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Erspart man sich beim Fotografieren mit RF-Objektiven an APS-C Kameras (R7) das Abblenden?


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Es wird ja nur das kleinere Sensorfeld belichtet. Der Effekt mĂŒsste doch der gleiche sein wie das Abblenden fĂŒr grĂ¶ĂŸere SchĂ€rfe an Vollformatkameras. Ergo: auf Vollformat gerechnete Objektive zeichnen bei APS-C Kameras bereits bei offener Blende ein schĂ€rferes Bild als an Vollformatkameras.

bearbeitet von shepherd

Und die ausschweifende Antwort: Die SchĂ€rfe in der Mitte bleibt bei identischer Blende gleich. Nur die evtl schlechter korrigierten Randbereiche fallen weg. Als Bonus noch ein Fun Fact: Die SchĂ€rfentiefe Ă€ndert sich nur scheinbar. Wenn man noch den Faktor Abbildungsmaßstab ins Spiel bringt, ist alles wieder beim Alten.

Obiges gilt natĂŒrlich nur bei gleicher PixelgrĂ¶ĂŸe. Wenn der kleinere Sensor genauso viele Pixel hat wie der grĂ¶ĂŸere (oder gar mehr), wird es beim Abblenden schneller unscharf zwecks wegen Diffraktion.

Meines wissen verÀndert sich die SchÀrfentiefe um ca. einen Wert, aber nicht die SchÀrfe an sich


Oh, Sieghard Steiner war schneller, und kanns besser erklĂ€ren...👍

"Wir sehen die Dinge nicht so, wie sie sind; wir sehen sie so, wie wir sind." (AnaĂŻs Nin)

Wieder mal der Crop-Faktor und die Annahme Vollformat hÀtte weniger SchÀrfentiefe als APS-c, bzw. ein schöneres Bokeh (aufgrund der weniger SchÀrfentiefe) .... das Web ist ja voll damit und einer quasselt den anderen nach, selbst auf der Canon Seite kann man das lesen

Was sollte sich denn durch die SensorgrĂ¶ĂŸe (wie Sieghard schon gesagt hat bei gleicher PixegrĂ¶ĂŸe) physikalisch Ă€ndern, damit mehr oder weniger SchĂ€rfentiefe herauskommt?

Die Crux ist das ganze stimmt nur und das wird nie dazu erwÀhnt!, wenn du das eine oder andere auf den selben Bildwinkel bringen willst, das interessiert nur kein Schwein.

Man macht einfach Bilder und ist zufrieden damit  und keiner denkt beim Bilder machen wie man auf den Bildwinkel vom Vollformat oder APS-c kommt, wozu auch?

Wenn man im Vollformat den Bildwinkel vom APS-c erreichen will braucht man mehr Brennweite (somit Àndert sich das Objektiv!!!), ergo die SchÀrfentiefe nimmt ab .... das suggeriert APS-c hÀtte mehr davon (und umgekehrt will man von APS-c auf den Bildwinkel vom Vollformat braucht man weniger Brennweite, die SchÀrfentiefe nimmt zu)

Bei gleichen Bedinungen, also selbes Objektiv selbe PixelgrĂ¶ĂŸe etc. bilden beide Sensoren gleich ab, der kleinere hat nur weniger Rand bzw. kleineres Bild

 

 

bearbeitet von Gernot K.
  • Like 2

Danke fĂŒr deine Antwort! Was spricht denn dann ĂŒberhaupt noch fĂŒr Vollformat? Dass man damit im Weitwinkelbereich besser aufgestellt ist?

bearbeitet von shepherd

Die einzige Antwort, die mir plausibel erscheint, ist, dass bei Vollformatkameras im Vergleich zu APS-C Kameras bei gleicher Pixelzahl die Pixel grĂ¶ĂŸer sind und darum das Rauschverhalten besser ist. Richtig?😁

vor 2 Stunden schrieb shepherd:

Die einzige Antwort, die mir plausibel erscheint, ist, dass bei Vollformatkameras im Vergleich zu APS-C Kameras bei gleicher Pixelzahl die Pixel grĂ¶ĂŸer sind und darum das Rauschverhalten besser ist. Richtig?😁

das ist richtig, wobei sich das glaube ich gar nicht viel nimmt. Ich denke das war zu DSLR Zeiten relevanter als man sich bei ISO 400 schon einnĂ€sste. Die Sensoren heute sind echt gut und mit Programmen zum entrauschen muss man sich diesbezĂŒglich nicht so die Sorgen machen, Details bleiben natĂŒrlich mit mehr Rauschen auf der Strecke

