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[Volker_Arnold]

Habs gerade nochmal mit einem Einzelbild versucht.

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[hitrax]

vor 27 Minuten schrieb Volker_Arnold:

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Sehr schön Volker. Gefällt mir persönlich besser als die gestackte Version. Ich habe bei Stacks auch immer wieder das von Frank (Lichtbilder-owl ) beschriebene Problem mit den Schatten oder auch Halos. Ich habe keine Ahnung wie unser Forumsspezi für Stacking, Gernot K., das bei seinen Fotos immer hinbekommt. Die Fotos von Ihm sehen immer sauber aus.

Vermutlich steck er jede menge Arbeit in die Bildnachbearbeitung und wir machen etwas grundlegendes verkehrt. Ich habe mich am Wochenende am Stacking von Pilzen versucht, siehe hier: https://www.canon-eos-r-forum.de/uploads/monthly_2024_10/2024-10-2016-46-53(CSmoothing1)_DxO.jpg.a02483dbb9d668f3b0286acb38806b1b.jpg , die haben auch alle solche Schatten an den scharfen Konturen und die bestehen alle nur aus 7 Einzelfotos. Ach ja, ich habe meine Pilze übrigens mit Helicon Focus bearbeitet.

Eventuell liest Gernot ja hier mit und kann uns auf die Sprünge helfen oder ein paar Tipps geben.

bearbeitet 21. Oktober 2024 von hitrax

[Lichtbilder-owl]

vor 41 Minuten schrieb Volker_Arnold:

Habs gerade nochmal mit einem Einzelbild versucht.

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Klasse Volker. Man sieht, es muss nicht immer ein Stack sein, wenn der Fotograf es denn kann. 🙂 Hast Du super hinbekommen.

Beste Grüße

Frank

[Lichtbilder-owl]

vor 38 Minuten schrieb hitrax:

Sehr schön Volker. Gefällt mir persönlich besser als die gestackte Version. Ich habe bei Stacks auch immer wieder das von Frank (Lichtbilder-owl ) beschriebene Problem mit den Schatten oder auch Halos. Ich habe keine Ahnung wie unser Forumsspezi für Stacking, Gernot K., das bei seinen Fotos immer hinbekommt. Die Fotos von Ihm sehen immer sauber aus.

Vermutlich steck er jede menge Arbeit in die Bildnachbearbeitung und wir machen etwas grundlegendes verkehrt. Ich habe mich am Wochenende am Stacking von Pilzen versucht, siehe hier: https://www.canon-eos-r-forum.de/uploads/monthly_2024_10/2024-10-2016-46-53(CSmoothing1)_DxO.jpg.a02483dbb9d668f3b0286acb38806b1b.jpg , die haben auch alle solche Schatten an den scharfen Konturen und die bestehen alle nur aus 7 Einzelfotos. Ach ja, ich habe meine Pilze übrigens mit Helicon Focus bearbeitet.

Eventuell liest Gernot ja hier mit und kann uns auf die Sprünge helfen oder ein paar Tipps geben.

Ich denke Gernot ist ein sehr akkurater Arbeiter und steckt viel Arbeit in die Bearbeitung seiner exzellenten Bilder. Ich nutze ebenfalls das Helicon Produkt in der Pro Variante. Aber da muss ich mich noch ein wenig einarbeiten. In meinem ersten Versuch hat Gernot mir die Mankos "schonungslos" aufgedeckt. Aber auf seine sehr angenehme und konstruktive Art die ich sehr schätze. Makros mache ich nicht so oft, aber da kann ich nur dazulernen.

Die Halos kommen i.d.R. von Bewegungsunschärfe und / oder Verwacklungen und dann nicht ganz korrekter Verrechnung .

Beste Grüße

Frank 

bearbeitet 21. Oktober 2024 von Lichtbilder-owl

[hitrax]

vor 36 Minuten schrieb Lichtbilder-owl:

Ich denke Gernot ist ein sehr akkurater Arbeiter und steckt viel Arbeit in die Bearbeitung seiner exzellenten Bilder. Ich nutze ebenfalls das Helicon Produkt in der Pro Variante. Aber da muss ich mich noch ein wenig einarbeiten. In meinem ersten Versuch hat Gernot mr die Mankos "schonungslos" aufgedeckt. Aber auf seine sehr angenehme und konstruktive Art die ich sehr schätze. Makros mache ich nicht so oft, aber da kann ich nur dazulernen.

