Fotobox / Lichtbox / Fototisch... Eure Erfahrungen?

[HaiTwoo]

Hallo zusammen, 

 

ich überlege, wie ich einen Gegenstand (zB Figur, siehe Bild unten) photographieren kann, ohne dass man einen Untergrund (Tisch) oder Hintergrund (Wand) sieht. Ohne Knicke und Falten. Also ohne etwas, das vom Objekt ablenkt oder stört. 

Habt ihr Tipps, wie ich das zuhause bewerkstelligen kann, ohne mir einen Fototisch oder eine Fotobox zu kaufen? Oder geht's nicht ohne? 

 

Habt ihr Fotobox / Lichtbox / Fototisch und könnt mir eure Erfahrungen damit berichten? 

Vielen Dank im Voraus!

Viele Grüße, 

HaiTwoo 

Die Figur ist ein Handyphoto; nur um zu zeigen, was ich meine. 

[Mundaun]

Ich verwende oft einen kleinen Rolltisch, über den ich ein von der Wand oder einem Kasten hängendes Tuch ziehe. Ergibt eine einwandfreie, variable Hohlkehle.

Das Tuch wird - je nach Situation - mit zwei Klammern, oder starken Magneten oder ganz einfach mit Klebeband oben an der Wand befestigt.

Mittlerweile habe ich in meinem Büro auf einem Kasten ein Rollo mit weissem Vorhang befestigt. Damit geht es ruckzuck: Rolltisch vor den Kasten, Vorhang runter - und los geht es mit dem Arrangement und der Lichtsetzung.

Wenn ich eine andere Hintergrundfarbe brauche, klemme ich  einfach das gewünschte Tuch an den weissen Vorhang.

bearbeitet 3. Januar 2024 von Mundaun

[Volker_Arnold]

Für so eine Figur wie du sie fotografiert hast könntest du einen normalen Stuhl nehmen und ein Tuch über die Rückenlehne hängen, welche dann über die Sitzfläche in einer Hohlkehle verläuft. So kannst du verschiedene Hintergründe nehmen, ganz wie´s am besten passt. Ich hab sowas ähnliches mal gesehen, da hat sich jemand einen leeren Karton genommen und das da innen reingebastelt. Mit Klemmen und oder Wäscheklammern kann man sich da auf die Schnelle behelfen. Mit der Beleuchtung musst du dann etwas experimentieren. Ich nehm manchmal eine kleine Taschenlampe zu Hilfe, aber mittlerweile gibt es auch schon LED Lampen mit einstellbarem Weißabgleich.

[Hans-Jürgen]

Von Vorteil wäre vielleicht auch auf Augenhöhe zu fotografieren und nicht von oben herab, ist zumindest meine Meinung.

[Lichtmann]

Für kleinere Teile benutze ich meistens einen Fotokarton, gibt es im gut sortierten Schreibwarenladen/Bastelladen in der Größe 50X70cm in verschiedenen Farben. Der Karton hat eine gute Stabilität, und man kann schön eine Hohlkehle formen.

Als Klemmen benutze ich Federklemmen vom Baumarkt, diese gibt es in verschiedenen Größen und Stärken, lassen sich weiter spreizen als Wäscheklammern, falls man sie an einem dickeren Holz wie z.B. Tisch oder Stuhl befestigt…

[Gernot K.]

Die Lösung, die ich Vorschlage, möchtest du garantiert nicht hören, aber ich würde Photoshop nehmen.

 

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[HaiTwoo]

Hi @Gernot K., Dein Lösungsvorschlag ist zwar naheliegend, aber darauf bin ich nicht gekommen. So wie Du mein Handybild bearbeitet hast, würde mir das wohl erstmal reichen. Mit welchem Werkzeug in Photoshop hast Du das gemacht? Kenne mich damit noch nicht so gut aus... 

[allkar]

Moin, für etwas größere Sachen, so ca. 10-20cm mache ich das genauso wie @Lichtmann - mit einem Karton, was etwas besser als Stoff ist, da sich hier keine Falten bilden.
Für kleinere Objekte nutze ich zusammenklappbare Fotobox von Somikon (40x40cm) mit zwei seitlichen Tageslicht-Sparlichtquellen. Wäre +/- ähnlich dieser hier.
Meine - Anno 2006 wird nicht mehr gelistet, funktioniert aber bis heute. Vorteil der Lösung - gleichmäßige Ausleuchtung und klappbar auf die Größe einer Aktentasche.

[Gernot K.]

hallo Haitwoo, ich hab das "ausbessern-Werkzeug" verwendet (Icon sieht aus wie ein Computer-Chip).

Schau mal dieses Video, ab Minute 2:50 - 3:10, vergiss den Rest und denk dir die Wasserspritzer weg, da wird das Prinzip demonstriert.

Bei der Auswahl darf man aber nicht in die Figur reinfahren, also in Bereiche anderer Farbe, da die Auswahl ein Farbverlauf herstellt. Den Rand den man dann sieht habe ich dann mit dem Reperatur Pisenl korrigiert.

Mit der Methode hat man halt weniger unerwartete Ergebnisse und kann gezielt verändern. Ich denke aber, wenn man noch nichts mit PS gemacht hat, ist die Hürde nicht ganz niedrig. Wenn man weiß, was man machen muss, war das eine Arbeit von ca. 1-2 Minuten.

Ich bin daher ein paar Schritte im Arbeitsprozess zurückgegangen und hab nur mal die linke Seite mit dem "Entfernen Werkzeug" (Symbol Pflaster mit 2 Sternen) traktiert und die KI wurschteln lassen. Der Vorteil ist die Anwendungsfreundlichkeit für Einsteiger, weil du nicht so  genau Arbeiten musst

 

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Rechts sieht man noch den Rand nach Methode 1 den man dann mit dem Reparaturpinsel korrigieren muss.

Die KI liefert recht gute Ergebnisse, Methode 1 ist halt meiner Meinung nach Sauberer.

Vielleicht auch mal bei Youtub suchen nach z.B. " Übergänge weich verlaufen lassen" oder so. Von PS gibts echt viele Tutorials

bearbeitet 3. Januar 2024 von Gernot K.

[Bilderreisen]

So geht es innerhalb von 30 Sekunden mit ACDSee Ultimate. Wobei man den Hintergrund vermutlich beliebig austauschen könnte, habe ich aber noch nicht probiert.

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[Bilderreisen]

An den Rändern könnte man noch etwas Feinarbeit leisten...