Was spricht fĂŒr Vollformat. Man bekommt mehr Bild. Das kann manchmal eine Rolle spielen. Im Makrobereich bin ich bei manchen Insekten froh mehr Sensor zu haben, bei manchen wĂ€re eine R7 besser als eine R5, da sie mehr MP hat. Ich wĂŒrde sagen beide haben ihre Berechtigungen und ich wĂŒrde sagen das eine ist nicht schlechter als das andere. APS-c ist gĂŒnstiger, die Objektive dafĂŒr sind kleiner und leichter nehm ich mal an.

Ich könnte mir vorstelle Architektur wÀre Vollformat besser, da weitwinkliger mit entsprechendem Objektiv.

Was spricht fĂŒr Vollformat? Man hat absolut mehr Licht zur VerfĂŒgung, um daraus ein Bild zu machen. Bei widrigen AufnahmeumstĂ€nden oder aufwĂ€ndiger Bildbearbeitung merkt man das dann. Aber in den allermeisten FĂ€llen reicht das kleinere Format. Vor allem, wenn man seine Bilder nicht in groß ausdrucken will, sondern nur ins Netz stellt oder als Fotobuch etc  realisieren will. Dann reicht APS-C immer.

vor 4 Stunden schrieb shepherd:

Die einzige Antwort, die mir plausibel erscheint, ist, dass bei Vollformatkameras im Vergleich zu APS-C Kameras bei gleicher Pixelzahl die Pixel grĂ¶ĂŸer sind und darum das Rauschverhalten besser ist. Richtig?😁

Du kannst das Rauschverhalten bei folgendem Link anschauen. Je höher die ISO Zahl, desto deutlicher sieht man den Unterschied zwischen kleinen und großem Sensor.

https://www.dpreview.com/reviews/image-comparison?attr18=daylight&attr13_0=canon_eosr8&attr13_1=canon_eosr10&attr13_2=canon_eosr5&attr13_3=canon_eosr7&attr15_0=raw&attr15_1=raw&attr15_2=raw&attr15_3=raw&attr16_0=6400&attr16_1=6400&attr16_2=6400&attr16_3=6400&normalization=full&widget=1&x=0.39038670246187235&y=0.888216437347125

bearbeitet von Lichtmann
  • Like 1

"Wir sehen die Dinge nicht so, wie sie sind; wir sehen sie so, wie wir sind." (AnaĂŻs Nin)

Danke fĂŒr den Link!😊

Kommt es nur mir so vor, dass die R8 im Rauschverhalten alle schlĂ€gt, sogar die R5?đŸ€”

bearbeitet von shepherd

Rein theoretisch sollte die R5 schlechter abnscheiden als die R8, wenn ich aber beide Bilder vergleiche finde ich den Unterschied nicht so groß, aber ich hab auch nen Knick in der Optik. Die R5 hat doppelte Pixeldichte als die R8. Das die R7 rauscht wie bolle war zu erwarten. Tip: einfach bei ISO 100 fotografieren 😁

Am 27.3.2024 um 16:36 schrieb Gernot K.:

Die Crux ist das ganze stimmt nur und das wird nie dazu erwÀhnt!, wenn du das eine oder andere auf den selben Bildwinkel bringen willst, das interessiert nur kein Schwein.

Man macht einfach Bilder und ist zufrieden damit  und keiner denkt beim Bilder machen wie man auf den Bildwinkel vom Vollformat oder APS-c kommt, wozu auch?

Das ist so nicht richtig.😉

Meine erste semi-professionelle APS-C Kamera war eine Canon EOS 7D, und ich habe mir nach eigenen Erfahrungen aus Analog-Zeiten meine Objektive zusammengestellt: 

Canon EF 20 2,8 als moderates Weitwinkel

Canon EF 28 1.8 als Standartbrennweite

Canon EF 50 1.4 als Portraitobjektiv

Canon EF 135 2.0 als Teleobjektiv.