Die Halos kommen i.d.R. von Bewegungsunschärfe und / oder Verwacklungen und dann nicht ganz korrekter Verrechnung .

Beste Grüße

Frank 

Hallo Frank, ich bin ganz bei Dir. Ohne akkurates arbeiten, wären solche exzellenten Fotos seiner filigranen Motive nicht möglich. Mal schauen, eventuell schreibt ja Gernot noch etwas dazu. Ich bin in diesen Bereich absoluter Anfänger und kann auch nur dazulernen. 

VG Helge

bearbeitet 21. Oktober 2024 von hitrax

[Ritchie]

vor 2 Stunden schrieb Lichtbilder-owl:

Ich weiß nicht wie das bei der R5 gemacht ist, damit habe ich dass noch nicht probiert. Bei der R7 ist immer das zweite Bild das bereits gestackte JPG wenn ich die Bilder von der Karte lese. Kannst ja mal schauen. 
Beste Grüße 

Frank

Ich habe immer den Eindruck , dass bei Ende des Stacking nur ein Endprodukt in JPEG zu haben ist auch wenn ich zweigleisig , also RAW und JPEG fahre . Man könnte sonst das gestackte Raw Bild noch nachbearbeiten . Das interne Stacking wie ich es bei meiner R7 gerne anwende bringt nur nicht immer die gewünschten Ergebnisse . Wie ich das mit der DPP 4 machen könnte habe ich noch nicht raus . Vielleicht ein Grund zum Üben während der nasskalten Wintertage .

[hitrax]

vor einer Stunde schrieb Lichtbilder-owl:

I

Die Halos kommen i.d.R. von Bewegungsunschärfe und / oder Verwacklungen und dann nicht ganz korrekter Verrechnung .

Beste Grüße

Frank 

Hallo Frank, ich habe dir eine Nachricht geschickt, da ich den Thread nicht weiter kappern wollte.

bearbeitet 21. Oktober 2024 von hitrax

[Ritchie]

vor 5 Stunden schrieb Volker_Arnold:

Hab mal mit der R5 versucht ein Stacking zu machen. 50 Bilder waren´s, verrechnet in DPP.

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Ich finde deinen Stack gut gelungen . Ich komme meist mit weniger Bildern aus . Gerade wenn etwas Wind ist und das Netz etwas wackelt , da hatte ich oft Unschärfen . Um dem Entgegen zu wirken verwende ich dann max. 20 Bilder aber auch schon nur 15 oder sogar weniger . Ich wunderte mich oft wie eine kleine Anzahl von Stacks schon ausreichten das Motiv abzubearbeiten . 

[Ritchie]

Ich möchte noch etwas zufügen wegen meiner Vorgehensweise . Gerade Spinnen in ihren Netzen kann man unendlich lange fotografieren , es sei denn man stört sie , was schnell passiert wenn ich mit den Füßen in der Bodenvegetation verfange und das ganze Gefüge in Unruhe versetze . Meist verkriecht sich die Spinne und kommt erst nach einer halben Stunde wenn es schlimm kommt . Ich habe eine kleine Sitzbank dabei auf der ich bequem sitze , baue das Stativ auf , Kamera drauf und Drahtauslöser . Dann mache ich nicht nur einen Stack sondern wohl bis zu zehn oder mehr . Dabei setze ich den Spotfokus auch schon an verschiedene stellen . So komme ich schnell auf ein paar tausend Bilder . Nachher am Monitor suche ich die besten Ergebnisse aus . 

[Gernot K.]

Hallo, ich hab mein Namen ein paar mal gelesen und natürlich gebe ich auf Wunsch meinen Senf dazu ab. Ich hab eigentlich schon mehrmals darüber geschrieben, aber ich weiß selbst nicht mehr wo und man wird es mit der Suche auch nicht so schnell finden. Also versuche ich es erneut.

