noch deutlich billiger werden oder von etwas weltumwälzend Neuem abgelöst werden wird 🙂. Für meinen weiten Zoom-Range habe ich mich für R-Objektive entschieden - letztlich der Logik folgend, dass, wenn ich mir für viel Geld ein neues System anschaffe, ich keine Lust auf Bastellösungen habe. Trotzdem waren auch drei Adapter im Warenkorb: Ein EF auf R, ein FD auf R (und das, obwohl meine alten FD-Objektive bis auf das 20-35 mm allle keinen roten Ring haben), und ein EF auf E-Mount! Für gelegentliche Liebhaberausflüge mit einer Festbrennweite habe ich mich nämlich einfach nicht beherrschen können, das EF 1:1,2 50 mm und das Sigma 1:1,4 35 mm mit EF-Bajonett anzuschaffen. Schöner Nebeneffekt ist, dass meine alten Bodies (350D, 60D mit optionalen Astrofiltern, A6000 und A7 der ersten Generation) begrenzt anschlussfähig bleiben und ordentliches Glas vor den Sensor kriegen können. Man will es nicht glauben, aber auf so einer SoFI-Fahrt werden die Bodies schnell knapp!

Bei der Entscheidungsfindung war das Forum nicht meine einzige Ressource: Die meganerdigen und megausführlichen Virdeos von David Schöppe (YouTube-Kanals davision) habe ich natürlich geschaut, und dann auch bei Foto-Koch eingekauft. Noch hilfreicher fand ich die Website von Ken Rockwell. Er hat ja ziemlich dezidierte Ansichten, die ich extrem hilfreich bei der Frage fand, was jemand, der einfach gern (oder wie er über sich sagt, eigentlich ständig) fotografiert, im Alltag von den ganzen tollen Specs der neuen Kameraungetüme hat. Seine Einschätzung, dass die A7MkIV vielleicht die beste Mirorless-Kamera der Welt ist - aber erst, wenn du sie mit viel Mühe dazu gebracht hast, zu tun, was du von ihr willst-, während die R6MkII einfach zurücktritt und dich deine Bilder machen lässt, finde ich nach meinen Erfahrungen mit Sony E und nach meinem früheren Umgang mit Canonkameras total plausibel. Mal gucken, ob es für mich am Ende auch stimmt - ich bin ja nun investiert, und dieser Käse ist gegessen.

Ich berichte gerne weiter erstmal noch vielen Dank an alle!

 

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