Und ich bin bei Festbrennweiten geblieben. Mein einziges Zoom ist das Canon EF 100-400  4.,5-5.6 L IS II USM - und das erscheint mir in der Praxis als der absolute Overkill. Lieber fotografiere ich mit meinem Canon EF 300 4.0 L IS + 1.4 Extender.

 

 

bearbeitet von shepherd
vor 23 Stunden schrieb shepherd:

Kommt es nur mir so vor, dass die R8 im Rauschverhalten alle schlÀgt, sogar die R5?

DrĂŒck den Taster "Comp" oben rechts und die Bilder werden auf gleicher AusgabegrĂ¶ĂŸe angezeigt: Der am höchsten auflösende Sensor kann dann seine Pixel nutzen, um trotz des auf 100% höheren Rauschens mehr Details zu zeigen.

Wozu sollte ich eine 45MP-Kamera auf 100% mit einer 24MP vergleichen? Brauche ich die 45MP, muss ich eh den Sensor nehmen wie er ist. Wenn mir 24MP reichen, kann ich die 45MP der R5 auf der gleichen Auflösung ausgeben und habe mehr Details und weniger Rauschen als bei einer 24MP.

Bei den APS-C wiederum stellt man fĂŒr gleiche SchĂ€rfentiefe bei einem Foto mit Architektur und Landschaft auf eine zu KB Ă€quivalente SchĂ€rfentiefe bei gleichem Blickwinkel ein. Man vergleicht also ein KB-Foto bei 35mm und f8 mit einem Canon-APS-C-Foto bei ~22mm und f5.6. Braucht man dazu wegen einer Abendsituation an der R8 ISO6400, kommt man an der R10 oder R7 mit ISO3200 aus, was man dann ebenfalls in diesem Testtool anwĂ€hlen kann und tadaaaa: Rauschen unterscheidet sich kaum.

Welche Kamera nun die beste ist? NatĂŒrlich die zu den gewĂŒnschten Objektiven und Funktionen passende. Kameraquartett der Art "was-ist-das-Beste" ist einfach nur albern, zu verschieden sind die Anforderungen.

bearbeitet von outofsightdd

Dann liegt der entscheidende Unterschied zwischen Vollformat und APS-C nicht in der absoluten BildqualitĂ€t, sondern in der relativen: Man hat mehr Freiraum zum Croppen, weil der Sensor grĂ¶ĂŸer ist, nicht weil er besser ist.đŸ€”

Wobei - so ganz kann das auch nicht stimmen. Aus der Analogfotografie weiß ich, dass man von Mittelformat-Negativen grĂ¶ĂŸere AbzĂŒge ohne QualitĂ€tsverlust machen kann als von Kleinbildnegativen. Size matters!

Und doppelte Pixeldichte heißt dann lediglich, dass ich den Sensor virtuell um den Faktor "Wurzel aus 2" vergrĂ¶ĂŸere und damit den Spielraum zum Croppen vergrĂ¶ĂŸere bei reziproker Abnahme der BildqualitĂ€t?

bearbeitet von shepherd
vor 50 Minuten schrieb shepherd:

Aus der Analogfotografie weiß ich, dass man von Mittelformat-Negativen grĂ¶ĂŸere AbzĂŒge ohne QualitĂ€tsverlust machen kann als von Kleinbildnegativen. 

Nicht nur das, sondern sie sind ganz allgemein problemloser abzuziehen. Man hat halt mehr Platz, mehr Zeit, die Grauwerte reißen nicht ab usw usf. Kleinbild vergrĂ¶ĂŸern fand ich immer nervig. Und bei Digi verhĂ€lt es sich Ă€hnlich. Habe eine Zeitlang mit digitalem Mittelformat geknipst. Man muss irgendwie viel weniger machen an den Files. Sogenanntes Vollformat geht noch und Cropformate nerven etwas. Less is less!

Vollformat hat auf die SensorgrĂ¶ĂŸe nicht automatisch mehr MP als APS-c. Gesamt-Megapixel ja, aber nicht auf den Quadratzentimeter- oder Millimeter oder oder. Beispiel die R7 (APS-c) mit 32 MP hat eine grĂ¶ĂŸere Megapixeldichte als die R5 (KB) mit 45 MP. WĂŒrde man den R7 Sensor auf Vollformat erweitern hĂ€tte sie 72 MP (multipliziert mit CropfaktorÂČ )

Die R6 hat sogar trotz Vollformat weniger MP als die R7.

 

 

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