Je größer der Maßstab und je mehr Überlagerungen, also z.B. sich kreuzende Beine und vor allem Haare und auch je mehr Bilder ein Stack hat desto wahrscheinlicher ist eine  Nachbearbeitung nötig. Ich habe noch keinen Stack gemacht, selbst bei den einfacheren, ohne eine Nachbebearbeitung. Im Makro Thread hab ich ja mal ein Vorher-Nachher Beispiel gepostet (Post #557). Einfach Stacken und fertig ist das Bild würde ich mir auch wünschen, aber die Realität ist leider anders. Stacken bedeutet einfach viel Aufwand. Angefangen vom anfertigen der Bilder. (Mein letztes Libellenbild hab ich nur etwas korrigiert in Sättigung Kontrast Helligkeit etc. und nach 5 min dachte ich .... waaas ich bin schon fertig? 😁)

Die Stacking Programme bieten eine Fülle an Einstellungen, aber diese Einstellungen optimieren nur die Bildfehler, also ein Halo mal mehr mal weniger breit, aber es gibt keine Einstellung die Bildfehler gänzlich ausmerzt. Ich persönlich verliere mich nicht im ausprobieren mit vielen Einstellungen, da hab ich den Bildfehler schneller korrigiert mit der EBV, aber das muss jeder für sich selbst rausfinden, denn wie gesagt, Bildfehler bleiben in der Regel sie werden nur kleiner oder größer.

Die beste Methode in Helicon, wenn man viele Überschneidungen hat ist die Methode C. Der Nachteil von C ist die Farben sind flauer und die Kontraste ärmer. In Methode B (ich kenne keinen der mit bekannten Stacker der Methode A benutzt, ich glaube die kann man vernachlässigen) sind die Farben richtig und die Kontraste besser, dafür mehr Halos und anderes.

Helicon Focus bietet eine interne Nachbearbeitung, mit der sollte man sich auseinandersetzen, damit sollte man die groben Schnitzer beheben, nicht perfekt, aber so, das man es in Photoshop/Gimp/Affinity etc. einfacher hat, zu stempeln zu kopieren, zu entfernen usw.

Kamerainterne Verrechnung habe ich noch nie benutzt, eben aus obigen Gründen, da gibt es keine Möglichkeit der Vor-Nachbearbeitung und auch die kamerainterne Verrechnung wird kein fertiges Bild liefern, wohlgemerkt wenn die Bilder komplexer sind hinsichtlich Überlagerungen, vieler Schärfeebenen etc. Ein Stack eines Objektes, dass nicht so nah ist mit wenigen Bildern mag das noch sehr gut klappen. Aber halt nicht mehr bei Maßstab 1:1 und mehr.

Wann entstehen Halos? Wenn eine nahe Struktur unscharf eine scharfe Struktur darunter überlagert und je weiter die 2 räumlich voreinander getrennt ist desto größer wird der Halo. Wenn ein Haar unscharf wird, dann wird das Haar in der Unschärfe um ein vielfaches dicker und transparenter als wenn es scharf ist, und es wird breiter und breiter je weiter ich den Focus von ihm entferne. Diese Unschärfe liegt jetzt aber auf einer scharfen Struktur, d.h. die scharfen Anteile werden sich verfärben je nachdem welche Farbe das unscharfe Haar hat, wenn es z.B. weiß ist wird sich die scharfe Struktur darunter soweit aufhellen wie das unscharfe Haar breit ist. Das macht sich dann im Bild als heller Streifen irgendeiner Struktur bemerkbar, während der Rest die normale Farbe hat. Und dann gibt es einen Bereich, je weiter die Strukturen vorneinander getrennt sind, die nie in die Schärfe kommen, weil das Unscharfe darüber zu dominant ist, ein paar Pixel nur .... das wird dann zum Halo. Das Stackingprogramm findet in diesem Bereich einfach nix scharfes.

Wenn man es nur erklären soll ist es schwer zu verstehen wahrscheinlich, daher mal ein Beispiel

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Das ist ein Bein vor dem Insektenkörper. Das Bein ist unscharf viel breiter (links oben), als wenn es scharf ist (rechts oben). ich hab an den Größen nicht verändert und hab sie unten übereinander gelegt. Das scharfe Bein liegt mit etwas Transparenz auf dem Unscharfen. Man sieht das Unscharfe ist breiter. Und jetzt schaut die hellen Haare auf dem Körper die Nahe am Bein sind. Das Programm kann sie nicht scharf sehen wie die Haare etwas ausserhalb, weil das Unscharfe Bein einfach transparent darüber liegt. Da bekommt das Programm Probleme. Das Resultat ist ein Halo, manche haben noch etwas Struktur manche sind einfach ohne.

