Kaufentscheid Canon 600mm ohne IS

[alter-Hase]

Guten Tag zusammen

Ich bin sehr unschlüssig, ob ich für meine Canon R5 und R6 ein altes 600mm F4 ohne Stabilisator (erste Generation) für 1'600.- kaufen soll.  

Das RF 70-200mm 2.8 und das RF 100-500mm habe ich bereits im Einsatz und bin sehr zufrieden. 

Hat jemand Erfahrung mit den alten Festbrennweiten?

Beste Grüsse

[Anzeige]

Hallo,

hier im Forum sind das die Produkte, die am meisten diskutiert werden: Das neue RF 24-105mm F2.8, das Weitwinkelzoom RF 15-35mm und die beiden Telezooms RF 100-400mm und Canon RF 100-500mm

Und natürlich die aktuellen Canon EOS R Vollformatkameras: R6 II, R8 und Canon EOS R5

Einfach mal gucken…

[fmei]

Hallo, hast du das Objektiv schon einmal in der Hand gehabt und dir ein Bild über die dimensionen gemacht? Die Abbildungsleistung ist sehrgut, aber du wirst für das Objektiv ein ordenliches Stativ mit einem geeigneten Stativkopf benötigen. Sollte das noch nicht vorhanden sein kommen auch noch einmal Kosten auf dich zu. Durch die Größe und dem Gewicht und dem fehlenden IS wird die Anwendung doch etwas eingeschrenkt, Die Verwendung aus dem Auto ohne IS kann bei schlechten Lichverhältnissen schwierig werden.

Die sollte auch klar sein, dass für das Objektiv kein Service mehr angeboten wird. Ich würde, wenn es die Mittel erlauben und es ein 600mm f4 sein soll lieber die Version mit IS nehmen. Evtl auch dir 500mm f4 Version mit IS. Die ist kleiner, leichter und ggf auch aus der Hand nutzbar.

bearbeitet 15. Oktober 2023 von fmei

[canograf]

Hallo, Hasi,

die IS Ier Versionen sind auch alle Out-of-service, und bestimmt zu 90% auch alle II-er. So gesehen kann am Non-IS zumindest der IS nicht kaputt gehen. Ein Risiko ist natürlich immer dabei, wer davor Angst hat, muss halt die neuen RF´s kaufen.

Aber Hand aufs Herz: Wenn wir uns alle diese leisten könnten, gäbe es diese Art Threads nicht...😒

Ich selbst habe 300er und 400er 2,8 IS I - natürlich auch aus Kostengründen und nicht weil ich nicht anders wollte. Das 400er mit seinem Gewicht von 5,4kg ist schon ein schwerer Klopper.

Auf Ein- oder Dreibein allerdings kein Problem, "mal" eben aus der Hand geht auch, ist aber natürlich keine Freude wie die aktuellen 3kg-Linsen.

Ein 600er konnte ich mir nicht leisten und ist in der Ier-Version auch nicht leichter, daher ist oft ein 1,4 oder 2,0er im Einsatz und da ich viel VIF und daher mit 1/1600s oder kürzer damit mache, ist der IS praktisch immer aus.

Daher habe ich manchesmal gedacht, es hätte ein 600er ohne IS auch getan, zumal dieses billiger als das 300er IS I ist/war.

Letztlich kommt es daher darauf an, was oder wie Du zu fotografieren gedenkst. Von der Bildqualität hätte ich in der praktischen Fotografie keine Bedenken, der AF war damals State-of-the-Art und auch heute sicher nicht schlecht. Und Lichtstärke für die Freistellung und das Bokeh ist durch nichts zu ersetzten außer durch noch mehr Lichtstärke.

Theoretisch kannst Du ja den eingebauten EBS Deiner Kameras nutzen, aber bei der Brennweite ist der außerhalb seiner Effizienz.

Ggf solltest Du -wenn Du längere Brennweite brauchst- durchaus das zu Unrecht vielgeschmähte RF 11/800mm in Betracht ziehen.

Im Nahbereich oder bei großer Distanz des Hintergrunds zum Motiv ist die Freistellung auch top, und als Freihandlinse mit seinen knapp 1kg ein Träumchen im Vergleich zu anderen Linsen.

Ich hatte im Frühsommer das RF 150-600, das RF 11/800 und das EF 2,8/400 I auf einer Tour wechselweise im Einsatz, ich habe mit allen Linsen sowohl matschigen Schrott als auch scharfe Aufnahmen erzielt - immer auch abhängig von Entfernung/Licht/Luftverhältnissen und Farbe des Motivs (aus einem schwarzen Blesshuhn in großer Distanz bei schlechtem Licht holt man einfach nichts raus...).

 

Grüße

Frank