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Warum lichtstarke Canon RF Teleobjektive wie RF 600mm f4.0 RF 400mm f2.8 bei lichtstarken Kameras?


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Hallo

Canon behauptet (die Praxis zeigt es auch), dass durch die neuen R Kameras hohe Lichtstärken bei Objektiven nicht mehr notwendig sind. Warum produziert sie Canon trotzdem? Wenn unbedingt noch mehr Licht gebraucht wird, kann man nicht die lichtstarken EF-Objektive verwenden? Der AF kann es alleine nicht sein, der ist schon so rasant bei den R Kameras - selbst in Verbindung mit guten EF-Objektiven und Adapter.

bearbeitet von stefan123
vor 52 Minuten schrieb stefan123:

Canon behauptet (die Praxis zeigt es auch), dass durch die neuen R Kameras hohe Lichtstärken bei Objektiven nicht mehr notwendig sind. Warum produziert sie Canon trotzdem?

Wenn das Canon so gesagt hat, dann ist es das übliche Werbegesabber. Man könnte auch Canon fragen, warum nicht jeder Sport, oder Tierfotograf mit dem RF600mm f/11 oder RF800mm f/11 herumspringt.😉

Ich habe mein RF800mm f/11 von einem Bundesliga-Sportfotografen gekauft, der hatte es angestestet, und sich dann für das RF400mm f/2.8 mit Konverter entschieden. Beim Sport weiß man, dass kurze Belichtungszeiten gut sind, bei der Tierfotografie ist es die Freistellung, in beiden fällen ist eine große Blende von Vorteil.😊

"Wir sehen die Dinge nicht so, wie sie sind; wir sehen sie so, wie wir sind." (Anaïs Nin)

vor 19 Minuten schrieb Lichtmann:

Wenn das Canon so gesagt hat, dann ist es das übliche Werbegesabber. Man könnte auch Canon fragen, warum nicht jeder Sport, oder Tierfotograf mit dem RF600mm f/11 oder RF800mm f/11 herumspringt.😉

Ich habe mein RF800mm f/11 von einem Bundesliga-Sportfotografen gekauft, der hatte es angestestet, und sich dann für das RF400mm f/2.8 mit Konverter entschieden. Beim Sport weiß man, dass kurze Belichtungszeiten gut sind, bei der Tierfotografie ist es die Freistellung, in beiden fällen ist eine große Blende von Vorteil.😊

Ok. Du hast Dich aber selber für ein RF 800 f11 entschieden?

vor 19 Minuten schrieb stefan123:

Ok. Du hast Dich aber selber für ein RF 800 f11 entschieden?

Ja, ich habe mich aus mehreren Gründen für das RF800mm f/11 entschieden. Für mich war es der ideale einstig in die Vogelfotografie, und ich muss damit kein Geld verdienen. Ich stecke mein Geld lieber in Reisen als wie in ein RF 600 f/4. Wenn es über ISO 12800 hinaus geht, hat mein Objektiv Feierabend, und ich mache einen Wein, oder Bier auf.🤗

Ich denke, ein Sportfotograf hat nicht die Zeit ein ISO 50000 Bild feinsäuberlich auszuarbeiten wenn er abends im Stadium bei Flutlicht fotografiert, von daher ist eine große Blende von Vorteil, um die ISO unten zu halten, damit das Bild noch akzeptabel ist.

"Wir sehen die Dinge nicht so, wie sie sind; wir sehen sie so, wie wir sind." (Anaïs Nin)

vor 31 Minuten schrieb Lichtmann:

Ja, ich habe mich aus mehreren Gründen für das RF800mm f/11 entschieden. Für mich war es der ideale einstig in die Vogelfotografie, und ich muss damit kein Geld verdienen. Ich stecke mein Geld lieber in Reisen als wie in ein RF 600 f/4. Wenn es über ISO 12800 hinaus geht, hat mein Objektiv Feierabend, und ich mache einen Wein, oder Bier auf.🤗

Ich denke, ein Sportfotograf hat nicht die Zeit ein ISO 50000 Bild feinsäuberlich auszuarbeiten wenn er abends im Stadium bei Flutlicht fotografiert, von daher ist eine große Blende von Vorteil, um die ISO unten zu halten, damit das Bild noch akzeptabel ist.