Das selbe ist mit dunklen Rändern oder hellen Rändern, da liegen auch größere unscharfe Bereiche über schärferen, oder aber unterscheidliche Belichtungen. In einem stack gibt es immer wieder minimale Belichtungsunterschiede (Fliegenpilz von Hirax könnte ich mir vorstellen, das dies ein Grund gewesen sein könnte, solche Ränder sind ständige Begleiter eines Stackers ... da gibts nur einen Trick die gänzlich los zu werden... Photoshop)

Und dazu kommt natürlich, dass die Programme auch nicht intelligent sind, es werden nur Algorithmen abgearbeitet.

Und jetzt kommt etwas, dass die Helicon Benutzer gar nicht hören wollen, denn sie haben das Programm ja schon teuer gekauft (ging mir übrigens nicht anders). Alle reden von Helicon, vor allem die Youtuber, die eigentlich gar nicht stacken, bzw. 2 Stacks in nem Jahr machen und daher auch nicht viel mehr wissen, als jemand der gerade anfängt, aber irgendwas muss man ja quatschen in dem jeweiligen Kanal. Wenn man, aber in ein Stacking Forum geht, oder auch Youtuber anschaut, die nur stacken, fällt immer wieder ein Name ... Zerene Stacker. Ich besitze beide Programme und meine Erfahrung teilt sich mit der vieler anderer Stacker.

Zerene Stacker und Helicon sind sozusagen die Platzhirsche, wobei Zerene viel weniger bekannt ist, und auch keine so schöne GUI hat. Ist mehr ein Java Applet

Zerene ist langsamer aber liefert in den meisten Fällen das bessere Ergebnis.

Wenn man also hin und wieder mal einen Stack macht und Helicon schon sein eigen nennt, sollte es dabei belassen. Helicon ist gut, wirklich.

Wer aber viel stackt oder es vorhat, sollte sich Zerene zulegen. Am besten beide Programme, denn mit manchen Stacks kommt manchmal das eine Programm besser zurecht als das andere.

Mein Workflow ist so, dass ich zuerst in Zerene stacke und wenn ich sehe, da lief was aus dem Ruder mache ich das ganze nochmal mit Helicon, was aber in dem meisten Fällen schlechter oder gleich gut ist UND ganz selten deutlich besser. Es gab auch schon Momente da stackte Photohop besser als beide. (meine Erfahrung)

Und zu guter letzt, stacken ohne ein bisschen Photoshop/Gimp/etc. wird schwierig, je nachdem wie hoch der Anspruch an sich selbst ist.

Für die Schnake, die ich heute gepostet habe, habe ich 3 Stunden Photoshop benutzt, gestempelt, kopiert, Maßerungen ergänzt, Fühlerteile verschoben ... ich habe keine Tricks. Ich mag stacken und ich habe Spass am Nachbearbeiten, das muss man halt wollen.

Wenn ihr gezielt fragen habt, fragt, ich weiß einiges glaub ich, aber auch nicht alles

 

bearbeitet 21. Oktober 2024 von Gernot K.

[hitrax]

Hallo Gernot, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich muss mir das heute Abend mal in Ruhe anschauen. Jetzt muss ich erst einmal auf Arbeit.

VG Helge 

[Moppedcarlo]

vor 8 Stunden schrieb Gernot K.:

Hallo, ich hab mein Namen ein paar mal gelesen und natürlich gebe ich auf Wunsch meinen Senf dazu ab. Ich hab eigentlich schon mehrmals darüber geschrieben, aber ich weiß selbst nicht mehr wo und man wird es mit der Suche auch nicht so schnell finden. Also versuche ich es erneut.