So ähnlich ist es bei mir auch, deswegen meine Nachfrage. Für Profis die damit Geld verdienen müssen sicherlich noch ein Mehrwert, die Preise sind schon heftig. Bin mit meiner "Ausrüstung" auch zufrieden, die beiden f11er, ein EF 300 f4 und EF 200mm 2.8 mit der R7, alles Festbrennweiten und Tele für Wildlife. Ein Zoom habe ich nicht vermisst, hatte es früher immer an der Endbrennweite verwendet, bis ich einen Vogel gezoomt habe, war er weg 🙂

bearbeitet von stefan123
vor 2 Stunden schrieb stefan123:

Warum produziert sie Canon trotzdem?

Der Grund ist, denke ich, weil sie gekauft werden. Diese lichtstarken Objektive sind für den der sie sich leisten will/leisten muss. Und davon (letzteren) gibt es, wie @Lichtmann genauso wie ich vermute dann wohl genug. Nicht so viele, damit durch die Serie der Stückpreis sinkt, aber genug. Das Argument das die neuen Kameras keine großen Lichtstärken mehr benötigen halte ich für nicht zutreffend. Ab 3200 ISO bei Offenblende ist die Nachbearbeitung in Programmen wie TOPAZ, fast schon einzuplanen. . Gut wenn man sowas hat. Aber auch das kostet Zeit und kann auch nicht alles glattbügeln. Wer es nicht hat, produziert viel viel Ausschuss.

Wer eine bessere Schärfe braucht und darum um eine Blende zumacht. Wer in Innenräumen OHNE zusätzliches Licht klarkommen muss. (Vor allem bei Video). Der weiß jedes mehr an die f/1 heranzukommen zu schätzen. Keiner guckt sich körnige rauschige Fotos an, geschweige denn, bezahlt dafür Geld. Außer man hat einen Alien beim Landen erwischt👽.

Das das dann so kostenintensiv wird wie bei der Auto-Königsklasse Formel 1 (f/1 ist ja nur ein Buchstabe anders😁) ist dann dem Verwendungszweck geschuldet. 

LG aus Berlin

Uwe

Lichtmann hat es schon gesagt.

Egal welches Objektiv werden immer kleine Blendenzahlen aufgrund der Freistellung angestrebt.

Und die meisten Details sieht man bei ISO 100 (oder drunter bei anderen Herstellern), egal wie gut der Sensor ist.

vor 52 Minuten schrieb stefan123:

Danke, bin ich wieder etwas schlauer. Gut dass ich meine lichtstärkeren EF Linsen aufgehoben habe.

Das ist immer gut. Anders als oben geschrieben, nutze ich sowohl Festbrennweiten als auch die Zooms. Zum Beispiel von meinem EF 2.8/70-200 möchte ich mich ungerne trennen, auch wenn RF Pedant kompakter und leichter ist. Bei "altem" schätze ich die konstante Länge beim Zoomen und Innenfokussierung. Von der BQ tut sich dazwischen praktisch nichts.
Die hohe Lichtstärke hat, wie oben beschrieben, so gut wie gar nichts mit den Sensoren der Kameras zu tun. Außer den aufgeführten Fällen von Sport bzw. Wildlife, erlauben hellere Objektive eine Bildaussage, die den dunkleren, aus optischen Gründen einfach verwehrt bleibt. Gute Freistellung, Bokeh und "plastisches" Licht, sind selten mit den Mainstream Optiken zu erreichen. Nicht zufällig arbeitet man zB. bei Portraits mit z.T. sehr hellen Optiken. Dafür kostet man die Lichtstärke voll aus. Abblenden kann man doch immer, andersherum könnte schwierig sein.

bearbeitet von allkar
Tippfehler. Mensch, das Handy...
vor 4 Stunden schrieb allkar:

Das ist immer gut. Anders als oben geschrieben, nutze ich sowohl Festbrennweiten als auch die Zooms. Zum Beispiel von meinem EF 2.8/70-200 möchte ich mich ungerne trennen, auch wenn RF Pedant kompakter und leichter ist. Bei "altem" schätze ich die konstante Länge beim Zoomen und Innenfokussierung. Von der BQ tut sich dazwischen praktisch nichts.
Die hohe Lichtstärke hat, wie oben beschrieben, so gut wie gar nichts mit den Sensoren der Kameras zu tun. Außer den aufgeführten Fällen von Sport bzw. Wildlife, erlauben hellere Objektive eine Bildaussage, die den dunkleren, aus optischen Gründen einfach verwehrt bleibt. Gute Freistellung, Bokeh und "plastisches" Licht, sind selten mit den Mainstream Optiken zu erreichen. Nicht zufällig arbeitet man zB. bei Portraits mit z.T. sehr hellen Optiken. Dafür kostet man die Lichtstärke voll aus. Abblenden kann man doch immer, andersherum könnte schwierig sein.

Das EF 70-200 2.8 habe ich auch in Erwägung gezogen, es soll sehr gut sein, aber dann das  200mm 2.8 behalten. An der R7 ist das eine klasse Linse. Mit Porträt und Weitwinkel habe ich keine Erfahrung. Ich will nur die Tier- und Pflanzenwelt in meiner näheren Umgebung beobachten und dokumentieren, über Wildpflanzen, Insekten, Vögel, Niederwild usw. Dafür habe ich noch 100mm 2.8 Macro im Einsatz, das ich an einer Canon M50 verwende. Bin noch am Überlegen für eine Vollvormat, aber unsicher ob sie für meine Zwecke geeignet ist, da mir APS-C für Tele mehr Vorteile bietet, obwohl es wohl bei ISO nicht so ganz perfekt sein soll. Vielleicht bringt Canon mal eine R7 Mark II mit Stacked Sensor-

bearbeitet von stefan123

AF ist auch noch so ein Thema.

Der ist einfach bei wenig Licht nicht mehr so gut. Wenn der AF nun mal sitzen muß, dann brauchst Du halt f/4, ansonsten geht's auch anders.

Grüße 

vor 1 Stunde schrieb AlfredTetzlaff:

AF ist auch noch so ein Thema.

Der ist einfach bei wenig Licht nicht mehr so gut. Wenn der AF nun mal sitzen muß, dann brauchst Du halt f/4, ansonsten geht's auch anders.

Grüße 

Stimmt, ich hatte vor Tagen kein gutes Licht, Hochnebel und bedeckt, und mit dem 200mm f/2.8. + R7 ein Eichhörnchen erwischt. Glaube nicht ob es mir mit dem 600 f11 gelungen wäre, habe aber keinen Vergleich (jepg Foto unbearbeitet, crop).

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bearbeitet von stefan123
vor 4 Stunden schrieb stefan123:

Stimmt, ich hatte vor Tagen kein gutes Licht, Hochnebel und bedeckt, und mit dem 200mm f/2.8. + R7 ein Eichhörnchen erwischt. Glaube nicht ob es mir mit dem 600 f11 gelungen wäre, habe aber keinen Vergleich (jepg Foto unbearbeitet, crop).

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Das sind dann die Fotos wo man erst zuhause am PC sieht, verdammt wo kommt der Ast her. Ich denke Photshops KI würde den makelos entfernen, und den weißen unten am Rand gleich mit. Mir ist klar, dass du es vermutlich nicht machst, aber ich wollt es mal erwähnt haben

vor 8 Stunden schrieb Gernot K.:

Das sind dann die Fotos wo man erst zuhause am PC sieht, verdammt wo kommt der Ast her. Ich denke Photshops KI würde den makelos entfernen, und den weißen unten am Rand gleich mit. Mir ist klar, dass du es vermutlich nicht machst, aber ich wollt es mal erwähnt haben

Ja stimmt, der Ast ist mir auch erst am Bildschirm aufgefallen. Ich lasse die Fotos gern wie die Realität aussieht, zu entfernen ist bestimmt sinnvoll wenn man ein Plakat, Web publishing oder ähnliches erstellt. Ich brauche die Fotos nur zur Doku von Fauna und Flora in meiner Umgebung. KI habe ich nicht, nur ein älteres Photoshop mit dem ich Lighter/Shadow verwende, um zu dunkel geratene Stellen aufzuhellen, ohne es zu sehr rauschen zu lassen. Dafür hätte ich noch Reduce Noise. Mit diesen Einstellungen und einigen anderen kann ich recht gut justieren um ein Foto der Realität anzupassen. Diesen Star habe ich mit Shadow/Lighter und Auto-Color nachbearbeitet, um sein Prachtkleid in der Abendstimmung besser wirken zu lassen. Da hatte ich noch die 80d mit dem 100-400mm L II und Ext. 1.4 III mit zusammen 560mm.

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  • 4 weeks later...

Früher wurde oft gesagt, eine Blende von f/2.8 ist doppelt so lichtstark ist wie f/4.0. Dies bedeutet, dass man bei identischen Lichtverhältnissen mit einer Blende von f/2.8 die Möglichkeit hat, doppelt so viele Bilder einer Szene aufzunehmen.