Je größer der Maßstab und je mehr Überlagerungen, also z.B. sich kreuzende Beine und vor allem Haare und auch je mehr Bilder ein Stack hat desto wahrscheinlicher ist eine  Nachbearbeitung nötig. Ich habe noch keinen Stack gemacht, selbst bei den einfacheren, ohne eine Nachbebearbeitung. Im Makro Thread hab ich ja mal ein Vorher-Nachher Beispiel gepostet (Post #557). Einfach Stacken und fertig ist das Bild würde ich mir auch wünschen, aber die Realität ist leider anders. Stacken bedeutet einfach viel Aufwand. Angefangen vom anfertigen der Bilder. (Mein letztes Libellenbild hab ich nur etwas korrigiert in Sättigung Kontrast Helligkeit etc. und nach 5 min dachte ich .... waaas ich bin schon fertig? 😁)

Die Stacking Programme bieten eine Fülle an Einstellungen, aber diese Einstellungen optimieren nur die Bildfehler, also ein Halo mal mehr mal weniger breit, aber es gibt keine Einstellung die Bildfehler gänzlich ausmerzt. Ich persönlich verliere mich nicht im ausprobieren mit vielen Einstellungen, da hab ich den Bildfehler schneller korrigiert mit der EBV, aber das muss jeder für sich selbst rausfinden, denn wie gesagt, Bildfehler bleiben in der Regel sie werden nur kleiner oder größer.

Die beste Methode in Helicon, wenn man viele Überschneidungen hat ist die Methode C. Der Nachteil von C ist die Farben sind flauer und die Kontraste ärmer. In Methode B (ich kenne keinen der mit bekannten Stacker der Methode A benutzt, ich glaube die kann man vernachlässigen) sind die Farben richtig und die Kontraste besser, dafür mehr Halos und anderes.

Helicon Focus bietet eine interne Nachbearbeitung, mit der sollte man sich auseinandersetzen, damit sollte man die groben Schnitzer beheben, nicht perfekt, aber so, das man es in Photoshop/Gimp/Affinity etc. einfacher hat, zu stempeln zu kopieren, zu entfernen usw.

Kamerainterne Verrechnung habe ich noch nie benutzt, eben aus obigen Gründen, da gibt es keine Möglichkeit der Vor-Nachbearbeitung und auch die kamerainterne Verrechnung wird kein fertiges Bild liefern, wohlgemerkt wenn die Bilder komplexer sind hinsichtlich Überlagerungen, vieler Schärfeebenen etc. Ein Stack eines Objektes, dass nicht so nah ist mit wenigen Bildern mag das noch sehr gut klappen. Aber halt nicht mehr bei Maßstab 1:1 und mehr.

Wann entstehen Halos? Wenn eine nahe Struktur unscharf eine scharfe Struktur darunter überlagert und je weiter die 2 räumlich voreinander getrennt ist desto größer wird der Halo. Wenn ein Haar unscharf wird, dann wird das Haar in der Unschärfe um ein vielfaches dicker und transparenter als wenn es scharf ist, und es wird breiter und breiter je weiter ich den Focus von ihm entferne. Diese Unschärfe liegt jetzt aber auf einer scharfen Struktur, d.h. die scharfen Anteile werden sich verfärben je nachdem welche Farbe das unscharfe Haar hat, wenn es z.B. weiß ist wird sich die scharfe Struktur darunter soweit aufhellen wie das unscharfe Haar breit ist. Das macht sich dann im Bild als heller Streifen irgendeiner Struktur bemerkbar, während der Rest die normale Farbe hat. Und dann gibt es einen Bereich, je weiter die Strukturen vorneinander getrennt sind, die nie in die Schärfe kommen, weil das Unscharfe darüber zu dominant ist, ein paar Pixel nur .... das wird dann zum Halo. Das Stackingprogramm findet in diesem Bereich einfach nix scharfes.

Wenn man es nur erklären soll ist es schwer zu verstehen wahrscheinlich, daher mal ein Beispiel

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Das ist ein Bein vor dem Insektenkörper. Das Bein ist unscharf viel breiter (links oben), als wenn es scharf ist (rechts oben). ich hab an den Größen nicht verändert und hab sie unten übereinander gelegt. Das scharfe Bein liegt mit etwas Transparenz auf dem Unscharfen. Man sieht das Unscharfe ist breiter. Und jetzt schaut die hellen Haare auf dem Körper die Nahe am Bein sind. Das Programm kann sie nicht scharf sehen wie die Haare etwas ausserhalb, weil das Unscharfe Bein einfach transparent darüber liegt. Da bekommt das Programm Probleme. Das Resultat ist ein Halo, manche haben noch etwas Struktur manche sind einfach ohne.