Ne, hilft mir nicht weiter. Welche Rolle spielt bei dir dabei der Shutter und die ISO?

In der Fotografie beschreibt die Blendenöffnung (f-Zahl) die Menge des Lichts, das auf den Sensor fällt. Eine größere Blendenöffnung (z. B. f/2.8) lässt mehr Licht durch als eine kleinere Öffnung (z. B. f/4.0).

Wenn wir die Belichtungsparameter betrachten:

Bei f/2.8 mit einer Verschlusszeit von 1/1000 Sekunde und ISO 100 erhält man eine bestimmte Belichtung.
Bei f/4.0 muss die Verschlusszeit auf 1/500 Sekunde erhöht werden, um die gleiche Belichtung zu erreichen, da weniger Licht durch die kleinere Blende gelangt.
Das bedeutet, dass bei f/2.8 in der gleichen Zeitspanne (1/1000 Sekunde) theoretisch zwei Bilder aufgenommen werden können, während bei f/4.0 nur eines aufgenommen werden kann, da die Verschlusszeit länger sein muss, um ausreichend Licht für eine korrekte Belichtung zu erfassen. Daher sagt man früher oft, dass man bei f/2.8 in der gleichen Zeit doppelt so viele Bilder belichten kann wie bei f/4.0.
 

In deinem Beispiel wäre das Serienbild beim f/4 Objektiv wohl tatsächlich auf 500 Bilder/Sekunde beschränkt 😉 Aber das ist ja nicht mehr Praxisrelevant, keine R-Kamera ist so schnell. Beim 600/4 habe ich auch schon ein paar mal mit 1/15 fotografiert, da kann das maximale Serienbild von 20 oder 30 fps natürlich nicht mehr genutzt werden.

Bei einer Verschlusszeit von 1/1000 s könnte man theoretisch tausend Bilder pro Sekunde machen. Für welche Kamera würde das eine Rolle spielen?

Freunde, Fakt ist egal wieviel Bilder man machen kann egal wie lange man belichtet für ein Foto. Einfach die Technik (Kamera) dahinter mal ausblenden.
Für das gleiche Bild ist f2.8 ist immer doppelt so schnell wie ein f4.0. 

bearbeitet von Niddam

Die Teleobjektive mit einer großen Öffnung ermöglichen eine bestimmte Bildaussage - durch Plantrennung und Bokeh, sowie bei schlechten Lichtverhältnissen, eine Verschiebung der ISO Werte nach unten, bei möglichst kurzen Belichtungszeiten. Die mögliche Anzahl der Bilder pro Sekunde spielt hier keine Rolle. Begriff - ein Objektiv ist doppelt so schnell wie ein anderes wäre hier eine Direktübersetzung aus dem Englischen (speed) was dort auch als Begriff für die Lichtstärke benutzt wird.
 

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Bei mir ist entscheidend, das auch bei schlechten Lichtverhältnissen, wo kein Blitz oder zusätzliches (Dauerlicht) eingesetzt werden kann noch Aufnahmen möglich sind. Mit dem erhöhen des ISO kommt man irgendwann an eine Grenze. Für hört bei Iso 3200 der Spaß auf. Danach muss ich zu viel entrauschen was auf Kosten der Schärfe geht.

Leider ist bei Offenblende aber auch der Schärfebereich um den Fokus am geringsten. Durch eine weiter öffnende Blende kann ich aber bei diesen (schlechten) Verhältnissen entscheiden was nachteiliger ist. Gerade beim Filmen mit Offenblende will man oft den Schärfebereich beschränken. Der ist geringer je offener die Blende ist. Damit man das Motiv freistellen kann. Kinolook Bokeh als Stichwort.

Falls dann aber zu viel Licht auf den Sensor fällt muss man mit Neutral/Graufiltern gegensteuern. Bei Filmen ist Lichtstärke und damit die Belichtungszeit auch wichtig, wenn man sich an Zeitlupenaufnahmen wagt. Bei derzeit meist 120Fps müsste man dann Mindestens mit 1/240sek aufnehmen (180 Grad Regel). Um das dann zu erreichen muss man wieder den Gain/ISO hochsetzen.

Darum wer mit ambient Light fotografieren will muss auf die Lichtstärke der Objektive achten. Hoher Iso-Bereich ist ja schön, aber die Qualität der Aufnahmen ohne aufwendige (KI-gestützte) Nachbearbeitung bescheiden bis grottig. Meine ich.

LG aus Berlin

Uwe

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