Das selbe ist mit dunklen Rändern oder hellen Rändern, da liegen auch größere unscharfe Bereiche über schärferen, oder aber unterscheidliche Belichtungen. In einem stack gibt es immer wieder minimale Belichtungsunterschiede (Fliegenpilz von Hirax könnte ich mir vorstellen, das dies ein Grund gewesen sein könnte, solche Ränder sind ständige Begleiter eines Stackers ... da gibts nur einen Trick die gänzlich los zu werden... Photoshop)

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Zerene Stacker und Helicon sind sozusagen die Platzhirsche, wobei Zerene viel weniger bekannt ist, und auch keine so schöne GUI hat. Ist mehr ein Java Applet

Zerene ist langsamer aber liefert in den meisten Fällen das bessere Ergebnis.

Wenn man also hin und wieder mal einen Stack macht und Helicon schon sein eigen nennt, sollte es dabei belassen. Helicon ist gut, wirklich.

Wer aber viel stackt oder es vorhat, sollte sich Zerene zulegen. Am besten beide Programme, denn mit manchen Stacks kommt manchmal das eine Programm besser zurecht als das andere.

Mein Workflow ist so, dass ich zuerst in Zerene stacke und wenn ich sehe, da lief was aus dem Ruder mache ich das ganze nochmal mit Helicon, was aber in dem meisten Fällen schlechter oder gleich gut ist UND ganz selten deutlich besser. Es gab auch schon Momente da stackte Photohop besser als beide. (meine Erfahrung)

Und zu guter letzt, stacken ohne ein bisschen Photoshop/Gimp/etc. wird schwierig, je nachdem wie hoch der Anspruch an sich selbst ist.

Für die Schnake, die ich heute gepostet habe, habe ich 3 Stunden Photoshop benutzt, gestempelt, kopiert, Maßerungen ergänzt, Fühlerteile verschoben ... ich habe keine Tricks. Ich mag stacken und ich habe Spass am Nachbearbeiten, das muss man halt wollen.

Wenn ihr gezielt fragen habt, fragt, ich weiß einiges glaub ich, aber auch nicht alles

 

Vielen Dank, Gernot! Tolle Ausführungen …

[Gernot K.]

Was ich vielleicht noch Anmerken möchte ist, egal ob man stackt oder nicht, aber EBV wie Photoshop/Gimp/Affinity usw. betreiben möchte oder es bereits tut, sollte darüber nachdenken, wenn man es noch nicht hat, sich ein Zeichentablet/Grafiktablet zuzulegen.

Pixelschiebereien gehen damit vieeeel einfacher als mit einer Maus. Man versuche nur mal mit der Maus seine Unterschrift zu machen ... das geht praktisch nicht, mit einem Zeichentablet aber ganz einfach.

 

bearbeitet 22. Oktober 2024 von Gernot K.

[Yubi]

Außerdem kann man bei vielen Aktionen dann auch die Stärke je mach Druckstärke mit dem Stift variieren.   

[allkar]

vor 12 Minuten schrieb Gernot K.:

Was ich vielleicht noch Anmerken möchte ist, egal ob man stackt oder nicht, aber EBV wie Photoshop/Gimp/Affinity usw. betreiben möchte oder es bereits tut, sollte darüber nachdenken, wenn man es noch nicht hat, sich ein Zeichentablet/Grafiktablet zuzulegen.

Pixelschiebereien gehen damit vieeeel einfacher als mit einer Maus. Man versuche nur mal mit der Maus seine Unterschrift zu machen ... das geht praktisch nicht, mit einem Zeichentablet aber ganz einfach.

 

... und nicht zu vergessen. Von der Spinne selbst signierte Aufnahmen sind viel besser 

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Ja, aber ganz ernst - ganz nützlicher Tipp .  Irgendwelche konkrete Empfehlungen und Erfahrungen bez. Fabrikat?

[Gernot K.]

vor 5 Minuten schrieb allkar:

... und nicht zu vergessen. Von der Spinne selbst signierte Aufnahmen sind viel besser 

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Ich habe bisher nur eine Marke benutzt und kann daher nicht sagen, ob diese das Null plus Ultra ist, aber die Marke höre ich ständig. Wacom

Als ich noch keines hatte habe ich natürlich auf Youtube nach Infos gesucht und bin auf dieses Video gestoßen

Was Wiebke da sagt kann ich unterschreiben, komplett.

Ich habe auch das Wacom Intuos Pro, aber mir würde auch das kleinere günstigere genügen, da ich ebenfalls die zusätzlichen Knöpfe nicht brauche

[Yubi]

Wir haben zwei davon. Meine Frau zeichnet auf einem Wacom Cintix 16 da sie auf dem Touchscreen intuitiver zeichnen/malen kann. Ich benutze ein 'sehr altes' Intuos 3, da mir die Darstellung auf meinem großen Monitor besser gefällt und nach etwas Einarbeitung die Hand-Augen-Koordination immer besser klappt.

[Volker_Arnold]

Selbe Spinne, anderes Licht. Hier sieht man mal den Nachteil einer Einzelaufnahme. Nachts war das nicht aufgefallen.

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[Lichtbilder-owl]

vor 4 Stunden schrieb Gernot K.:

Was ich vielleicht noch Anmerken möchte ist, egal ob man stackt oder nicht, aber EBV wie Photoshop/Gimp/Affinity usw. betreiben möchte oder es bereits tut, sollte darüber nachdenken, wenn man es noch nicht hat, sich ein Zeichentablet/Grafiktablet zuzulegen.

Pixelschiebereien gehen damit vieeeel einfacher als mit einer Maus. Man versuche nur mal mit der Maus seine Unterschrift zu machen ... das geht praktisch nicht, mit einem Zeichentablet aber ganz einfach.

 

Ich kann Gernot nur zustimmen, aber bringt Geduld mit. Ich habe mein Zeichentablett bestimmt zig Male verflucht und es erst mal wieder Beiseite gelegt, bis ich es dann nicht mehr missen wollte. Heute mache ich alles darüber und es wird eure Handsehnen freuen. 🙂 Es ist wesentlich schonender mit einem Stift als mit einer Maus zu arbeiten.

Also nur Mut. Ich nutze ebenfalls Intuos Pro Tablets in S für das Laptop wenn ich unterwegs bin, und in M wenn ich daheim am PC arbeite.  Damit hat man ausreichend Zeichenwege. Ob man die Buttons braucht ist jedem selbst überlassen. Ich nutze sie meist nicht, da man mit Tastaturbefehlen schneller ist.

Ich hoffe das war jetzt nicht allzu OT.

Beste Grüße

Frank  

bearbeitet 22. Oktober 2024 von Lichtbilder-owl

[allkar]

vor 17 Stunden schrieb Gernot K.:

Hallo, ich hab mein Namen ein paar mal gelesen und natürlich gebe ich auf Wunsch meinen Senf dazu ab. Ich hab eigentlich schon mehrmals darüber geschrieben, aber ich weiß selbst nicht mehr wo und man wird es mit der Suche auch nicht so schnell finden. Also versuche ich es erneut.

[...]

 

Diese Ausführung habe ich erst übersehen. Gut geschrieben und Erklärt👍Danke dafür 🙂

[hitrax]

vor 8 Stunden schrieb Moppedcarlo:

Vielen Dank, Gernot! Tolle Ausführungen …

Dem ist nichts hinzu zufügen.

Sehr interessant. Ich werde mir mal den Zerene Stacker anschauen den gibt es ja als 30 Tage Testversion zum Download.

Danke auch für den Tipp mit dem Grafiktablet.

VG Helge

[Gernot K.]

Dunkel Sichelspringer Einzelaufnahme Laowa 90 / f8

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[Lichtmann]

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Canon RF 85mm f2 MACRO IS STM     @f/8      Canon EOS R50

[Lichtmann]

Da hatte eher das Spinnennetz meine Aufmerksamkeit.

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[Ritchie]

Am 22.10.2024 um 16:25 schrieb Volker_Arnold:

Selbe Spinne, anderes Licht. Hier sieht man mal den Nachteil einer Einzelaufnahme. Nachts war das nicht aufgefallen.

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Ich sehe hier keinen großen Nachteil , und der Hintergrund ist echt geil , wenn man das hier so sagen darf .